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Cybercrime-Ermittler schnappen „Rolex Guys"

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Zugriffe im Ausland – über 20 Mio. Euro Beute sichergestellt
Cybercrime-Ermittler schnappen „Rolex Guys"


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München – Die Rolex-Guys haben jetzt blanke Handgelenke: Massiver Schlag von Bayerns Cybercrime-Ermittlern gegen internationale Finanz-Betrügerbanden!

Die Spezial-Fahnder der Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) haben mehrere aus dem Ausland operierende Gruppen gefasst, die mit Online-Finanzdienstleistungen, sog. Cybertrading-Plattformen wie „FXIntegra" oder „SolidCFD", bei ahnungslosen Kunden Millionen-Beträge abgezockt haben.

Gut für die Betrugsopfer: den Ermittlern ist es bei den Zugriffen sogar gelungen, Vermögenswerte in Höhe von mehr als 20 Mio. Euro sicherzustellen! Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (51, CSU) und Cybercrime-Ermittler Dr. Nino Goldbeck stellten am Freitag im Justizpalast die Ermittlungs-Erfolge vor.

► So gelang es den Fahndern, beim Kopf einer Betrügerbande – der Mann betrieb u.a. die Websites „Nobel Trade" und „Trade Capital" – in der Ukraine Luxus-Fahrzeuge im Gesamtwert von 1 Mio. Euro zu konfiszieren. U.a. nahmen ihm die Ermittler die Schlüssel für einen Rolls Royce und einen Lamborghini ab.

► Bei einer bulgarischen Bande, die sich die „Rolex Guys" nennt, konnten hochwertige Schweizer Uhren im Wert von 45000 Euro sichergestellt werden.

► Die Spezialeinheit stürmte auch ein Hochhaus in Tiflis (Georgien, Anm. d. Red.) , wo eine Betrügerbande, sog. „Milton Group", das 36. und 37. Stockwerk angemietet und als Call-Center benutzt hatte. „Es ist die bislang größte kriminelle Gruppierung dieser Art, die der ZCB im Bereich Cybertrading bekannt ist", erklärte Cybercrime-Chefermittler Thomas Goger, der stellvertretende Leiter der ZCB.

Justizminister Eisenreich freute sich über die Erfolge der ZCB: „Wir setzen dort an, wo es den Tätern besonders weh tut. Bei der Tatbeute. Damit bekommen die Opfer zumindest einen Teil des Verlustes zurück."

Eisenreich warnte aber auch: „Plattformen von falschen Brokern oder Anlageberatern schießen im Internet wie Pilze aus dem Boden." Sie würden mit utopischen Gewinnversprechen locken. Allein in Deutschland würden Cybertrading-Betrüger jährlich einen Schaden von mehr als einer Milliarde Euro anrichten. Eisenreich: „Schauen Sie genau hin, wem Sie Ihr Geld anvertrauen und zeigen Sie Betrugsfälle an. Wenn der angepriesene Gewinn zu hoch ist, um wahr zu sein, dann stimmt meistens etwas nicht."

Bild Zeitung
 
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