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RoterTeufel
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Julius Cäsar (17) erfand Millionen-Gewinne
Bewährungsstrafe für Deutschlands jüngsten Hochstapler
Er kam. Er sah. Er verlor!
Leipzig – Julius Caesar (17) war Deutschlands jüngster Unternehmer – und ist nun ein verurteilter Betrüger! Er bekam am Montag eine Bewährungsstrafe von 15 Monaten aufgebrummt. Schuldig in 19 von 24 Fällen!
Christoph Julius Caesar (17) war wegen Betruges, Urkundenfälschung, Vorenthalten von Arbeitnehmeranteilen und falschen Angaben bei der Sozialversicherung angeklagt.
Lange gilt der Gymnasiast aus Zerbst (Sachsen-Anhalt) als Wunderkind. Mit seinen Unternehmen „Plusmedien“ und „Caesar Unternehmensgruppe entwirft er Werbung für Firmen, Parteien und seine Heimatstadt Zerbst.
Täglich wechselt er von der Schulbank auf den Chefsessel, stellt sich für 2011 eine eigene Gewinnprognose von 6 Mio. Euro aus.
Er erklärt gestandenen Wirtschaftslenkern in Seminaren die Geheimnisse der Unternehmenskommunikation, posiert vor TV-Kameras, wird bundesweit zum Medienstar.
Bis sein Kartenhaus nach BILD-Recherchen zusammenbrach. Der Schüler hatte alles erfunden: die 75 Mitarbeiter, seine Millionen-Gewinne, die Caesar-Aktiengesellschaft, die Auszeichnung...
DER TIEFE FALL EINES WUNDERKINDS
Im Amtsgericht Zerbst wurde Montag das Ausmaß der Schwindeleien deutlich. Auch Ruth Schulze fühlt sich von dem Jungunternehmer betrogen. Die Chefin der Agentur „FA Alpha Werbegestaltung“ hatte Außenwerbung für Caesars Büro im Wert von 500 Euro designt. Schulze: „Ich sah nie eine müde Mark. Ich denke nicht, dass ich das Geld jemals wiederbekomme.“
Im Prozess räumt Caesar die Vorwürfe weitestgehend ein. Nach mehr als sechs Stunden Verhandlung fiel das Urteil – nach Jugendstrafrecht.
Gerichtssprecher Frank Sauer: „Bis zum 30. Juni 2014 darf er sich nichts zu schulden kommen lassen.“ Also keine Lügen und Schwindeleien, sonst muss Caesar wirklich in den Jugendknast. Verteidiger Marco Bennewitz: „Das Urteil ist ausgewogen und angemessen.“
Bewährungsstrafe für Deutschlands jüngsten Hochstapler
Er kam. Er sah. Er verlor!
Leipzig – Julius Caesar (17) war Deutschlands jüngster Unternehmer – und ist nun ein verurteilter Betrüger! Er bekam am Montag eine Bewährungsstrafe von 15 Monaten aufgebrummt. Schuldig in 19 von 24 Fällen!
Christoph Julius Caesar (17) war wegen Betruges, Urkundenfälschung, Vorenthalten von Arbeitnehmeranteilen und falschen Angaben bei der Sozialversicherung angeklagt.
Lange gilt der Gymnasiast aus Zerbst (Sachsen-Anhalt) als Wunderkind. Mit seinen Unternehmen „Plusmedien“ und „Caesar Unternehmensgruppe entwirft er Werbung für Firmen, Parteien und seine Heimatstadt Zerbst.
Täglich wechselt er von der Schulbank auf den Chefsessel, stellt sich für 2011 eine eigene Gewinnprognose von 6 Mio. Euro aus.
Er erklärt gestandenen Wirtschaftslenkern in Seminaren die Geheimnisse der Unternehmenskommunikation, posiert vor TV-Kameras, wird bundesweit zum Medienstar.
Bis sein Kartenhaus nach BILD-Recherchen zusammenbrach. Der Schüler hatte alles erfunden: die 75 Mitarbeiter, seine Millionen-Gewinne, die Caesar-Aktiengesellschaft, die Auszeichnung...
DER TIEFE FALL EINES WUNDERKINDS
Im Amtsgericht Zerbst wurde Montag das Ausmaß der Schwindeleien deutlich. Auch Ruth Schulze fühlt sich von dem Jungunternehmer betrogen. Die Chefin der Agentur „FA Alpha Werbegestaltung“ hatte Außenwerbung für Caesars Büro im Wert von 500 Euro designt. Schulze: „Ich sah nie eine müde Mark. Ich denke nicht, dass ich das Geld jemals wiederbekomme.“
Im Prozess räumt Caesar die Vorwürfe weitestgehend ein. Nach mehr als sechs Stunden Verhandlung fiel das Urteil – nach Jugendstrafrecht.
Gerichtssprecher Frank Sauer: „Bis zum 30. Juni 2014 darf er sich nichts zu schulden kommen lassen.“ Also keine Lügen und Schwindeleien, sonst muss Caesar wirklich in den Jugendknast. Verteidiger Marco Bennewitz: „Das Urteil ist ausgewogen und angemessen.“