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Roter.Teufel

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Zugriff gegen Betrüger-Bande:
Auf den Boden, du Abzock-Anrufer!


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Trier/Warschau (Polen) – Es sind perfide Verbrecher, die die Hilflosigkeit und das Alter von Senioren gnadenlos ausnutzen: Kriminelle Schock-Anrufer hinterlassen seit Jahren eine Spur materiellen und emotionalen Leids bei ihren Opfern.

Aber jetzt ist Ermittlern in Deutschland und in Polen ein Schlag gegen die Szene gelungen. In Winnenden (Baden-Württemberg) wurde ein sogenannter Geld-Abholer festgenommen. Im Warschauer Stadtteil Praga-Poludnie ließ die Polizei ein Callcenter auffliegen, zwei Tatverdächtige kamen in Haft.

Monatelang hatten Polizei und Staatsanwaltschaft die Bande bereits im Visier. Zwölf Straftaten, die von Polen aus in Deutschland begangen wurden, konnten sie dokumentieren. Und damit die Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen in allen Fällen verhindern!

Opfer (81) erkannte die Betrugsmasche

Ihre 13. Tat brachte am 26. September dann den Durchbruch: Die Kriminellen wollten einen 81-Jährigen um seine Ersparnisse bringen. Die Masche wie immer: Sich als Polizisten ausgeben, die gruselige Geschichte eines Verkehrsunfalls erzählen und Kaution für einen darin verwickelten Verwandten fordern.

Der Rentner erkannte den Betrug, alarmierte die echte Polizei. Die nahm bei einer fingierten Geldübergabe den Abholer, einen 29-jährigen Polen fest.

Laut Angaben der polnischen Polizei durchsuchten polnische Ermittler zeitgleich das Ganoven-Callcenter in Warschau und nahmen dort zwei Männer im Alter von 49 und 24 Jahren vorläufig fest.

Polnische Polizei findet deutsches Telefonbuch

Bei der Durchsuchung wurde Beweismaterial sichergestellt, darunter ein deutsches Telefonbuch, in dem die Täter offenbar nach Opfern suchten. Außerdem digitale Beweismittel wie Laptops und Mobiltelefone sowie Uhren, u. a. eine Rolex mit Brillanten, im Wert von etwa 400.000 Zloty (knapp 94.000 Euro), Schmuck, Kokain und Marihuana.

Alle drei Tatverdächtigen sitzen jetzt in Untersuchungshaft.

Der Leiter der für das Verfahren zuständigen Kriminalinspektion Trier (Rheinland-Pfalz), Kriminaloberrat Manuel Kiy lobte die herausragende bundesweite und internationale Zusammenarbeit: „Dieser Ermittlungserfolg zeigt, dass sich die Täter auch im Ausland nicht sicher fühlen können.“

Bild Zeitung
 
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