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Todesfahrt im Morgengrauen

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RoterTeufel

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19 Touristen sterben bei Ballon-Tour über Gräbern von Luxor
Todesfahrt im Morgengrauen


+++ Neue Details: Ballon war fast gelandet, schoss dann brennend nach oben +++

Die Ballonfahrt war schon fast vorbei. Der Boden schon ganz nah. Dann passierte es.

Luxor (Ägypten) – Bei einem Ballon-Absturz in der Tempelstadt Luxor starben am Dienstagmorgen nach jüngsten Angaben 19 Touristen. Eine Tragödie.

Wie Ermittler jetzt berichten, hatte der Ballonführer seine Kollegen schon zu dem Ort dirigiert, an dem er mit den Touristen landen wollte. Er reichte ein Seil hinunter, mit dem Helfer den Ballon stabilisieren sollten.

Der Boden sei zu diesem Zeitpunkt ganz nah gewesen, berichten die Ermittler, die mit der Aufklärung des Unglücks betraut wurden.

Dann passiert es: Das Landeseil verfängt sich beim Anflug in einem Gasschlauch. Daraufhin bricht Feuer aus, der Ballon schnellt in die Höhe, berichtet ein Sicherheitsbeamter später.

TODESFAHRT IM MORGENGRAUEN

Als der Gastank explodiert, stürzt der Korb mit den Touristen rund 300 Meter tief auf ein Zuckerrohrfeld. Die Bewohner des Dorfes Al-Dhabaija sehen den Absturz und hören mehrere Explosionen. Die Bauern machen sich auf den Weg, um nach den Opfern zu suchen.

Später treffen Feuerwehrleute ein, die das brennende Wrack löschen. Die Leichen, von denen einige bis zur Unkenntlichkeit verbrannt sind, werden in schwarzen Plastiksäcken davongetragen.

14 Leichen seien bislang gefunden worden, teilten Ärzte der Deutschen Presse-Agentur mit. Nach ersten Erkenntnissen des Auswärtigen Amtes in Berlin sind unter den Opfern keine Deutschen.

BILD.de erreichte Augenzeugin Cherry Tohamy (29) am Unglücksort, die einen anderen Eindruck vom Geschehen schilderte: „Gegen 7.20 Uhr landete unser Ballon. Plötzlich hörten wir einen lauten Knall. Der Pilot sagte, dass der nachfolgende Ballon in eine Hochspannungsleitung gefahren war und in Flammen aufgegangen sei. Passagiere seien aus dem brennenden Ballon gesprungen.“

Cherry Tohamy ist mit ihrer Tochter (7) und ihrer Mutter (52) seit Freitag in Ägypten. Die Ägypterin lebt und arbeitet in Kuwait. Am Morgen fuhr Tohamy mit ihrer Tochter in die Wüste, um mit dem Ballon zu fahren.

Eine Gruppe von 20 Ballons startete um 6.15 Uhr im bei Touristen beliebten Tal der Könige, nahe dem Tempel der Hatschepsut zu der rund einstündigen Ballontour. An Bord des Unglücksballons waren 21 Menschen.

Rätselhaft: Der ägyptische Ballonführer und zwei britische Touristen sollen sich frühzeitig mit einem Sprung aus dem Ballon gerettet haben. Sie wurden mit schweren Verbrennungen und Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Einer der Briten starb dort.

Die Todesopfer stammten aus Hongkong, Japan, Belgien, Großbritannien Frankreich und Ägypten.

Ein Hongkonger Reiseunternehmen bestätigte, dass „sehr wahrscheinlich” neun Urlauber aus Hongkong unter den Toten seien, fünf Frauen und vier Männer. Der Reisekonzern Thomas Cook erklärte, zwei Briten seien sofort tot gewesen, ein dritter sei später seinen Verletzungen erlegen. Das französische Außenamt bestätigte den Tod zweier Franzosen.

Luxor im Süden Ägyptens mit der Tempelanlage von Karnak und dem Tal der Könige ist eine der wichtigsten Urlauberregionen des Landes. Flüge mit dem Heißluftballon in den Sonnenaufgang sind eine beliebte Attraktion für Urlauber.

Schon mehrmals gab es in Luxor Ballon-Unfälle: So stürzte 2009 ein Ballon ab, 16 Touristen wurden verletzt. Im Februar 2008 stießen drei Heißluftballons zusammen, dabei wurden sieben Insassen verletzt.
 
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