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Roter.Teufel

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Hauptuntersuchung wird wohl teurer:
Das ändert sich beim TÜV!


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Worauf Ihr Auto in Zukunft getestet werden soll

Autofahrer müssen sich auf bevorstehende Änderungen bei der Hauptuntersuchung (HU) und wohl auch auf höhere Kosten einstellen. TÜV, Dekra und andere Prüfstellen haben jüngst die Charta 2030 veröffentlicht. Das Papier beschäftigt sich mit der Frage, wie die Hauptuntersuchung in Zukunft aussehen soll.

Die EU-Kommission verfolgt, ebenso wie der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR), die sogenannte Strategie „Vision Zero“. Heißt: Bis 2050 soll es auf Europas Straßen keine Verkehrstoten mehr geben.

Um das Ziel zu erreichen, werden Fahrzeuge mit immer mehr verpflichtenden Assistenzsystemen ausgestattet. Ob die allerdings zuverlässig funktionieren, wird bei der HU aktuell nicht geprüft.

Das soll sich laut Charta ändern. Angedacht ist etwa eine dynamische Prüfung der Fahrassistenzsysteme, entweder auf einem speziellen Gelände oder auf dem Prüfstand, um die Funktionalität sicherzustellen.

Software und Datenschutz

Eine weitere Herausforderung sind Fahrzeuge in Hinblick auf Software, die immer komplexer und umfangreicher wird. Hier pocht die Charta darauf, Zugang (über OBD/OTA-Fahrzeugschnittstellen) zu allen untersuchungsrelevanten Fahrzeug-Informationen zu bekommen und dies gesetzlich zu verankern.

Auch über eine Remote-Abfrage der Daten wird nachgedacht. Ob das auch den Zugang zu personenbezogenen Fahrzeugdaten beinhaltet, ist noch ungeklärt.

Laut HUK-Autoservice-Experte Jesco Hußlein, Verantwortlicher für das Werkstattnetzwerk, besteht das Risiko, dass Autofahrer in ihrer Fahrweise und ihren Gewohnheiten überwacht werden könnten. „Dazu zählt auch der Umgang mit den gesammelten Daten. Ein zentraler Aspekt ist daher die Sicherung dieser Daten, um Missbrauch zu verhindern.“

Ebenfalls bleibt zu klären, wer die Prüforganisationen auf ihren Umgang mit diesen Daten prüft, und was passiert, wenn man sich der Datenerhebung verweigert.

Höhere Kosten für den Kunden

Aktuell liegen die Kosten für Haupt- und Abgasuntersuchung im Schnitt bei rund 150 Euro. Durch umfangreichere Prüfungen der Fahrzeuge könnten die Preise aber steigen.

Das sieht auch Jesco Hußlein so: „Höhere Kosten sind möglich. Um die neuen Anforderungen zu erfüllen, müssen sowohl die nötigen Hard- als auch Softwarelösungen angeschafft und betrieben werden. Das umfasst auch die Datensicherung. Auch wenn die Inspektion vor Ort einfacher und schneller gestaltet werden kann, werden die Systeme im Hintergrund komplexer und aufwendiger.“

Änderungen bei der HU sind wichtig

Dass die Verkehrssicherheit an erster Stelle stehen muss, und die Prüforganisationen sich auf die Zukunft vorberieten müssen, ist wichtig und richtig. Auch Hußleins Fazit zu den Vorhaben fällt grundsätzlich positiv aus.

„Der Fokus auf Verkehrssicherheit und Umweltschutz ist absolut notwendig, und solche Vorstöße können dabei helfen, den Fortschritt in diesen Bereichen zu beschleunigen.“

Bild Zeitung
 
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