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- Out 5, 2021
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Acht Verletzte nach Verpuffung:
Brandschutz-Beauftragter setzt Kollegin bei Firmenfeier in Brand
Dresden – Eine Mitarbeiterfeier des Pflegeheims „Elsa Fenske“ endete in einer Feuer-Katastrophe mit acht Verletzten. Jetzt steht André F. (46), der Hausmeister und Brandschutzchef der Einrichtung, wegen fahrlässiger Körperverletzung vor Gericht.
Der Fall liegt schon zwei Jahre zurück. Nach der harten Coronazeit sollten die Mitarbeiter bei einer karibischen Feier mit Samba-Tänzen entspannen. Überall wurden Feuertöpfe mit Ethanol aufgestellt, um für eine gemütliche Atmosphäre zu sorgen.
Doch es wurde alles andere als gemütlich.
Pflegekraft Stefanie S. (37): „André D. füllte aus einem großen Kanister Ethanol in einer der ausgegangenen Feuertöpfe. Plötzlich schoss eine 1,5 Meter hohe Stichflamme raus. Dann hat er ein zweites Mal nachgegossen. Meine Kollegen brannten lichterloh. Ich bekomme die Bilder nicht mehr aus dem Kopf.“
Mitarbeiter kündigten
Krankenschwester Katrin K. (58) zog sich schwerste Verbrennungen im Gesicht, an den Händen an den Beinen zu. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot und zahlreichen Rettungswagen aus, brachte die Verletzten in verschiedene Dresdner Kliniken.
Am schwersten traf es die Altenpflegerin Gina N. (37): Neun Prozent ihrer Haut verbrannten. „Da kam von links eine Feuerwalze und hat mich voll erwischt", erinnert sich die Hauswirtschafterin. Ihre Kolleginnen Darinka K. (37) und Jacqueline D. (35) wurden ebenfalls schwer verbrannt. Sie kündigten ihren Job, um dem Angeklagten, der immer noch in dem Pflegeheim beschäftigt ist, nicht mehr täglich zu begegnen.
Bis heute hat sich der Angeklagte nicht entschuldigt
André H. sieht bei sich selbst keine Schuld, er sagt aus, er habe nur auf Anweisung seiner Chefin den Feuertopf nachgefüllt.
Dies bestätigte Heimleiterin Annegret P. (39): „Ja, ich habe ihn über eine Kollegin gebeten, die Feuertöpfe wieder anzumachen. Er hatte mir aber im Vorfeld gesagt, er habe eine Einweisung bekommen und wisse, wie es geht.“
Die verletzten Kollegen warten bis heute auf eine Entschuldigung des Angeklagten.
Nach Einschätzung der Feuerwehr war das Feuerdrama eine Katastrophe mit Ansage, die Feuertöpfe hätten erst abkühlen müssen, bevor man sie neu befüllt. So kam es zu einer Verpuffung.
Bild Zeitung
Brandschutz-Beauftragter setzt Kollegin bei Firmenfeier in Brand
Dresden – Eine Mitarbeiterfeier des Pflegeheims „Elsa Fenske“ endete in einer Feuer-Katastrophe mit acht Verletzten. Jetzt steht André F. (46), der Hausmeister und Brandschutzchef der Einrichtung, wegen fahrlässiger Körperverletzung vor Gericht.
Der Fall liegt schon zwei Jahre zurück. Nach der harten Coronazeit sollten die Mitarbeiter bei einer karibischen Feier mit Samba-Tänzen entspannen. Überall wurden Feuertöpfe mit Ethanol aufgestellt, um für eine gemütliche Atmosphäre zu sorgen.
Doch es wurde alles andere als gemütlich.
Pflegekraft Stefanie S. (37): „André D. füllte aus einem großen Kanister Ethanol in einer der ausgegangenen Feuertöpfe. Plötzlich schoss eine 1,5 Meter hohe Stichflamme raus. Dann hat er ein zweites Mal nachgegossen. Meine Kollegen brannten lichterloh. Ich bekomme die Bilder nicht mehr aus dem Kopf.“
Mitarbeiter kündigten
Krankenschwester Katrin K. (58) zog sich schwerste Verbrennungen im Gesicht, an den Händen an den Beinen zu. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot und zahlreichen Rettungswagen aus, brachte die Verletzten in verschiedene Dresdner Kliniken.
Am schwersten traf es die Altenpflegerin Gina N. (37): Neun Prozent ihrer Haut verbrannten. „Da kam von links eine Feuerwalze und hat mich voll erwischt", erinnert sich die Hauswirtschafterin. Ihre Kolleginnen Darinka K. (37) und Jacqueline D. (35) wurden ebenfalls schwer verbrannt. Sie kündigten ihren Job, um dem Angeklagten, der immer noch in dem Pflegeheim beschäftigt ist, nicht mehr täglich zu begegnen.
Bis heute hat sich der Angeklagte nicht entschuldigt
André H. sieht bei sich selbst keine Schuld, er sagt aus, er habe nur auf Anweisung seiner Chefin den Feuertopf nachgefüllt.
Dies bestätigte Heimleiterin Annegret P. (39): „Ja, ich habe ihn über eine Kollegin gebeten, die Feuertöpfe wieder anzumachen. Er hatte mir aber im Vorfeld gesagt, er habe eine Einweisung bekommen und wisse, wie es geht.“
Die verletzten Kollegen warten bis heute auf eine Entschuldigung des Angeklagten.
Nach Einschätzung der Feuerwehr war das Feuerdrama eine Katastrophe mit Ansage, die Feuertöpfe hätten erst abkühlen müssen, bevor man sie neu befüllt. So kam es zu einer Verpuffung.
Bild Zeitung