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Notícias Herpes-Virus verdoppelt Demenz-Risiko

Roter.Teufel

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Out 5, 2021
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Studie zeigt:
Herpes-Virus verdoppelt Demenz-Risiko


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Nur selten bricht es aus, aber Millionen Menschen tragen es still und unentdeckt in sich: das Herpes-Virus. Eine neue Studie aus Schweden zeigt, dass das Virus das Demenz-Risiko steigern kann.

Wissenschaftler der Universität Uppsala haben für ihre Untersuchung über 1000 Menschen ab 70 Jahren begleitet. Zu Beginn stellten die Teilnehmer Blutproben zur Verfügung, die auf das Herpes-Virus untersucht wurden. Danach wurde die Krankenakte der Teilnehmer 15 Jahre lang beobachtet und festgestellt, wer an Demenz erkrankte und wer nicht.

► Das Ergebnis: Herpes-Betroffene erkranken statistisch gesehen doppelt so wahrscheinlich im späteren Verlauf ihres Lebens an Demenz.

Neuer Risiko-Faktor für Demenz

▶︎ Etwa 90 Prozent aller Menschen tragen Herpes-Viren in sich. Die Infektion begleitet Patienten ein Leben lang. Bei vielen bricht das Virus häufig aus, bei anderen treten nie Symptome auf.

▶︎ Von Demenz betroffen sind weltweit 55 Millionen Menschen. Fortgeschrittenes Alter und das Tragen eines bestimmten Gens sind bekannte Risikofaktoren. Es wurde bereits zuvor untersucht, ob auch das Herpes-Virus zu den Auslösern gehören könnte.

„Das Virus nistet sich in einem Nerv im Gesicht ein, doch wie genau es die Entstehung einer
Demenz auslöst, ist unklar. Hoffentlich wird es geklärt, wenn die Forschung voranschreitet“, sagt Erika Vestin, Medizin-Studentin an der Universität Uppsala.

„Es ist spannend, dass die Ergebnisse frühere Studien bestätigen. Es tauchen immer mehr Hinweise aus Studien auf, die wie unsere Erkenntnisse darauf hinweisen, dass das Herpes-Simplex-Virus ein Risiko-Faktor für Demenz ist“, fährt Vestin fort.

► Zu den wichtigen Schlussfolgerungen der Studie gehört die Notwendigkeit, weiter zu untersuchen, ob bereits bekannte Medikamente gegen Herpes das Demenz-Risiko verringern können, und die Möglichkeit, neue Impfstoffe zu entwickeln.

„Die Ergebnisse könnten die Demenz-Forschung weiter in Richtung einer frühzeitigen Behandlung der Krankheit mit gängigen Anti-Herpes-Virus-Medikamenten oder zur Vorbeugung der Krankheit vorantreiben, bevor sie auftritt“, fügt Vestin hinzu.

Bild Zeitung
 
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