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Notícias Über vier Monate nach Rauswurf: Hier ist Kind noch 96-Boss

Roter.Teufel

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Über vier Monate nach Rauswurf:
Hier ist Kind noch 96-Boss


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Auch nach drei Spielen ohne Sieg mischt Hannover 96 im Aufstiegskampf der 2. Liga voll mit. Platz 4, punktgleich mit den Zweiten (HSV) und Dritten (Lautern).

So gut stand der Klub nach 14 Spielen seit dem Bundesliga-Abstieg 2019 nicht mehr. Und das alles ohne Boss. Einen Profi-Geschäftsführer gibt es seit fast fünf Monaten (!) nicht mehr.

Führungslos – aber erfolgreich! Oder genau deshalb erfolgreich?

Am 16. Juli, also vor 140 Tagen, wurde Boss Martin Kind (80, über 25 Jahre im Amt) durch Gerichts-Entscheid als Geschäftsführer gefeuert. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe urteilte, dass der Kind-Rauswurf durch die Vereins-Chefs von 2022 rechtens war.

Kind weg – aber noch da. Auf der offiziellen 96-Homepage wird der Hörgeräte-Unternehmer weiterhin als Geschäftsführer der Profi-Gesellschaft („Hannover 96 GmbH & Co. KGaA“) geführt.

Was ist da los? Auf Nachfrage von BILD heißt es bei Hannover 96, dass es sich um ein Versäumnis handeln würde. Aber das ist nicht das einzige …

Gleich unter Kind steht auf der 96-Homepage der Name Roland Frobel (Vorsitz Aufsichtsrat). Der trat bereits am 11. Juni, also schon fünf Wochen vor dem BGH-Urteil, zurück. Den Posten hat offensichtlich jetzt Kind selbst übernommen.

Verwirrend auch: Im Aufsichtsrat der „Management GmbH“, der den Kind-Nachfolger bestimmt, wird immer noch Matthias Kind, der Sohn von Martin, geführt. Der hat aber schon Anfang Oktober, nach nur drei Monaten in dem Gremium, hin geworfen.

Das wurde in einer Mitteilung offiziell bekannt gegeben, inklusive der Nachfolge: Ex-Regions-Präsident Hauke Jagau. Davon ist auf der 96-Homepage nichts zu sehen.
Steckt mehr dahinter?

Nicht ausgeschlossen! In der Mitteilung vom 7. Oktober heißt es zum Wechsel im Aufsichtsrat: „Die hierzu notwendigen Umsetzungsschritte sollen jetzt eingeleitet werden.“

Abgeschlossen sind sie aber offenbar bisher nicht. Würde bedeuten: Das Gremium hätte seit über zwei Monaten nicht mehr getagt – weil der Wechsel von Matthias Kind zu Hauke Jagau bisher nicht durch ist.

Ganz Hannover denkt, bei 96 suchen sie einen Kind-Nachfolger, aber tatsächlich passiert seit Wochen nichts – außer Blockade und Stillstand!

Aktuell hält allein Sportchef Marcus Mann (40) den ganzen Profi-Laden bei 96 am Laufen. Mit seiner Prokura unterschreibt er u. a. alle Rechnungen und weist auch die Spieler-Gehälter an.

Bei dem (Führungs-)Chaos ist es umso erstaunlicher, dass die Profis voll im Aufstiegsrennen dabei sind.


Bild Zeitung
 
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