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Letzte Hoffnung nach zwölf Jahren:
Ab heute neue Suche nach MH370


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Kuala Lumpur – Wird eines der größten Rätsel der Luftfahrt doch noch gelöst? Fast zwölf Jahre nach dem Verschwinden von Flug MH370 startet heute eine neue, vielleicht letzte Suche im südlichen Indischen Ozean. Wieder einmal richtet sich der Blick der Welt auf ein Flugzeug, das scheinbar spurlos verschwand.

Rückblick: Am 8. März 2014 um 0.42 Uhr hebt Flug MH370, eine Boeing 777 der Malaysia Airlines, in Kuala Lumpur ab. Ziel: Peking. 239 Menschen sind an Bord. Keine Stunde nach dem Start reißt der Kontakt ab. Später zeigen Militärdaten: Die Maschine ändert den Kurs und fliegt stundenlang weiter Richtung Indischer Ozean.

Flug MH370 verschwindet im Indischen Ozean

„Good night Malaysian 370“ sind um 01:19:30 Uhr Ortszeit die letzten Worte über Funk von Kapitän Zaharie Ahmad Shah an die Luftverkehrskontrolle in der malaysischen Hauptstadt. Dann herrscht Stille. Was folgt, ist die größte Suchaktion der Luftfahrtgeschichte. Internationale Teams durchkämmen riesige Seegebiete. Sie werten Satellitendaten aus und kartieren den Meeresboden in extremer Tiefe. Jahre vergehen ohne Erfolg. Das Hauptwrack bleibt verschwunden.

Nur einzelne Trümmerteile werden gefunden. Sie tauchen an weit entfernten Küsten auf und liefern Hinweise, aber keine Antworten. Ein Absturzort? Ein Abschluss? Beides fehlt bis heute.

Die neue Hoffnung heißt Ocean Infinity. Ein Schiff des privaten Tiefsee-Unternehmens läuft heute aus. Grundlage ist ein Vertrag mit der malaysischen Regierung nach dem Prinzip „no find, no fee“. Bezahlt wird nur bei einem Fund – mit bis zu 70 Millionen US-Dollar (ca. 59 Millionen Euro).

Die heute beginnende Suche beruht auf neuen Berechnungen. In den vergangenen Jahren wurden Flugroute und möglicher Absturzort neu modelliert. Automatische Satellitensignale (sogenannte „Pings“) an das britische Unternehmen Inmarsat zeigten, dass MH370 noch etwa sieben Stunden weiterflog, bis der Treibstoff vermutlich erschöpft war. Auf dieser Grundlage suchten internationale Teams in einem entlegenen, tiefen Gebiet des südlichen Indischen Ozeans. Analysen von Strömungen, Satellitendaten und Flugleistungen zeigen: Die früheren Suchgebiete lagen knapp daneben. Genau dort setzt die neue Mission an.

Zum Einsatz kommen autonome Unterwasserfahrzeuge. Sie können unabhängig voneinander große Flächen absuchen. Auch in mehreren tausend Metern Tiefe. Moderne Sonarsysteme liefern deutlich schärfere Bilder als vor einem Jahrzehnt. Das Suchgebiet ist kleiner und genauer eingegrenzt. Geplant sind rund 55 Tage intensiver Suche.

Die Hoffnung der Angehörigen der Opfer auf einen Fund ist groß. Sie warten seit zwölf Jahren auf Gewissheit. Auf Antworten. Auf einen Ort des Gedenkens. Auf einen Abschluss.

Bild Zeitung
 
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