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BRRRR! So sehen minus 40 Grad aus!

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RoterTeufel

Visitante
Neue Bilder aus der kältesten Region der Welt
BRRRR! So sehen minus 40 Grad aus!


Jakutsk, Dienstagmorgen um 10 Uhr. Die Sonne blinzelt durch die Wolken. Aber es ist kalt. Unfassbar kalt: minus 42 Grad.

Jakutien (Russland) – Verkehrsschilder verschwinden unter einer dicken Eisschicht, die Tinte im Kugelschreiber gefriert, nur wenige dick vermummte Menschen laufen durch die Straßen von Jakutsk, der Hauptstadt des Kältepols der Welt. Wer kann, bleibt lieber drinnen

Die russische Republik Jakutien ist das kälteste bewohnte Gebiet der Erde – in etwa so groß wie die gesamte Europäische Union ohne Großbritannien, Schweden und Finnland. Doch dünn besiedelt - auf dieser Fläche leben nicht einmal eine Million Menschen.

Kein Wunder: In ganz Jakutien ist es so kalt, dass die Erde das ganze Jahr über gefroren ist. Im kurzen Sommer, wenn die Temperaturen manchmal sogar über 30 Grad steigen, taut lediglich eine dünne Schicht an der Erdoberfläche auf. Darunter bleibt der Boden frostig.

Jetzt, im Winter, stehen überall parkende Autos mit laufendem Motor. Würden die Besitzer sie abstellen, die Wagen würden nicht wieder anspringen. Also starten die Menschen die Motoren im Herbst und schalten sie erst im Mai aus.

In der Zwischenzeit laufen sie durchgehend. Auch nachts, wenn die Jakutier in ihren Wohnungen schlafen, tuckern die Autos auf den Parkplätzen weiter vor sich hin.

Aber so ungemütlich Jakutsk erscheint – in diesem Land des Frostes geht es noch kälter: Oimjakon, 680 östlich Kilometer von Jakutsk gelegen, hält den absoluten Kälterekord: minus 68 Grad Celsius, verzeichnet vom Guinness-Buch der Weltrekorde!

„Manchmal ist es so kalt, dass man beim Ausatmen ein Geräusch gehört hat“, erzählt der Student Vjaceslav Suchomesov (25). „Das ist der Atem, der neben dem Ohr in der Luft gefriert.“

Nur etwa 500 Menschen leben in dem Dorf. Die Bewohner essen vor allem Rentierfleisch – in Oimjakon wächst nichts. Stirbt jemand, gibt's ein Problem: Das Grabschaufeln kann Tage dauern. Zuerst muss der Boden mit heißer Kohle aufgetaut werden.

So unwirtlich es ist, so gesegnet ist das Land mit Bodenschätzen. Die führenden Industriezweige in Jakutien sind die Erdöl-, Erdgas-, Kohle- sowie Gold- und Diamantenförderung.

In einer Sage erzählen sich die Menschen, wie es dazu kam: Als Gott die Erde erschuf, ließ er einen Engel mit einem Sack voller Reichtümer über Jakutien fliegen. Weil es so furchtbar kalt war, froren dem Engel die Finger ein, und er ließ die Schätze fallen.
 
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