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Roter.Teufel

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Drama im Himalaja:
Deutsches Biker-Paar verunglückt auf Weltreise


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Botschaft schickt Rettungshubschrauber

Bernburg (Sachsen-Anhalt)/Kathmandu (Nepal) – Es war ihr Lebenstraum: Auf dem Motorrad bis zum Mount Everest fahren, dem höchsten Berg der Welt (8848 m). Doch für Juliane und Christian Brych aus Sachsen-Anhalt endete die Tour in einer Tragödie.

Nach einem schweren Unfall im Himalaja-Gebirge bangte Christian um das Leben seiner Frau. Er selbst entging nur knapp einer Querschnittslähmung.

Für ihre Weltreise hatte sich das Paar aus Sachsen-Anhalt eine 20.000 Euro teure „Honda Africa Twin Adventures Sport“ angeschafft, auf der beide abwechselnd fuhren. Christian, Gebietsleiter einer Kaffeefirma, hatte für die Tour ein Sabbatical – eine berufliche Auszeit – genommen.

22.000 Kilometer in 153 Tagen wollten sie fahren – quer durch Europa und Asien. Doch das Abenteuer endete am 26. Oktober abrupt.

„Wir wollten an dem Tag von Kathmandu in Nepal zu einer Rundreise starten. Doch starke Unwetter hatten die Straßen an der Grenze zerstört. China war für uns dicht, deshalb entschieden wir uns, in Richtung Tibet zu rollen“, erzählt Biker Christian.

Schlimmste Nacht des Lebens

Doch nach acht Stunden Fahrt rutschte die Honda von der Straße in einen Kanal. Juliane Brych knallte mit dem linken Bein gegen einen Felsen, brach sich den Oberschenkel. „Sie schrie im kalten Wasser fürchterlich vor Schmerzen. Ich selbst bekam kaum Luft“, so Christian.

Auf der Ladefläche eines Pick-ups wird die Schwerverletzte in das ärmliche Krankenhaus von Manthalis gefahren. „Der Arzt erklärte mir, sollte meine Frau eine Thrombose oder eine Lungenembolie erleiden, könne man ihr nicht helfen. Ohne Narkose wurde das Bein meiner Frau gerichtet. Sie schrie“, sagt Christian. „Es war die schlimmste Nacht meines Lebens.“

Hubschrauber darf nicht starten

Die deutsche Botschaft in Nepal organisiert einen Rettungsflug in die Hauptstadt Kathmandu.

Im Krankenhaus erfährt auch Christian von seinen Verletzungen: „Beim Sturz habe ich mir eine Spinalkanal-Quetschung zugezogen. Die Ärzte meinten, dass mich nur meine Motorradkluft vor einer Querschnittslähmung gerettet hat.“

Juliane soll jetzt mit einem Rettungsflieger nach Deutschland ausgeflogen werden. Doch der teure Rückflug bringt das Paar finanziell an seine Grenzen.

Christian Brych: „Alles in allem hat uns der Unfall mehr als 20.000 Euro zum Großteil an Arztkosten gekostet. Zum Glück unterstützen uns Familie, Freunde und Arbeitskollegen.“

Die Verunglückten starteten eine Spendenaktion bei „Go Fund me“. Fast 3000 Euro sind schon zusammengekommen.

Bild Zeitung
 
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