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"Ich habe nicht den richtigen Ton getroffen"

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RoterTeufel

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Thomas de Maizière
"Ich habe nicht den richtigen Ton getroffen"


Soldaten fühlten sich von ihrem Minister gedemütigt – jetzt bedauert er seine Wortwahl

Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) bedauert seine Wortwahl bei seiner umstrittenen Kritik an Bundeswehrsoldaten.

„Die Reaktionen auf meine Äußerungen haben mir klar gemacht, nicht nur in der Musik gilt: Der Ton macht die Musik. Ich habe nicht den richtigen Ton getroffen“, sagte der Minister gegenüber BILD am SONNTAG.

Gleichwohl bleibt de Maizière in der Sache hart:

„Die Melodie bleibt aber richtig“, so der Minister. „Als Chef muss man auch öffentlich einmal ein kritisches Wort sagen dürfen.“

De Maizière weiter: „Ich stelle immer wieder fest, dass diese hohe Wertschätzung von außen in der Bundeswehr selbst nicht so richtig wahrgenommen wird. Nur darauf wollte ich aufmerksam machen."

Rückblende: Der Verteidigungsminister hatte seinen Soldaten einen „übertriebenen Wunsch nach Wertschätzung“ unterstellt und gesagt, sie seien „vielleicht geradezu süchtig nach Anerkennung“.

Bundeswehr fühlt sich gedemütigt

In Bundeswehrkreisen hatten de Maizières Worte Empörung ausgelöst. „Die Truppe kommt sehr gut ohne Oberlehrer aus. Was sie stattdessen braucht, ist ein Minister, der sich vor seine Soldaten stellt, anstatt sie öffentlich zu demütigen“, hatte Verbandschef Ulrich Kirsch (61) gegenüber BILD gesagt. Heftige Kritik kam auch von den Veteranen. Verbandschef Andreas Timmermann-Levanas (48):

„Das ist eine Ohrfeige für alle Soldaten.“

Auch Ex-Kommandeure hatten sich zu Wort gemeldet: „De Maizière läuft Gefahr, das Gefühl für die Truppe zu verlieren. Der Minister hat sie enttäuscht. Soldaten leben auch von Anerkennung", so Brigadegeneral a.D. Helmut Harff.

Minister weist Kritik zurück

Zur Kritik des Bundeswehrverbandes, er sei ein „Oberlehrer“, sagte de Maizière: „Als Verteidigungsminister gehört es auch zu meinen Aufgaben, über Führung und Führungsgrundsätze zu sprechen. Gelegentlich tue ich dies auch öffentlich. Das mag mancher als oberlehrerhaft empfinden, doch es gehört für mich zu meinem Amt dazu", so der Minister gegenüber BILD am SONNTAG.
 
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