• Olá Visitante, se gosta do forum e pretende contribuir com um donativo para auxiliar nos encargos financeiros inerentes ao alojamento desta plataforma, pode encontrar mais informações sobre os várias formas disponíveis para o fazer no seguinte tópico: leia mais... O seu contributo é importante! Obrigado.

Die Wahrheit über Armuts-Einwanderung in Deutschland

  • Criador do tópico RoterTeufel
  • Start date
R

RoterTeufel

Visitante
Die Wahrheit über Armuts-Einwanderung in Deutschland
BILD-Reporter zu Besuch im Roma-Haus


Die Diskussion um Armutsflüchtlinge aus Südosteuropa beschäftigt die Politik. Im Mittelpunkt der Debatte steht die Minderheit der Roma. Ab 2014 gilt für rund 1,5 Millionen Roma aus Rumänien und Bulgarien die „Arbeitnehmerfreizügigkeit“. Die Befürchtung der Politik: Viele kommen wegen Sozialleistungen nach Deutschland.

Nach monatelanger Recherche ist es BILD-Reportern gelungen, einen Blick in die Roma-Welt zu erhaschen.

Berlin – Eine große Straßenkreuzung, Mitten in Berlin. Die Ampel springt auf Rot – und sofort sind sie da: Junge Männer, mit schmutzigen Lappen und Eimern voll Dreckwasser. Sie wollen Autoscheiben putzen, oft gegen den Willen der Fahrer. Es ist eine Szene, wie sie jeden Tag in Deutschland passiert.

Auch diese Situation kennt jeder: Junge Mütter, in altmodischen Röcken und winzigen Pantoffeln, eilen durch die Fußgängerzone. Unter dem Arm tragen sie ihr Baby und betteln auf gebrochenem Deutsch: „Bitte ein Euro, bitte ein Euro.“

Doch wer sind diese Menschen, die oft so fremd und anders wirken?

Es ist die Geschichte der Roma, der größten Minderheit Europas. Sie stammen aus Rumänien und Ungarn, Serbien, Bulgarien. Von dort sind sie geflohen: vor Elend, Armut und Verfolgung. Ihre Ziele: Berlin, Hamburg, Frankfurt, München.

Wie viele Roma heute wirklich in Deutschland leben, weiß niemand. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter rechnet damit, dass im vergangenen Jahr allein in der Hauptstadt 200 000 Roma untergetaucht sind.

Wer die Geschichte dieser Minderheit erzählen will, der stößt auf eine harte und verschlossene Wand des Schweigens.

★★★

Kaputte Möbel, zertretene Türen, beißender Urin-Gestank. Die Zwei-Zimmer Wohnung, in der Alex (25) mit seiner Frau, dem Bruder, zwei Cousinen, zwei Tanten und vier Kindern seit Monaten lebt, ist vollkommen verrottet. Die Familie ist in einem Haus untergekommen, in dem nur Roma leben. Zu acht sitzt die Familie beisammen, die Frauen haben Reste zusammengekocht.

„Hier ist es trotzdem viel besser als Bukarest, wo wir herkommen“, erzählt Clanführer Alex. Der Großteil seiner Familie lebt immer noch in Rumänien, bitterarm. Sie sammeln Schrott und warten auf das Geld aus Deutschland.

Wie genau Alex und sein Bruder Claudio ihr Geld verdienen, ist nicht klar. Mal gehen sie Scheibenputzen, mal arbeiten sie schwarz auf dem Bau. Und wenn das nicht reicht? „Mit Klauen und Einbrüchen haben wir nichts zu tun! Wir machen keine Probleme“, sagt Claudio.

Anwohner, die aus Angst lieber ungenannt bleiben wollen, zeichnen ein anderes Bild. „Jede Woche hält hier ein Kleinbus mit neuen Roma-Frauen. Die werden dann direkt auf den Strich geschickt - und wenn sie nicht wollen, werden sie auf offener Straße verprügelt“, erzählt ein Nachbar.

Wie viele Menschen wirklich in dem Roma-Haus leben kann niemand sagen. Männer, Frauen, Kinder, Schwangere, Babys, Behinderte, Alte – im Treppenhaus herrscht ständiges Chaos und Gebrüll. Menschen ziehen aus, Menschen ziehen ein. In einigen Zimmern liegen bis zu zehn verranzte Matratzen nebeneinander.

★★★

Die Geschichte der Roma ist selten eine Erfolgsgeschichte. Oft spielt sie am Rande der Gesellschaft, manchmal am Rande zur Kriminalität.

Es ist eine Geschichte von Menschen, die notgedrungen in die Fremde zogen – und fast immer fremd blieben.

★★★

Jeden Morgen, noch vor dem Sonnenaufgang, verlässt Rebecca (27) gemeinsam mit Sivlian, ihrem vier Monate alten Baby, das Roma-Haus. Sie will ein paar Euro erbetteln, etwas anderes bleibt ihr auch kaum übrig. Rebecca ist Analphabetin, nie hat sie ein Klassenzimmer von innen gesehen.

Ob sie sich für ihre eigene Tochter eine andere Zukunft wünscht? „Ich weiß nicht. Erstmal möchte ich in Deutschland bleiben. Hier sind die Menschen so schön und freundlich!“
 
Topo