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Vom Bezirk im Stich gelassen
Das lange Gruben-Unglück von Rentner Peter
Berlin – Im August 2022 berichtete BILD über das Grubenunglück von Rentner Peter Glage (85) aus Berlin-Heiligensee. Das Bezirksamt Reinickendorf versprach Unterstützung. Passiert ist nichts. Grube und Unglück sind immer noch da.
Peter Glage (ein studierter Ingenieur und Architekt) plante auf seinem Grundstück den Bau eines unterkellerten Wintergartens. Im Haus ist er vor 85 Jahren geboren, vor 60 Jahren zog seine Frau ein. Glage beantragte eine Baugenehmigung. Bis dahin entsorgte er lediglich Schutt, den sein Vater 1945 am Haus vergraben hatte.
Die entstandene Grube sah ein Beamter der Bauaufsicht. Er hielt sie schon für die Baugrube, also einen ungenehmigten Bauvorgang und verfügte sofortigen Baustopp und ein Bußgeld von 335,30 Euro.
Doch Baustadträtin Korinna Stephan (48, Grüne) sagte nach einem Ortstermin: „Alle Mitarbeitenden werden auch weiterhin Herrn Glage unterstützen, sein Bauvorhaben umzusetzen.“
Genau das Gegenteil trat ein, erklärt Glage. „Ich bekam immer neuen Auflagen. Plötzlich sollte ich Bauzeichnungen im Maßstab 1:100 von Haus und Nebenhaus einreichen, dazu einen amtlichen Vermessungsplan. Allein der würde uns 3500 Euro kosten.“
Wiederholt bat Glage die Stadträtin schriftlich um ein persönliches Gespräch an. „Keine Rückmeldung“, sagt der Pensionär. „Stattdessen erhielt ich Besuch von drei Herrschaften.“ Sie erklärten, sie seien vom Bezirksamt. „Ich dachte natürlich aus der Bauabteilung.“
Im Gespräch stellte sich heraus, es war ein Psychiater vom Gesundheitsamt mit Assistentinnen. „Er wollte wohl checken, wie es um meine Selbstmordabsichten steht.“ Er stellt klar: „Wir beabsichtigen, einen Wintergarten zu bauen, nicht, uns umzubringen! Wir sind Christen.“
Die Glages sind verzweifelt. „Wir verstehen nicht, dass sich niemand für uns interessiert.“ BILD bat Stadträtin Stephan um Stellungnahme, erhielt jedoch keine Antwort.
Bild Zeitung
Das lange Gruben-Unglück von Rentner Peter
Berlin – Im August 2022 berichtete BILD über das Grubenunglück von Rentner Peter Glage (85) aus Berlin-Heiligensee. Das Bezirksamt Reinickendorf versprach Unterstützung. Passiert ist nichts. Grube und Unglück sind immer noch da.
Peter Glage (ein studierter Ingenieur und Architekt) plante auf seinem Grundstück den Bau eines unterkellerten Wintergartens. Im Haus ist er vor 85 Jahren geboren, vor 60 Jahren zog seine Frau ein. Glage beantragte eine Baugenehmigung. Bis dahin entsorgte er lediglich Schutt, den sein Vater 1945 am Haus vergraben hatte.
Die entstandene Grube sah ein Beamter der Bauaufsicht. Er hielt sie schon für die Baugrube, also einen ungenehmigten Bauvorgang und verfügte sofortigen Baustopp und ein Bußgeld von 335,30 Euro.
Doch Baustadträtin Korinna Stephan (48, Grüne) sagte nach einem Ortstermin: „Alle Mitarbeitenden werden auch weiterhin Herrn Glage unterstützen, sein Bauvorhaben umzusetzen.“
Genau das Gegenteil trat ein, erklärt Glage. „Ich bekam immer neuen Auflagen. Plötzlich sollte ich Bauzeichnungen im Maßstab 1:100 von Haus und Nebenhaus einreichen, dazu einen amtlichen Vermessungsplan. Allein der würde uns 3500 Euro kosten.“
Wiederholt bat Glage die Stadträtin schriftlich um ein persönliches Gespräch an. „Keine Rückmeldung“, sagt der Pensionär. „Stattdessen erhielt ich Besuch von drei Herrschaften.“ Sie erklärten, sie seien vom Bezirksamt. „Ich dachte natürlich aus der Bauabteilung.“
Im Gespräch stellte sich heraus, es war ein Psychiater vom Gesundheitsamt mit Assistentinnen. „Er wollte wohl checken, wie es um meine Selbstmordabsichten steht.“ Er stellt klar: „Wir beabsichtigen, einen Wintergarten zu bauen, nicht, uns umzubringen! Wir sind Christen.“
Die Glages sind verzweifelt. „Wir verstehen nicht, dass sich niemand für uns interessiert.“ BILD bat Stadträtin Stephan um Stellungnahme, erhielt jedoch keine Antwort.
Bild Zeitung