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Notícias Bei Herrn Schockmel stand das Wasser 1,80 Meter hoch

Roter.Teufel

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Val de Hamm
Bei Herrn Schockmel stand das Wasser 1,80 Meter hoch


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Die Flut kam in Minuten, der Matsch blieb: Im Val de Hamm stapeln sich Autos, in einem Haus steht das Wasser fast zwei Meter hoch. Ein Betroffener klagt die wachsende Versiegelung an.

Was sich in der Nacht zuvor im Val de Hamm zwischen Cents und Hamm abgespielt hat, ist auch am Dienstagmittag noch deutlich zu sehen. Es sind nur zwei Häuser und eine Lagerhalle und ein Schuppen, die sich in die Talsohle zwischen Bahnstrecke und N2 quetschen. Mit der Nationalstraße ist der kleine Hof vor den Gebäuden mit einer Einfahrt verbunden. Dort glänzt jetzt der Schlamm. Matsch verklebt Blumenkübel und Terassentische. Vor dem hinteren Haus steht ein zugeklappter Sonnenschirm. Er ist bis in eine Höhe von etwa 1,80 Meter mit Schmodder verklebt. Eine scharfe Kante trennt den sauberen Part von dem, bis zu dem das Wasser stand.

Dieser Strich ist auch an dem Haus dahinter zu sehen. „Immer weiter versiegeln, das ist das große Problem“, sagt Claude Schockmel. Er wohnt in dem Haus, in dem das Wasser in der Nacht auf Dienstag auf eine Höhe von 1,80 Meter stieg. „Nie an die Konsequenzen denken.“ Die Wucht der Fluten, sie war so groß, dass sie die Autos, die auf dem Hof geparkt hatten, aufeinander gestapelt hat. Sie hat einen 7,5-Tonner zehn Meter weit aus seinem Parkplatz gedrückt.
Braune Brühe bis 1,80 Meter Höhe

Die Fluten kamen in der Nacht. Schockmel war im ersten Stock als es auf einmal „geknuppt“ hat. „Und dann kam das Wasser“, erzählt er. In 10, 20 Minuten sei der ganze Hof – und der erste Stock – vollgelaufen. Ein bis zwei Stunden stand die braune Brühe dort. Dann lief sie langsam wieder ab.

Seit 1983 wohnt Schockmel hier im Val de Hamm. Auf dem hinteren Teil des Grundstücks ist eine Lagerhalle, in der er Equipment verwahrt für sein Business. Schockmel installiert Licht- und Soundsysteme für Studios, Diskotheken, Veranstaltungen. Jetzt klebt an den Kabeln, Rollwägen, Boxen und Taschen der Matsch. Große Hoffnung, von der Versicherung viel Geld zurückzubekommen, hat Schockmel keine. „Eine Versicherung findet immer einen Grund, um nicht zu bezahlen“, sagt er. „Sie bezahlen lieber einen Anwalt als den Schaden.“

Für Schockmel ist es nicht das erste Mal, dass sein Haus unter Wasser stand. Schon 1999 kamen die Fluten. „Das waren 80 Zentimeter.“ 2000 dann einmal 40 und dreimal 15 Zentimeter. Dann sei ein Regenrückhaltebecken an der Kreuzung Hamm-Cents gebaut worden. „Sie haben gesagt, jetzt könne nichts mehr geschehen“, sagt Schockmel. 2008 schafften er und seine Frau sich eine neue Küche an. 2010 stand dann das Wasser 1,30 Meter hoch in seinem Haus. Und jetzt 1,80 Meter.

Für Schockmel liegt es daran, dass der Boden immer mehr versiegelt wird. Beim Flughafen, bei der Autobahn. Gerade würde neben der Bahnstrecke auch ein Radweg gebaut. Es staue sich alles. „Da muss etwas geschehen. Das ist nicht nur eine Sache der Regierung – Regierung und Gemeinde müssen sich zusammentun“, sagt Schockmel. „Wir haben Gullys genug, aber wenn der Kanal voll ist, dann kann nichts mehr ablaufen.“ Es gebe einen Rückstau. Und das Rückhaltebecken schwappe dann über. „Und dann kommt das bei uns an – und wir sind dann das zweite Rückhaltebecken für die Gemeinde.“

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