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Schrittzähler kontrollieren Mitarbeiter

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RoterTeufel

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Neue Vorwürfe gegen Amazon
Schrittzähler kontrollieren Mitarbeiter


88 000 Mitarbeiter hat Amazon – einige ehemalige Festangestellte packen nun über die Arbeitsbedingungen aus.

Hohes Arbeitspensum. Scanner, die die Schritte der Mitarbeiter zählen. Überhitzte Hallen. Giftige Dämpfe.

Über diese Arbeitsbedingungen berichteten ehemalige Amazon-Mitarbeiter aus dem Logistikzentrums in der Nähe von Augsburg der „Süddeutschen Zeitung“.

Demnach müssen die Angestellten 25 Kilometer pro Schicht zurücklegen, um die Waren für die Kunden einzusammeln und für den Versand fertig zu machen. Aufzeichnen würde das ein Scanner der eigentlich für Pakete gedacht sei, aber auch die Schrittzahl und -länge speichert.

Zudem berichtet die „Süddeutschen Zeitung“ über kollabierende Mitarbeiter wegen überhitzter, stickiger Hallen und austretenden Gasen – vor allem bei gelagerten Schuhen.

Eine ehemalige Führungskraft berichtet der Zeitung, Amazon habe 25 Euro Gebühr verlangt, um die Kündigung zu bearbeiten. Ein weiterer Mitarbeiter habe nach seiner Kündigung Mitte Januar für die gearbeiteten Tage des Monats noch genau 1 Cent Lohn überwiesen bekommen.

Für Amazon sind die Schilderungen nur Einzelfälle, dennoch musste sich der Online-Handel zuletzt heftige Kritik gefallen lassen.

Auslöser war die Reportage der ARD „Ausgeliefert“ über die Ausbeutung von Leiharbeitern in der Weihnachtszeit.

Damals hatte Amazon gegenüber BILD.de versichert, man werde sich jeder Beschwerde annehmen und den Sachverhalt prüfen.

Zuletzt hatte es sogar deutliche Bestrebungen gegeben, in allen Logistikzentren Betriebsräte einzusetzen.

Amazon im Fakten-Check

2,7 Millionen Produkte verschickt Amazon allein in Deutschland an einem Top-Tag – 112 500 pro Stunde, 1875 pro Minute! Amazon ist der größte Shopping-Tempel der Welt.

Der Umsatz zeigt das Riesen-Wachstum: Deutlich mehr als 50 Milliarden Dollar im Jahr 2012, zwei Jahre zuvor waren es 34 Milliarden Dollar, im Jahr 2000 nur 2,7 Milliarden Dollar. Nach den USA ist Deutschland der zweitwichtigste Markt für den US-Versandriesen.

Die Wachstumsstrategie ist riskant: Der Konzern lockt mit günstigen Preisen und einer schnellen, oft kostenlosen Lieferung.

Das Ergebnis: Der Umsatz 2012 kletterte um 27 Prozent auf 61,1 Milliarden Dollar (45,7 Milliarden Euro).

Dieser Wachstumskurs hat jedoch eine Kehrseite: Die Gewinnmargen sind eher dünn. 2012 machte Amazon sogar ein Verlust von 39 Millionen Dollar.
 
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