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Um 7.54 Uhr verkündete der Richter Djokovic wird ausgewiesen!

Roter.Teufel

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Um 7.54 Uhr verkündete der Richter
Djokovic wird ausgewiesen!


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Der Tennis-Star: „Bin extrem enttäuscht“

Auf diese Entscheidung hat die (Sport-)Welt gewartet!

Elf Tage nach seiner Einreise nach Australien muss Novak Djokovic (34) das Land wieder verlassen! Das entschieden die drei Richter am Bundesgericht in Melbourne.

Spiel, Satz und Ausweisung!

Über 60.000 Fans waren bei YouTube live dabei, als James Allsop (68) vom Federal Court of Australia um 7.54 Uhr deutscher Zeit verkündete: Das Visum wird dem Serben wieder entzogen!

DJOKOVIC MUSS AUSTRALIEN VERLASSEN!

Damit auch klar: Djokovic wird bei den Australian Open (ab Montag) nicht starten und seinen zehnten Tennis-Titel in Down Under nicht gewinnen können. Mehr noch: Er darf wohl auch die nächsten drei Jahre nicht mehr einreisen!

Der Serbe in einem ersten Statement: „Ich bin extrem enttäuscht über die Entscheidung! Ich fühle mich unwohl, dass ich der Fokus der vergangenen Wochen gewesen bin, und ich hoffe, dass wir uns nun alle auf das Spiel und das Turnier, das ich liebe, konzentrieren können. Ich werde mir jetzt etwas Zeit nehmen, um mich auszuruhen und zu erholen, bevor ich darüber hinaus weitere Kommentare mache."

Die Entscheidung der Richter fiel einstimmig. Zudem muss Djokovic sämtliche Prozesskosten übernehmen. Die Urteils-Begründung solle frühestens am Montag erfolgen. Gegen das Urteil können beide Seiten keine Rechtsmittel einlegen.

Einem Bericht der Nachrichtenagentur AAP zufolge ist eine Berufung vor dem High Court, dem höchsten Gericht Australiens, möglich. Die Erfolgschancen seien aber gering.

So lief die Verhandlung: Richter Allsop führte die Anhörung, dazu kamen seine Richter-Kollegen Anthony Besanko und David O’Callaghan. Das Trio saß nicht in einem Raum, sondern war online einzeln zugeschaltet. Djokovic war nicht zu sehen.

Allsop machte gleich zu Beginn um 9.30 Uhr Ortszeit klar, dass er bis zum Mittagessen fertig sein wollte. Schaffte er natürlich nicht. Nach einer Stunde Pause ging es 13.30 Uhr weiter.

Streitpunkt war vor allem die Frage, ob es für die Anti-Impfbewegung förderlich ist, wenn Djokovic bleiben darf. Das glaubt die Regierung. Die Anwälte des Serben glauben, das könne auch der Fall sein, wenn ihr Mandant ausgewiesen würde. Stundenlang tauschten beide Seiten ihre mehr oder weniger starken Argumente aus.

Djokovic war am Morgen aus dem Park-Hotel, dem Abschiebehotel in Melbourne, ins Büro seiner Anwälte gebracht worden: blauer Lacoste-Pullover, müder Blick, er scheint keine gute Nacht gehabt zu haben. Im Prozess hätte er aussagen können, lehnte das aber ab.

Der Hintergrund

Der Visums-Zoff um den ungeimpften Tennis-Star hat die Welt in der vergangenen Woche regelrecht in Atem gehalten.

Was war passiert?

Djokovic will für die Australian Open nach Australien reisen. Problem: er ist nicht gegen Corona geimpft! Deswegen beantragt der Serbe eine Sondergenehmigung. Doch als er einreisen möchte, weisen ihn die Behörden an der Grenze ab. Daraufhin verbringt der 20-malige Grand-Slam-Sieger mehrere Nächte in einem australischen Abschiebe-Hotel.

Die erste Gerichtsentscheidung am vergangenen Montag fällt zu seinen Gunsten aus. Djokovic darf einreisen, setzt daraufhin die Vorbereitung auf das erste Grand-Slam-Turnier der Saison fort.

Am Freitag dann die erneute Wende: „Djokers“ Visum wird ein zweites Mal für ungültig erklärt. Die Aufhebung rechtfertigt Einwanderungsminister Alex Hawke zunächst mit Gründen der Gesundheit.

Danach verschärft die australische Regierung Gerichtsunterlagen zufolge den Ton. Der Aufenthalt des ungeimpften Tennisprofis im Land könne eine „Anti-Impf-Stimmung“ fördern.

Zwischenzeitlich verstrickt sich Djokovic mehrmals in widersprüchlichen Aussagen. So wurde er am 16. Dezember 2021 laut eigener Aussage positiv auf Corona getestet. Am 18. Dezember gibt der Tennis-Profi einem „L‘Équipe“-Reporter ein Interview – dabei müssen in Serbien alle positiv getesteten Personen sofort in Quarantäne.

Nach elf Tagen hat der Djokovic-Krimi jetzt ein Ende. Der Serbe muss das Land verlassen.

Bild Zeitung
 
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