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Autobauer schummeln bei Sprit-Verbrauch

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RoterTeufel

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Geschönte Hersteller-Angaben
Autobauer schummeln bei Sprit-Verbrauch


ADAC fordert ehrliche Werte

Auf die Angaben der Autohersteller zum Spritverbrauch ihrer Neuwagen ist kein Verlass!

Der tatsächliche Spritverbrauch der Autos liegt oft deutlich höher als im Prospekt versprochen wird.

Grund sind wirklichkeitsfremde Laborbedingungen, ermittelte jetzt der ADAC: Die Tests werden ohne Gepäck, bei ausgeschalteter Klimaanlage und Bummel-Geschwindigkeiten gemacht.

Der Autoklub fordert realistische Angaben. Sprecher Jügen Grieving: „Die Herstelleraussagen bieten dem Verbraucher keine echte Orientierung.“

Hintergrund ist ein Urteil des Oberlandesgerichts Hamm: Liegt der Verbrauch eines Neuwagens um zehn Prozent höher, darf der Kunde vom Kaufvertrag zurücktreten.

Der Rechtsstreit: Ein Rentner aus Herne (Nordrhein-Westfalen) klagte gegen ein Autohaus. Er hatte vor drei Jahren dort einen Renault Scénic gekauft, aber festgestellt, dass der Wagen mehr Benzin verbraucht als vom Hersteller angegeben. Der Rentner ließ ein unabhängiges Gutachten erstellen, das ermittelte, dass der Wagen 10,4 Prozent mehr Sprit schluckt als angegeben. Das Autohaus musste den Wagen zurücknehmen und dem Rentner den vollen Kaufpreis plus Zinsen erstatten.

► „Das Urteil ist ein deutlicher Fingerzeig für die Hersteller, dass sie ihre Verbrauchsangaben künftig besser den Realitäten anpassen“, meint Rainer Hillgärtner, Sprecher des Autoclub Europa (ACE).

Der ADAC hat weiterhin die Preise von Benzin und Diesel in 20 Städten untersucht. Ergebnis: Beide Kraftstoffe werden derzeit zu teuer verkauft.

Ottokraftstoff ist momentan in Lübeck am teuersten. Ein Liter Super E10 kostet dort 1,657 Euro. Bei Diesel nehmen fünf Städte gemeinsam den letzten und damit teuersten Platz des Rankings ein: In Berlin, Münster, Mannheim, München und Lübeck kostet danach der Selbstzünderkraftstoff im Schnitt 1,529 Euro.

Vergleichsweise günstig kommen dagegen die Autofahrer in Chemnitz und Augsburg beim Tanken weg. In Chemnitz kostet ein Liter Super E10 derzeit 1,624 Euro. Augsburg ist die preiswerteste Diesel-Stadt mit 1,495 Euro.

Die Bundesregierung hat am Dienstag eine Spritpreis-Meldestelle beschlossen, an die Mineralölunternehmen künftig binnen fünf Minuten Spritpreisänderungen weitergeben müssen.

Die Meldestelle wiederum soll die Informationen kostenlos an Verbraucher-Informationsdienste weitergeben. So könne sich ein „vielfältiges Informationsangebot für die Autofahrer, zum Beispiel über Internetportale, Apps für Smartphones oder Anwendungen für Navigationssysteme, frei entwickeln”, erklärte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP).

Die Autofahrer könnten so schnell Informationen über die jeweils günstigste Tankstelle erhalten. Er sei zuversichtlich, „dass die Tankstellen-Apps bis zum Sommer stehen.” Der Bundestag muss der Verordnung noch zustimmen.

Bisherige Apps bauen auf Preis-Meldungen von Autofahrern und Tankstellen-Betreibern.
 
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