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Deutsche Abenteurer in Kolumbien endlich frei!

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RoterTeufel

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Nach 125 Tagen in der Gewalt von Rebellen der ELN
Deutsche Abenteurer in Kolumbien endlich frei!


Bogotá (Kolumbien) – Die Geiselhölle von Kolumbien hat endlich ein Ende! Vor wenigen Stunden war ihre geplante Freilassung noch gescheitert, jetzt hat es zum Glück geklappt: Die deutschen Weltenbummler und Brüder Brüder Uwe (69) und Günther B. (73) sind nicht mehr in der Gewalt von Rebellen der „Nationalen Befreiungsarmee” (ELN)!

Nach Informationen der Nachrichtenagentur „dpa“ teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) mit, dass die Entführten in einem ländlichen Gebiet in der Provinz Santander im Nordosten des Landes einer humanitären Delegation, bestehend aus Mitgliedern des Roten Kreuzes sowie kolumbianischen Vermittlern, übergeben wurden.

Ein Hubschrauber brachte die Männer anschließend in die Stadt Ocaña, wo sie in die Obhut der deutschen Botschaft in Bogotá entlassen. „Wir freuen uns, dass diese beiden Menschen wieder frei sind“, erklärte der Spanier Jordi Raich, Leiter der IKRK-Delegation in Kolumbien.

Außenminister Guido Westerwelle (FDP) äußerte sich erleichtert: „Damit haben auch für ihre Familien viele Wochen der Angst und Ungewissheit ein gutes Ende gefunden“. Er dankte der kolumbianischen Regierung sowie dem IKRK für die Zusammenarbeit.

Bürgermeister Horst Bitsch aus Höchst im Odenwaldkreis, von wo einer der beiden Touristen stammt, will mit einer Reaktion noch ein wenig warten, zu groß war die Enttäuschung angesichts der gescheiterten Freilassung einen Tag zuvor. Das glückliche Ende der Geiselnahme – für ihn noch nicht so recht begreifbar: „Wir wünschen uns natürlich von ganzem Herzen, dass es gut ausgeht.“

Erst am Donnerstagabend (Ortszeit) war eine geplante Übergabe der Geiseln gescheitert. Zunächst hatte es geheißen, dass das IKRK dürfe zu einem geheimen Aufenthaltsort aufbrechen und die Geiselnahme der Brüder beenden.

Die Weltenbummler waren in einem Geländewagen durch Lateinamerika gereist. Sie wurden am 3. November im ölreichen Nordosten Kolumbiens von der ELN-Guerilla entführt. Die Rebellen behaupteten, die Touristen aus Bayern und Südhessen für Geheimagenten gehalten zu haben.

Die Entführung war erst Anfang Februar bekanntgeworden, nachdem die ELN-Guerilla die Familien der Geiseln anschrieb und Informationen über sie verlangte.

Mitte Februar hatte die ELN bereits zwei Peruaner und drei Kolumbianer freigelassen, die sie einen Monat zuvor in der nördlichen Provinz Bolívar in einem Minenlager als Geiseln genommen hatte. Ein ebenfalls dort von der ELN entführter Kanadier ist weiterhin in Gefangenschaft.

Nach den Bewaffneten Streitkräften Kolumbiens (FARC) ist die ELN-Guerilla die zweitgrößte kolumbianische Rebellengruppe. Sie verfügt über etwa 2500 Kämpfer.
 
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