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Geplatzter Turbolader gibt Experten Rätsel auf

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RoterTeufel

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Massenkarambolage auf A6
Geplatzter Turbolader gibt Experten Rätsel auf


Ilshofen - Am Tag nach der schweren Massenkarambolage auf der A 6 mit zwei Toten schweben zwei weitere Opfer noch immer in Lebensgefahr. 20 weitere Unfallbeteiligte liegen mit Verletzungen zum Teil noch im Krankenhaus.

Wie die Polizei mitteilte, dürfte der Sachschaden in Millionenhöhe liegen. Die Unfallstelle zog sich auf 200 bis 300 Meter hin. Insgesamt waren 33 Fahrzeuge an der größten Massenkarambolage der jüngeren Vergangenheit beteiligt, 19 Pkw und 14 Lkw.

Sie waren am Dienstag ineinandergerast, nachdem einem Lkw der Turbolader geplatzt war. In der Folge vernebelte dichter Rauch den Autofahrern die Sicht – der Massencrash war unausweichlich. Über die genaue Ursache des Defekts konnte die Polizei am Mittwoch noch nichts sagen; auch nicht darüber, woher der Lastwagen stammt und um welches Fabrikat es sich handelt. Zur ­exakten Rekonstruktion wurde ein Unfallsachverständiger hinzugezogen.

Turbolader laufen heiß

Geplatzte Turbolader sind höchst selten. „Mir ist jedenfalls noch nie einer untergekommen“, sagt Gunter Braun, Geschäftsführer des Autohauses Zweig in Stuttgart. Dabei seien Turbolader inzwischen in fast jedem PS-stärkeren Fahrzeug verbaut. Die Gründe für eine mögliche Explosion seien sehr vielfältig, meint der Experte. Es könnte sein, dass entweder die Welle zu viel Spiel hatte oder das Turbinenrad. Vielleicht war aber auch ein Teil ganz kaputt.

Jedenfalls laufen Turbolader im wahrsten Sinne des Wortes heiß. Mit bis zu 300.000 Umdrehungen pro Minute bläst eine Turbine Luft in die Zylinder. Dadurch entstehen hohe Temperaturen. Während normale Motoren lediglich Frischluft ansaugen, um sie dem Verbrennungsprozess zuzuführen, nutzen Turbolader zusätzlich die Abgasluft zum Antrieb. Als Schmierstoff dient Öl. Tritt zu viel davon aus, etwa weil ein Teil Spiel hatte oder eine Lamelle der Turbine abgebrochen ist, gelangt das überschüssige Öl in den heißen Auspuff und verbrennt – eine riesige Rauchwolke ist die Folge.

„Normalerweise merkt man aber, wenn ein Turbolader kaputtgeht“, meint Kfz-Experte Braun. Die Motorleistung lässt dann spürbar nach. Auch durch ein Heulen oder Pfeifen kann sich ein Schaden andeuten. In Ilshofen hat sich der Turbolader offenbar ohne Vorankündigung verabschiedet – mit fatalem Ausgang.
 
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