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Jetzt sogar Sternekoch Schuhbeck betroffen

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RoterTeufel

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Pferdefleisch-Skandal
Jetzt sogar Sternekoch Schuhbeck betroffen


… und Engländer finden Eselfleisch im Essen

Berlin – Erreicht der Pferdefleisch-Skandal jetzt sogar Starköche? Die Firma SGS, für die Spitzenkoch Alfons Schuhbeck (63) aus München seinen Namen gibt, soll Pferdefleisch in Fertiggerichten verarbeitet haben.

Es geht um die Rewe-Produkte „Chili con Carne“ (350 g) und „Spaghetti Bolognese“ (400 g) aus dem Kühlregal, die von der Firma „Schuhbecks Geniesser Service“ (SGS) in Laage bei Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) vertrieben werden.

BILD fragte beim Star-Koch nach. Alfons Schuhbeck (63): „Ich bin erschüttert. In Produkten aus meiner Linie ist aber kein Pferdefleisch verarbeitet. Die Firma SGS hat eine Lizenz von mir, hochwertige Gerichte zu produzieren – die Produkte, in denen Pferdefleisch gefunden wurde, stammen aus einer ganz anderen Linie.“

Das bestätigt auch Heinz Seyr (43), einer der Geschäftsführer der Firma SGS, gegenüber BILD: „Die Produkte von Herrn Schuhbeck werden mit anderen Rohwaren und anderen Maschinen hergestellt, als die Produkte der Rewe-Linie.“ Als der Skandal aufkam, hatte Seyr nach eigenen Angaben alle Zulieferer um Bestätigung gebeten, dass ihre Produkte frei von Pferdefleisch sind. Seyr: „Wir bekamen lückenlos bereits am 12. Februar die Rückmeldung, dass kein Pferdefleisch verarbeitet wurde.“ Auch von der Firma Vossko in Ostbevern (NRW) – deren Produkte wegen des Verdachts auf enthaltenem Pferdefleisch mittlerweile von mehreren Supermärkten aus den Regalen genommen worden wurden.

Die verdächtigen SGS-Produkte wurden im Auftrag des NDR von einem unabhängigen Labor untersucht. Reporter hatten die Gerichte stichprobenartig in Rewe-Supermärkten gekauft. Nach Angaben des Senders ist das Laborergebnis bereits bestätigt.

Kunden, die die Produkte gekauft haben, können die Ware zurückgeben und bekommen den Preis erstattet, erklärte Rewe.

Inzwischen wurde auch in einem Döner Pferdefleisch nachgewiesen. Das RTL-Magazin „Extra“ hatte in 20 Imbissläden in Leipzig und Berlin Stichproben genommen.

Das Ergebnis der DNA-Untersuchung: In einer Probe fand sich knapp ein Prozent Pferdefleisch, in drei weiteren Proben wurde bis zu sieben Prozent Schweinefleisch nachgewiesen. Ein Schock besonders für Muslime, die aus religiösen Gründen kein Schweinefleisch verzehren dürfen.

Heute wollen die Verbraucherminister von Bund und Ländern über einen 7-Punkte-Plan beraten. Geplant sind u. a. zusätzliche Tests von Fleischproben, eine europaweite Herkunftskennzeichnung auch für verarbeitete Fleischprodukte. Auf einer Internetseite soll über zurückgerufene Produkte informiert werden.

Und dabei geht es nicht nur um Pferdefleisch. In Großbritannien wurden jetzt auch Spuren von Eselfleisch im Hack nachgewiesen.

Angeblich stammen die Tiere aus Rumänien, weil dort nach einem neuen Gesetz Pferde- und Eselkarren verboten wurden. „Millionen der Tiere landeten im Schlachthaus“, sagte José Bové, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung im Europa-Parlament.
 
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