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Notícias Direkt an deutscher Grenze! Skiort schlägt Hepatitis-Alarm

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Bereits 28 Tote in Tschechien:
Direkt an deutscher Grenze! Skiort schlägt Hepatitis-Alarm


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Prag – Wer einen Trip nach Tschechien plant, sollte nicht nur Kronen wechseln, sondern auch Hygienetücher einpacken. Vor allem Prag, Mittelböhmen und der Kreis Karlsbad kämpfen mit einem Ausbruch von Hepatitis A. Die Gesundheitsbehörde des Landes meldet 28 Todesfälle und 2375 Infektionen in diesem Jahr. Nun warnt der erste Skiort im Erzgebirge, auf Hygiene-Regeln zu achten.

Die Warnhinweise werden viele Touristen an die Corona-Pandemie erinnern: An Türkliniken, Einkaufswagen und Toiletten lauern die Viren, veröffentlicht der Wintersport Boží Dar (deutsch Gottesgab) in seiner Hygiene-Warnung. Der Ort liegt an der Grenze zu Deutschland bei Oberwiesenthal, unterhalb des Keilbergs (1244 m hoch).

Hygiene-Warnung auch für Tages-Touristen

Heißt aber auch: Tank- und Einkaufstouristen kann es ebenfalls erwischen. Und Ski-Urlauber sollten in der Wintersaison aufpassen, was sie anfassen. Laut Landkreis Karlsbad ist besonders die Region Sokolov (Falkenau an der Eger) betroffen. Sie liegt an der Autobahn D6 grenznah zum Vogtland und Oberfranken, führt in die berühmte Kurstadt und weiter nach Prag.

Das

Portal novinky.cz berichtet: „Die Infektionsabteilung des regionalen Krankenhauses in Karlsbad ist nahezu voll, 18 der 20 Betten sind mit Patienten belegt.“
Tschechien alarmiert EU-Länder

Das Robert-Koch-Institut schreibt BILD: „Die staatliche Gesundheitsbehörde der Tschechischen Republik hat über das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) die anderen Mitgliedstaaten der EU über den Ausbruch informiert.“

„Eine Gefahr für die sächsische Bevölkerung besteht aus infektionsepidemiologischer Sicht derzeit nicht“, sagt ein Sprecher von Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (67, SPD) zur Freien Presse.

Das Ministerium zu BILD: „Die Presseveröffentlichungen aus Tschechien verweisen auf Schmierinfektionen, die von Personen ausgehen, die ohne festen Wohnsitz oder unter schlechten hygienischen Bedingungen leben bzw. Drogen konsumieren. Die Weiterverbreitung in der übrigen Bevölkerung in Tschechien beruht wohl vor allem auf den niedrigen Impfquoten der dortigen Bevölkerung.“

In Deutschland gibt es laut Robert-Koch-Insitut (RKI) in diesem Jahr bislang 993 Fälle mit sechs Toten. Ministeriumssprecher Sören Granzow (37): „In Sachsen wird grundsätzlich allen Personen eine Hepatitis-A-Impfung empfohlen, die sehr gut verträglich ist und schützt.“

Hohe Fallzahlen auch in Prag

Laut Staatlichem Gesundheitsinstitut in Tschechien wurden 78 Prozent der Erkrankten im Krankenhaus behandelt, auch Kinder im Alter von 5 bis 9 Jahren (185 Fälle) wurden angesteckt. Wochenend-Urlauber aufgepasst: Stark ist auch die Hauptstadt Prag (1010 Fälle, Stand 2. November) betroffen. Laut Stadtverwaltung wurden hier mehr Desinfektionsspender aufgestellt, werden u.a. Haltegriffe in Straßenbahnen, der Metro und Bussen öfter desifiziert.

So gefährlich ist Hepatitis A

Laut RKI in Berlin ist Hepatitis A (auch Gelbsucht genannt) eine hochansteckende Leberentzündung (Inkubationszeit 15 bis 50 Tage). Die Krankheit wird
„fäkal-oral durch Kontakt- oder Schmierinfektion“ übertragen. Erste Beschwerden sind oft Übelkeit, Müdigkeit und Bauchdruck, später verfärbt sich der Stuhl hell, wird der Urin dunkler, werden Augen und Haut gelb. Die meisten Erkrankten erholen sich nach zwei bis drei Monaten vollständig, nur in seltenen Fällen verläuft sie tödlich (u.a. bei vorerkrankter Leber).

Bild Zeitung
 
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