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Die Polizei kam mit dem mit dem Wohnmobil

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22-Jähriger erschießt Stiefmutter, muss in die Psychiatrie
Die Polizei kam mit dem mit dem Wohnmobil


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Kiel – Viele Polizisten am Tatort nach der Hinrichtung einer 44-Jährigen durch ihren Stiefsohn (22, BILD berichtete). Einige kamen mit einem Camper.

In einem Einfamilienhaus war es am Dienstag um 12.20 Uhr zu einer Familien-Tragödie gekommen. Der 22-Jährige hatte seine Stiefmutter erschossen. Nachbarn berichteten: „Man hat Schüsse gehört, es war unheimlich. Dann stoppten Polizeiautos. Beamte mit Maschinenpistolen stürmten zum Haus.“

Für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Der Pistolenschütze wurde festgenommen. Sein Vater (53) ist Werkstattleiter und Jäger. Es wird geprüft, ob der Sohn sich Zugang zu dessen Gewehren verschaffte.

Die Eltern des Jungen trennten sich. Der Junge war so betroffen, dass er seine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker abbrach. Aktuell war er auf der Suche nach einem neuen Job.

Seit drei Jahren war der Vater mit der Stiefmutter zusammen. Zu Dritt lebten sie im Wohnhaus am Baumweg im Stadtteil Gaarden-Süd. Der Sohn erzählte Freunden immer, dass er überrascht sei, wie gut es mit seiner Stiefmutter laufen würde. Die sei total nett.
Doch jetzt das Drama: „Nach den bisherigen Ermittlungen gehen wir davon aus, dass der 22-Jährige psychisch erkrankt ist“, sagte Oberstaatsanwalt Axel Bieler am Mittwoch. „Die Tat könnte wohl einen familiären Hintergrund haben.“ Mehr sagt er nicht.

BILD weiß: der Sohn war den ganzen Morgen zu Hause. Gegen Mittag kam Stiefmutter Jessica O. von der Arbeit. Völlig unklar, warum die Situation dann so eskalierte. „Es gab absolut keine Hinweise darauf", heißt es von Bekannten.

Nach den tödlichen Schüssen hatte der Sohn selbst die Polizei alarmiert. Er ließ sich widerstandslos festnehmen.

Am Tag nach der Bluttat rückte die Mordkommission noch einmal am Tatort an. Anwohner waren überrascht: Denn einige Beamte stoppten mit einem großen Wohnmobil. Vorne drin deutlich sichtbar ein Polizeischild und ein Playmobil-Polizist.

BILD fragte bei der Polizei nach: Was hat es mit dem Camper auf sich? Dort gibt man sich zugeknöpft: Die Beamten könnten darin besser arbeiten, auch ihre Spurenschutzanzüge anziehen. Es wird an den Sprecher vom Landeskriminalamt verwiesen. Auch Uwe Keller will nicht viel sagen: „Wir geben zu einsatztaktischen- und technischen Mitteln keine Auskunft.“

BILD weiß: Das Wohnmobil ermöglicht den Ermittlern entspannteres Arbeiten, vor allem, wenn ein Einsatz mehrere Stunden dauert. Auch bei Observationen könnte es eingesetzt werden. Die Beamten können sich bequem und ungesehen im hinteren Camper-Bereich positionieren.

Beim Tötungsdelikt an der Stiefmutter suchten die Mord-Ermittler am Mittwoch noch einmal das Wohnhaus nach Spuren ab. Auch für davor geparkte Fahrzeuge interessierten die Beamten sich. Alles wurde fotografiert. Blaue Müllsäcke mit Beweismitteln wurden aus dem Wohnhaus getragen.

Mittwochnachmittag kam der Sohn vor den Haftrichter.

Polizeisprecher Matthias Arends: „Dieser erließ einen Unterbringungsbefehl gegen den Mann, der dringend tatverdächtig ist, Dienstagmittag eine Angehörige getötet zu haben. Nach Anordnung der einstweiligen Unterbringung kam er in eine psychiatrische Einrichtung.“

Die Untersuchung der Toten in der Rechtsmedizin ergab, dass die Stiefmutter (44) an den Schüssen starb.

Bild Zeitung
 
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