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„Zahlt, oder sie töten mich!

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RoterTeufel

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Im Jemen entführter Österreicher fleht um sein Leben
„Zahlt, oder sie töten mich!


Wien – Am 21. Dezember wurde der österreichische Arabistikstudent Dominik N. (26) im Jemen entführt. Jetzt stellten seine Entführer ein Video ins Internet, in dem er verzweifelt um sein Leben fleht.

Vor einem Tuch mit Blumenmuster richtet sich der Österreicher unter Tränen an die jemenitische und an die österreichische Regierung, bittet sie darum, auf die Lösegeld-Forderungen der Geiselnehmer einzugehen. Eine Waffe zeigt dabei auf ihn.

„Ich appelliere an alle Staaten, ihre Forderungen zu erfüllen. Andernfalls werden sie mich sieben Tage nach der Veröffentlichung dieses Videos töten“, sagt Dominik N. zunächst auf Englisch, dann auf Deutsch.

Zuletzt spricht der Entführte noch zu seiner Familie, wird sichtlich emotional: „Mama, Papa, Lukas und Angela – ich liebe euch über alles! Bis jetzt bin ich in guter Gesundheit.“

Laut der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ ist das Video bereits am Donnerstag auf dem Video-Portal Youtube aufgetaucht. Sollten die Regierungen das Lösegeld nicht aufbringen, blieben dem jungen Österreicher damit noch drei Tage zu leben...

Der Österreicher wurde zusammen mit zwei Finnen verschleppt. Auf das Schicksal der beiden anderen Geiseln gibt es keine Hinweise. Das finnische Außenministerium hält es jedoch für möglich, dass demnächst ein ähnliches Video mit den finnischen Geiseln auftauchen könnte.

Der Leiter der Presseabteilung des Wiener Außenministeriums, Martin Weiss, sagte am Samstagabend, das Video sei authentisch. Es handle sich um den ersten Beweis, dass der Entführte am Leben und gesund sei.

Der Krisenstab des österreichischen Außenministeriums tage jetzt und das Video werde genau untersucht. Die österreichische Regierung stimme sich außerdem eng mit den Regierungen Finnlands und des Jemen ab.

Wie viel Lösegeld die Geiselnehmer wollen, geht aus dem Video nicht hervor. Experten halten es für möglich, dass auf die Lösegeld-Forderungen der Entführer noch politische Forderungen folgen könnten.

Bewaffnete Männer hatten im Dezember 2012 ein Elektronikgeschäft in der Hauptstadt Sanaa gestürmt und die drei Europäer in ihre Gewalt gebracht. Der Wiener war gemeinsam mit einem Kommilitonen im Jemen, um dort Arabisch zu lernen.
 
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