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Jan Sander, 35, alias „Miami Gianni“

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RoterTeufel

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Jan Sander, 35, alias „Miami Gianni“
Ist das der gefährlichste Rocker Deutschlands?


Er ist einer der Anführer des Rockerclubs „Satudarah“. Sein Großvater hat das Bundesverdienstkreuz bekommen, er selbst steht im Mittelpunkt des gefährlichsten Rotlicht-Krieges Deutschlands. In BILD am SONNTAG erklärt er die Geschichte seiner Narben und Tattoos

Es ist ein Uhr nachts, als Flammen aus der schwarzen Harley-Davidson schlagen. Die Maschine parkt in Ratingen (NRW) vor dem Haus ihres Besitzers, Jan Sander alias „Miami Gianni“. Der Rocker versteht die Warnung: „Dann machen die Hells Angels jetzt also ernst.“

Miami Gianni ist eine der zentralen Figuren in einem neuen deutschen Rockerkrieg – und das bekannteste Mitglied des Motorradclubs Satudarah.

Der Club stammt aus den Niederlanden, dort wird gegen die Rocker wegen organisierter Kriminalität ermittelt.

Im vergangenen Jahr eröffnete Satudarah seine erste Niederlassung in Deutschland, ausgerechnet in Duisburg, im Revier der Hells Angels – die keine Konkurrenz dulden.

Für Gianni ist der Kampf mit den Hells Angels zu seiner Lebensaufgabe geworden. In dieser Woche erscheint das Buch* des 35-Jährigen über sein Leben im Rotlicht- und Rockermilieu, eine Autobiografie, die gleichzeitig eine Kriegserklärung ist.

Auf 224 Seiten beschreibt Sander, wie er zum Zuhälter und Rocker wurde.

Er, der aus einer respektierten Ratinger Familie stammt und auf ein katholisches Internat ging. Sein Großvater z. B. war ein bekannter Architekt, der viele große Bauwerke plante, eine Universität war darunter, dafür bekam er das Bundesverdienstkreuz.

„In unserer Familie war nur nach außen alles in Ordnung“, sagt Sander. „Mein Stiefvater war brutal, schlug uns. Für meine Eltern war ich Dreck.“

Für Gianni Grund mit seiner Familie zu brechen; er suchte sich neue Freunde – die „harten Jungs“ aus dem Fitnessstudio. Von denen machen bis heute viele ihr Geld im Rotlicht-Milieu. Auch Gianni stieg dort ein, fand in der Parallelwelt seine neue Heimat.

Mit den Hells Angels macht er am Anfang sogar gemeinsame Sache, holt sie als Teilhaber für sein Bordell.

Sander: „Ein Fehler. Kaum waren sie am Club beteiligt, versuchten sie, mich rauszudrängen. So machen sie es mit jedem im Milieu. Aber ich lasse mir nichts wegnehmen.“

Im Februar dieses Jahres kam es zu der ersten Massenschlägerei zwischen den Rockern von Satudarah und Hells Angels, die Männer gingen mit Messern, Baseball- und Totschlägern aufeinander los.

Sander: „Die Hells Angels akzeptieren keine anderen Kräfte. Das ist wie in einer totalitären Diktatur. Doch wir wehren uns.“

Gerade erst durchsuchten Polizisten die Wohnung von Sander, beschlagnahmten sein Handy und sein iPad. Sander will das nicht weiter kommentieren: „Die Polizei ist nicht unser Gegner. Im Milieu klären wir Konflikte untereinander.“
* Jan Sander hat sein Buch „Rotlichtkrieg. Auf Leben und Tod gegen die Hells Angels“ (riva) gemeinsam mit BILD-am-SONNTAG-Reporter Marc-André Rüssau geschrieben.
 
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