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- Out 5, 2021
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Mutmaßlicher Anschlag in München:
Amok-Fahrer überholte die Polizei und raste in Demonstranten
Attentäter war früher Ladendetektiv
München – Es sind Bilder, die wir in den vergangenen Monaten zu oft gesehen haben. Und nie mehr sehen wollten.
Sie zeigen Gewalt, Zerstörung, Brutalität, die binnen Sekunden Unschuldige trafen. Die Bilder der Amokfahrt von München mit mindestens 30 Verletzten sind Mahnmale.
Der Afghane Farhad N. (24), der nach BILD-Informationen früher als Ladendetektiv arbeitete, raste am Donnerstagvormittag mit seinem Auto absichtlich in eine Gruppe Demonstranten, verübte mutmaßlich einen gezielten Anschlag. BILD skizziert den Ablauf seiner unvorstellbaren Tat.
Gegen 10.30 Uhr ist der Asylbewerber in München mit einem weißen Mini unterwegs. Er biegt in die Seidlstraße ab, in der eine Versammlung der Gewerkschaft Verdi stattfindet – mit mehr als 1000 Teilnehmern.
Unfassbar: Er überholt ein Polizeiauto, das die Demo absichert, hält dann auf die Menschenmenge zu. Er nähert sich von hinten der Versammlung, gibt Gas, rast mit 50 km/h in die Gruppe hinein. Es knallen Schüsse.
„Die Polizei hat dann auf das Fahrzeug geschossen, um ihn zu stoppen“, wird der Einsatzleiter auf einer Pressekonferenz sagen. Ein Teilnehmer der Demonstration zu BILD: „Plötzlich brach Panik aus, man hörte viele Menschen schreien. Danach nur Chaos …“
So erlebten Zeugen die Tat von München
Augenzeugen erzählen später auch, was genau passierte. Ein Zeuge will gesehen haben, wie der Mini eine Frau mit kleinem Kind erfasste. Die beiden sollen später unter dem Amok-Auto gelegen haben.
Bei der Demo kämpften Stadtmitarbeiter für mehr Lohn. Tatsächlich: Es sollen auch Eltern mit Kindern dabei gewesen sein.
Fest steht: Zwei Kinder sind nach Aussagen der Behörden schwerst verletzt – darunter mindestens ein Kleinkind. Auf der Straßenkreuzung, die nun einem Trümmerfeld gleicht, liegt ein Kinderwagen, direkt hinter dem Mini. Daneben: ein Turnschuh, eine gelbe Warnweste, Anziehsachen.
Und dazwischen immer wieder goldene Folie. Rettungsdecken der Helfer, die die schockierten Verletzten versorgten. Laut BILD-Informationen sollen 23 der 30 Verletzten mit Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert worden sein. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter sagte am Abend, dass mehrere Menschen noch in Lebensgefahr schweben.
Polizei schoss auf Auto des Täters
Farhad N. soll laut Zeugen nach der Tat in seinem Mini sitzen geblieben sein. Polizisten schossen angeblich sein Autofenster auf, rangen ihn zu Boden, nahmen den 24-Jährigen fest. Laut Augenzeugen soll er mit einem Krankenwagen in eine Klinik gefahren worden sein.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (58, CSU) äußerte sich direkt nach der Tat: „Es handelt sich mutmaßlich um einen Anschlag“, sagte er. Und weiter: „Die Entschlossenheit wächst, es ist nicht der erste Fall.“
Neben der Aufarbeitung des Einzelfalls und der Anteilnahme müsse der Vorfall Konsequenzen nach sich ziehen, betonte Söder: „Wir können nicht von Anschlag zu Anschlag gehen und Betroffenheit zeigen (…), sondern müssen auch tatsächlich etwas ändern.“
Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (68, CSU) hatte Farhad N. einen gültigen Aufenthaltstitel und eine Arbeitserlaubnis. „Damit war der Aufenthalt des Täters bis zum heutigen Tage nach gegenwärtigem Erkenntnisstand absolut rechtmäßig“, sagte Herrmann am Abend der Deutschen Presse-Agentur. Zugleich berichtete der Minister, dass der Afghane nach neuesten Erkenntnissen und entgegen erster Informationen am Mittag nicht wegen Ladendiebstählen auffällig geworden war.
Bild Zeitung
Amok-Fahrer überholte die Polizei und raste in Demonstranten
Attentäter war früher Ladendetektiv
München – Es sind Bilder, die wir in den vergangenen Monaten zu oft gesehen haben. Und nie mehr sehen wollten.
Sie zeigen Gewalt, Zerstörung, Brutalität, die binnen Sekunden Unschuldige trafen. Die Bilder der Amokfahrt von München mit mindestens 30 Verletzten sind Mahnmale.
Der Afghane Farhad N. (24), der nach BILD-Informationen früher als Ladendetektiv arbeitete, raste am Donnerstagvormittag mit seinem Auto absichtlich in eine Gruppe Demonstranten, verübte mutmaßlich einen gezielten Anschlag. BILD skizziert den Ablauf seiner unvorstellbaren Tat.
Gegen 10.30 Uhr ist der Asylbewerber in München mit einem weißen Mini unterwegs. Er biegt in die Seidlstraße ab, in der eine Versammlung der Gewerkschaft Verdi stattfindet – mit mehr als 1000 Teilnehmern.
Unfassbar: Er überholt ein Polizeiauto, das die Demo absichert, hält dann auf die Menschenmenge zu. Er nähert sich von hinten der Versammlung, gibt Gas, rast mit 50 km/h in die Gruppe hinein. Es knallen Schüsse.
„Die Polizei hat dann auf das Fahrzeug geschossen, um ihn zu stoppen“, wird der Einsatzleiter auf einer Pressekonferenz sagen. Ein Teilnehmer der Demonstration zu BILD: „Plötzlich brach Panik aus, man hörte viele Menschen schreien. Danach nur Chaos …“
So erlebten Zeugen die Tat von München
Augenzeugen erzählen später auch, was genau passierte. Ein Zeuge will gesehen haben, wie der Mini eine Frau mit kleinem Kind erfasste. Die beiden sollen später unter dem Amok-Auto gelegen haben.
Bei der Demo kämpften Stadtmitarbeiter für mehr Lohn. Tatsächlich: Es sollen auch Eltern mit Kindern dabei gewesen sein.
Fest steht: Zwei Kinder sind nach Aussagen der Behörden schwerst verletzt – darunter mindestens ein Kleinkind. Auf der Straßenkreuzung, die nun einem Trümmerfeld gleicht, liegt ein Kinderwagen, direkt hinter dem Mini. Daneben: ein Turnschuh, eine gelbe Warnweste, Anziehsachen.
Und dazwischen immer wieder goldene Folie. Rettungsdecken der Helfer, die die schockierten Verletzten versorgten. Laut BILD-Informationen sollen 23 der 30 Verletzten mit Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert worden sein. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter sagte am Abend, dass mehrere Menschen noch in Lebensgefahr schweben.
Polizei schoss auf Auto des Täters
Farhad N. soll laut Zeugen nach der Tat in seinem Mini sitzen geblieben sein. Polizisten schossen angeblich sein Autofenster auf, rangen ihn zu Boden, nahmen den 24-Jährigen fest. Laut Augenzeugen soll er mit einem Krankenwagen in eine Klinik gefahren worden sein.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (58, CSU) äußerte sich direkt nach der Tat: „Es handelt sich mutmaßlich um einen Anschlag“, sagte er. Und weiter: „Die Entschlossenheit wächst, es ist nicht der erste Fall.“
Neben der Aufarbeitung des Einzelfalls und der Anteilnahme müsse der Vorfall Konsequenzen nach sich ziehen, betonte Söder: „Wir können nicht von Anschlag zu Anschlag gehen und Betroffenheit zeigen (…), sondern müssen auch tatsächlich etwas ändern.“
Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (68, CSU) hatte Farhad N. einen gültigen Aufenthaltstitel und eine Arbeitserlaubnis. „Damit war der Aufenthalt des Täters bis zum heutigen Tage nach gegenwärtigem Erkenntnisstand absolut rechtmäßig“, sagte Herrmann am Abend der Deutschen Presse-Agentur. Zugleich berichtete der Minister, dass der Afghane nach neuesten Erkenntnissen und entgegen erster Informationen am Mittag nicht wegen Ladendiebstählen auffällig geworden war.
Bild Zeitung