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Politiker-Drama auf der A1

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RoterTeufel

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Alexander Alvaros (FDP)
Politiker-Drama auf der A1


Deutscher Vizepräsident des Europaparlaments kracht mit Audi A8 in Unfallstelle und erleidet schwere Hirnverletzungen +++ FDP bangt um Alexander Alvaro, 37 +++ Zwei Teenager schwer verletzt +++ 21-Jähriger tot +++ Autobahn elf Stunden gesperrt

Hier sehen wir das Wrack von Alexander Alvaros Audi A8 nach dem Horror-Unfall. Der FDP-Politiker krachte in einen quer auf der Fahrbahn stehenden Opel Vectra mit drei jungen Männern. Der Fahrer des Opel hatte zuvor die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Das Unfall-Drama auf der A 1 bei Leverkusen.

Es ist eine gespenstische Szene: zwei Autos, völlig zerstört, die ausgeleuchtete Fahrbahn, die vielen Rettungswagen. Hier hat sich ein Drama abgespielt. Ein Drama, in dem ein junger Mann auf dieser Straße starb, drei weitere schwer verletzt wurden. Einer von ihnen ist der FDP-Spitzenpolitiker und Vizepräsident des Europaparlaments, Alexander Alvaro, 37. Der Jurist ist schon seit 2004 Europaabgeordneter in Brüssel. Heute gilt er als Hoffnungsträger seiner Partei und ist der wichtigste deutsche Liberale auf dem EU-Parkett.

Freitagabend, 22.26 Uhr, Autobahn A 1 Richtung Köln, rund ein Kilometer hinter der Ausfahrt Burscheid: Drei junge Männer (15, 16 und 21 Jahre alt) fahren in einem dunklen Opel Vectra Richtung Leverkusen. Plötzlich verliert der Fahrer die Kontrolle über den Wagen, Zeugen sprechen später von „überhöhter Geschwindigkeit“. Der Opel gerät ins Schleudern, schießt erst nach rechts, dann nach links. Schließlich bleibt das Auto zwischen der linken und der mittleren Spur quer zur Fahrbahn stehen.

Alexander Alvaro kommt von einer FDP-Bezirksvorstandssitzung aus Düsseldorf, er ist unterwegs nach Brüssel, in einem schwarzen Audi A8. Frontal rast die schwere Limousine in den Opel. Alvaros Audi reißt die gesamte linke Seite des Opels weg und schleudert diesen auf das Dach.

Um 22.30 Uhr geht der erste Notruf bei der Kreisleitstelle Rheinisch-Bergischer-Kreis ein, die Freiwillige Feuerwehr Burscheid rückt mit 30 Leuten aus. Am Unfallort bietet sich den Einsatzkräften ein grauenhaftes Bild: Der Opel-Fahrer wurde aus seinem Wagen geschleudert, liegt auf der Fahrbahn. Der 21-Jährige stirbt noch an der Unfallstelle.

Die beiden Wracks stehen rund 40 Meter weit auseinander, Trümmer liegen auf einer Strecke von 300 Metern verteilt, durch die Wucht des Aufpralls wurde der Motorblock des Opels aus der Wagenfront geschleudert. Weil die Unfallstrecke so groß ist, muss das Technische Hilfswerk anrücken, 15 Mann leuchten das gespenstische Szenario weiträumig aus. Ein Polizeihubschrauber kreist über dem Unfallort, mit Wärmebildkameras sucht er die Umgebung nach weiteren Opfern ab.

Alexander Alvaro ist schwer verletzt und in seinem völlig zerstörten Fahrzeug eingeklemmt. „Es hat rund 45 Minuten gedauert, bis unsere Spezialisten den verletzten Audi-Fahrer mit Metallschere und Spreitzer aus dem Wrack befreien konnten.“ Auch einer der Insassen des Opels muss so freigeschnitten werden.

Alvaro wird nach Informationen von BILD am SONNTAG mit schweren Hirnverletzungen per Rettungswagen ins Sana-Klinikum Remscheid eingeliefert, wenig später von dort aus weiterverlegt. Alvaros Lebensgefährtin ist auf einer Dienstreise, erst am Samstagmorgen erreichen sie Freunde und übermitteln ihr die Schreckensnachricht.

Kollegen und Freunde aus Berlin und Brüssel sind erschüttert und sehr besorgt. Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD), sagte BILD am SONNTAG: „Ich bin tief schockiert über den entsetzlichen Unfall. All meine Gedanken und Hoffnungen sind bei meinem Freund und Kollegen Alexander Alvaro und seinen Nächsten.“

Der nordrhein-westfälische FDP-Chef Christian Lindner erklärte gegenüber BILD am SONNTAG: „Wir sind in Gedanken bei unserem Freund Alexander und seiner Familie.“ Auch Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr ist entsetzt. Alvaro ist sein Trauzeuge. „Wir alle sind geschockt und können uns noch nicht erklären, wie das passieren konnte“, sagt Bahr. Er hoffe, dass sein „Freund Alexander“ wieder gesund werde.

Die Polizei informierte nach dem Unfall zunächst die nordrhein-westfälische Landesregierung, diese gab die Schreckensnachricht an die EU- und FDP-Spitze weiter.

Um den Unfallhergang aufzuklären, zieht die Polizei Köln jetzt Sachverständige hinzu. Mit welcher Geschwindigkeit Alvaro auf den stehenden Opel auffuhr, ist genauso unklar, wie die Frage, warum dessen Fahrer die Kontrolle über sein Auto verlor. Fest steht nur: Glätte oder Nässe haben keine Rolle gespielt. Aber: Die Unfallstelle liegt hinter einer Senke, der EU-Politiker hat den quer stehenden Wagen möglicherweise deshalb zu spät gesehen. Die A 1 wurde nach dem Crash fast elf Stunden gesperrt.
 
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