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Unternehmen mit 250 Mitarbeitern pleite:
Brillen-Hersteller meldet nach 130 Jahren Insolvenz an


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Schwäbisch Gmünd – Nach fast 130 Jahren Familientradition steht eine Firma mit 250 Mitarbeitern weltweit vor dem Aus. Einer der führenden Brillen-Hersteller Europas sah sich gezwungen, Insolvenz anzumelden. So geht es jetzt weiter.

Am 31. März hat die Unternehmensgruppe Menrad mit Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg den Antrag am Amtsgericht Aalen gestellt. Vorläufiger Insolvenzverwalter der Ferdinand Menrad GmbH + Co. KG ist Florian Zistler von der Anwaltskanzlei PLUTA.

So steht es um die Gehälter der Angestellten

In einer Mitteilung der Ulmer Kanzlei heißt es, dass die Mitarbeiter bereits in einer Versammlung über die nächsten Schritte informiert wurden. Demnach sind die Löhne und Gehälter der 115 Beschäftigten am deutschen Stammsitz für März, April und Mai gesichert. Der Geschäftsbetrieb läuft weiter.

„Wichtig ist, dass die Kunden die Fortführung unterstützen werden. Dazu wurden heute schon die ersten Gespräche geführt. Wir werden alles versuchen, um eine Sanierung zu ermöglichen und den Betrieb zu erhalten“, erklärte Sanierungsexperte Zistler am Dienstag.

Weniger Aufträge und Umsatz führten zur Insolvenz

Der Insolvenzantrag wird mit einem zu erwartenden Liquiditätsengpass begründet, der durch eine rückläufige Auftrags- und Umsatzentwicklung zustande komme.

Allerdings kann die Insolvenz laut Geschäftsführung „auch die Chance für einen Neustart bieten“. Man arbeite daran, das Unternehmen zu stabilisieren und den Mitarbeitern und Geschäftspartnern eine Perspektive zu bieten. „Wir wollen unseren traditionsreichen Betrieb erhalten und sind zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird“, heißt es. Erste Gespräche mit potenziellen Investoren und Partnern sind bereits in den nächsten Tagen geplant.

Familienbetrieb fertigt Brillen in vierter Generation

Das 1869 gegründete Unternehmen wird heute in vierter Generation von den Brüdern Eberhard und Hermann Müller-Menrad geführt. Die Firma entwickelt, fertigt und vertreibt Korrektionsfassungen und Sonnenbrillen. Dabei finden Design und Entwicklung aller Brillen in Deutschland statt.

Die rund 80 Mitarbeiter eigener Vertriebsgesellschaften des Familienbetriebs im Ausland sind nicht von der Insolvenz betroffen.

Bild Zeitung
 
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