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Roter.Teufel

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Gunnar Schupelius – Mein Ärger:
Das Christentum verschwindet aus Berlin


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Berlin – Am Freitag wird die Evangelische Kirche 508 Jahre alt. Am 31. Oktober 1517 nagelte Martin Luther seine 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg und löste die Reform der christlichen Kirche aus. In neun Bundesländern im Norden und Osten Deutschlands ist der Reformationstag deshalb ein gesetzlicher Feiertag, in Berlin ist er es nicht.

Über viele Jahrhunderte waren die christlichen Kirchen die Träger der europäischen Kultur und der Zivilisation. Seit 30 Jahren verlieren sie rasant an Bedeutung.

Berlin ist das Paradebeispiel dieses Bedeutungsverlusts: Hier sind nur noch 11,2 Prozent der Bevölkerung evangelisch und 6,7 Prozent katholisch. Ebenfalls etwa 11 Prozent der Berliner sind Muslime und fast 70 Prozent gehören keiner Religionsgemeinschaft an.

Werden die christlichen Kirchen ganz oder fast ganz aus Berlin verschwinden? Das ist möglich, denn der Nachwuchs bleibt aus: Im vergangenen Jahr sank die Zahl der Taufen in der evangelischen Kirche in Berlin gegenüber 2023 um fast 20 Prozent.
Unsere Werte beruhen auf dem Christentum

Würde unsere Kultur und unsere Zivilisation ohne Christentum bestehen? Das ist schwer vorstellbar. Denn unser gesamter Wertekanon ist ein Ergebnis des christlichen Glaubens.

Die im Grundgesetz garantierte Unantastbarkeit der Würde des Menschen (Artikel 1) basiert auf christlichen Wurzeln, auf der Überzeugung, dass der Mensch als Ebenbild Gottes eine unveräußerliche Würde hat, die ihm andere Menschen nicht absprechen können. Christlichen Ursprungs ist auch Artikel 2, der das Lebensrecht von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod schützt.

Damit ist unser Grundgesetz der Gegenentwurf zum totalitären Staat, in dem der einzelne Mensch keine Bedeutung hat und sich dem Kollektiv und dem Machthaber unterwerfen muss. So war es im Nationalsozialismus, so war und ist es im Kommunismus und im islamischen Gottesstaat.

Was kommt nach dem Christentum?

Wer füllt das Vakuum, das die aussterbende Religion hinterlässt? Vermutlich wird es der Islam sein, dessen Anhängerschaft in Deutschland kontinuierlich wächst.

Könnte der Islam die Grundrechte garantieren? Daran bestehen begründete Zweifel. Das bestätigt ein Blick auf die UNO. Dort wurden die Grundrechte 1948 auf Betreiben der Amerikaner in die Gründungscharta geschrieben.

Islamische Staaten wollen die Menschenrechte aber nur gewähren, wenn sie mit den Regeln des Islam vereinbar sind. Die Gleichberechtigung der Frau, die sexuelle Selbstbestimmung oder die Meinungs- und Glaubensfreiheit stellen sie infrage – um nur einige Beispiele zu nennen.

Vor 35 Jahren wurde in diesem Sinne die „Kairoer Erklärung der Menschenrechte“ auf der Grundlage der Scharia verabschiedet und inzwischen von rund 60 Staaten unterzeichnet.

Wenn also der Islam das Christentum auch bei uns ablösen würde, wäre es kaum denkbar, dass die Grundrechte bleiben, wie sie das Grundgesetz garantiert. Die erkämpfte Freiheit hätte ein Ende, wir wären ein anderes Land. So schwerwiegend könnten die Folgen des verschwindenden Christentums sein.

Bild Zeitung
 
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