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Roter.Teufel

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Finale der Australian Open:
Boris Becker: Zverev ist „reif für den Titel“


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Das Match heute ab 9.30 Uhr im Live-Ticker

Auf diesen Moment wartet ganz Tennis-Deutschland seit 29 Jahren! Gibt es heute endlich wieder einen deutschen Grand-Slam-Sieger?

Um 9.30 Uhr (RTL und Eurosport) trifft Alexander Zverev (27) im Endspiel der Australian Open auf den Italiener Jannik Sinner (23). Der letzte deutsche Majors-Sieger heißt bislang Boris Becker, der 1996 ebenfalls in Melbourne gegen Michael Chang gewann. Da war Zverev noch nicht einmal in Planung.

Sieben Jahre später stand mit Rainer Schüttler der bislang letzte Deutsche bei den Australian Open im Finale, unterlag aber Andre Agassi.

Boris Becker ist guter Hoffnung, dass Zverev im Finale der Australian Open in seine Fußstapfen treten kann. „Ich glaube, dass Jannik Sinner der Favorit ist - auf dem Papier zumindest. Aber ich glaube auch, dass Sascha reif ist für den Titel“, sagte der sechsmalige Grand-Slam-Turniersieger bei Eurosport.

„Er hat jetzt schon so lange um diesen größten Triumph gekämpft“, sagte Becker (57): „Ihm fehlt dieser eine große Titel, der Grand-Slam-Sieg - und ich glaube, er kann es schaffen.“

„In Deutschland gibt es schon wieder einen Tennis-Boom, aber der würde um ein Vielfaches größer werden, wenn wir wieder einen deutschen Grand-Slam-Sieger hätten“, meinte Becker, der Zverev für das Finale riet:

„Er muss mutig und entschlossen an die Sache herangehen. Er muss an sich selber glauben, dass es diesmal an der Zeit ist, zu gewinnen.“

Am Sonntag will sich Zverev im 36. Anlauf den großen Traum erfüllen, dem er seit zehn Jahren hinterherjagt.

Aller guten Dinge sind drei! Denn es ist sein drittes Grand-Slam-Finale. 2020 in New York war der Hamburger gegen den Österreicher Dominic Thiem (31) nur zwei Punkte vom Sieg entfernt, 2024 in Paris ging ihm gegen Carlos Alcaraz (21) nach dem dritten Satz die Puste aus.

Zverev reagierte: „Ich habe Jez Green als neuen Fitnesstrainer eingestellt.“ Besser gesagt: Er holte ihn zurück, denn er arbeitete schon mal sieben Jahre mit dem Briten. „Da hatte ich das Gefühl, ich bin der fitteste Spieler auf der Tour“, sagt der Olympiasieger von 2021.

Das will er wieder werden. Denn glaubt man Bruder und Manager Mischa (37), ist Zverev noch lange nicht am Limit. Mischa zu BILD: „Er kann noch besser spielen. Er hat sein Maximum noch nicht erreicht. Er ist körperlich bei 100 Prozent, aber sonst nicht. Er kann noch einen Zahn zulegen und ein Niveau erreichen, das er noch nie erreicht hat.“

Nachdem das Jahr 2024 keineswegs nach seinen Vorstellungen lief, machte sich der Weltranglisten-Zweite Gedanken. „Nach den French Open war ich enttäuscht, wie mein Jahr lief. Ich habe keine Turniere mehr gewonnen. Und dann die US Open, die für mich extrem enttäuschend waren, weil ich dachte, ich hätte eine große Chance, es ins Finale zu schaffen. Ich habe sehr, sehr schlecht gespielt.“

Der Masters-Sieg in Paris-Bercy im November war der Auftakt zur Wende. Zum Saisonstart war er voll da.

Immer mit an seiner Seite: Freundin Sophia Thomalla (35). Die erlebte in Bercy zum ersten Mal einen größeren Turnier-Erfolg ihres Freundes mit. „Mein schönster Tennis-Moment im vergangenen Jahr“, sagt sie. Nun soll der ganz große Wurf folgen. „Wir haben was vor“, nennt sie das. Er sagt: „Es wäre schön, meinen ersten Grand-Slam-Titel mit ihr zu gewinnen.“

Das Finale ist das Duell der Nummer 1 gegen die Nummer 2 der Welt. Doch über der Nummer 1 schwebt eine dunkle Doping-Wolke. Dass Sinner überhaupt noch spielen darf, ist für viele unverständlich.

Im März 2024 war er gleich zweimal positiv auf das anabole Steroid Clostebol getestet, aber von der zuständigen International Tennis Integrity Agency (ITIA) nicht gesperrt worden. Dagegen legte die Welt-Antidoping-Agentur (Wada) Einspruch beim internationalen Sportgerichtshof (Cas) ein. Am 16. und 17. April wird der Südtiroler angehört. Ihm drohen bis zu zwei Jahre Sperre.

Zverev nimmt das Geschehen diplomatisch: „Jannik war in den letzten zwölf Monaten der beste Spieler der Welt. Daran besteht kein Zweifel. Er hat zwei Grand Slams gewonnen. Er war sehr, sehr stabil.“

Fair sagt er: „Ich will die Nummer 1 sein, weil ich es verdient habe, große Turniere gewinne und die Besten schlage. Nicht, weil es die Umstände ergeben.“

Bild Zeitung
 
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