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Roter.Teufel

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Korruptionsverdacht, Razzia, zwei Festnahmen:
Chaos bei Camper-Liebling Knaus Tabbert


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Was ist bloß los bei Knaus Tabbert? Der Wohnmobilhersteller kämpft an allen Fronten. Die Produktion steht still, die Chefs werfen reihenweise hin. Jetzt auch noch Korruptionsvorwürfe. Die Aktie rauscht in den Keller.

Manager sollen Schmiergelder angenommen haben

Staatsanwälte und Polizei haben die Büros der Camping-Firma (u.a. Weinsberg) aus Niederbayern durchsucht.

Der Vorwurf: Manager sollen Schmiergelder angenommen haben – zum Schaden des Unternehmens. Die Ermittlungen richten sich gegen Einzelpersonen. Drei Manager im Alter von 57 bis 71 Jahren stehen im Zentrum der Ermittlungen, berichtet BR24. Zwei arbeiteten im Management von Knaus Tabbert, einer bei einer Investment GmbH im Saarland. Alle werden verdächtigt, Bestechungsgelder von Zulieferern angenommen und bevorzugte Aufträge vergeben zu haben. Zwei Tatverdächtige wurden festgenommen und dem Ermittlungsrichter vorgeführt, anschließend in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Führungschaos in der Chefetage

Die Razzia trifft ein bereits angeschlagenes Unternehmen. Seit Februar ist der Vorstand nicht mehr vollständig: Finanzvorständin Caroline Schürmann ging zuerst – nach gerade einmal 15 Monaten im Amt. Im Oktober dann Vorstandschef Wolfgang Speck. Beide verließen das Unternehmen aus „persönlichen Gründen“.

Vor Kurzem übernahm Großaktionär Wim de Pundert das Ruder. Der Niederländer ist gleichzeitig Vorstandsvorsitzender und Finanzchef – ein eher ungewöhnlicher Schritt.

Erst Corona-Boom, dann Krise

2022 hatte die Camper-Firma, die 2008 noch Insolvenz anmelden musste, einen Rekord-Umsatz von 1,05 Milliarden Euro (Plus 22 Prozent zu 2021) erzielt. 2023 lag der Umsatz bei 1,4 Milliarden Euro. Dann der Absturz. Sinkende Nachfrage brachte die Händler in diesem Jahr in finanzielle Probleme. Die Folge: bereits zwei Gewinnwarnungen für 2024.

Produktion steht still

Seit dem 18. November stehen daher die Produktionsbänder am Firmensitz Jandelsbrunn und Nagyoroszi (Ungarn) still. Rund 4000 Mitarbeiter sind betroffen, viele in Kurzarbeit. Ziel ist es, Lagerbestände abzubauen und die finanzielle Lage zu stabilisieren. Zwei weitere Standorte in Deutschland produzieren weiter, aber das Geschäft läuft schleppend.

Bild Zeitung
 
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