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Weil die Polizei Krypto-Handys knackte:
Drogen-Mafia ließ sich eigenes WhatsApp programmieren
Frankfurt (Hessen) – Für ihre Drogen-Geschäfte ließen sie sich eigens einen abhörsicheren Messenger-Dienst programmieren. Jetzt kommt die „Fake-WhatsApp“-Gang wegen Handels mit hunderten Kilo Rauschgift vor Gericht.
Der Vorwurf der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gegen sieben mutmaßliche Dealer nach einer BKA-Razzia im November 2024: bandenmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln. Die Beschuldigten sind zwischen 43 und 58 Jahre alt, haben die kroatische, serbische, nordmazedonische, montenegrinische und deutsche Staatsangehörigkeit.
Dogen-Bande kaufte Kokain für 10,6 Millionen Euro
Seit Januar 2020 soll die Bande Kokain und Cannabis in Norddeutschland und den Benelux-Staaten für insgesamt 10,6 Millionen Euro angekauft haben. Den Stoff soll sie dann in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern und sogar bis nach Slowenien weiterverkauft haben.
Täter hatten eigenes „Fake-WhatsApp“
Mehrere Bunker-Wohnungen in Frankfurt dienten als Lagerstätte für Drogen und Bargeld. Außerdem engagierten sie Kurierfahrer mit Schmuggel-Fahrzeugen.
Kommuniziert wurde per Handy mit verschlüsselten Krypto-Messengerdiensten wie „SkyECC“, „Hades“ und „Enigma“. Als die aber von der Ermittlungsbehörden geknackt wurden und sogar herauskam, dass das FBI tausenden Mafiosi die Krypto-Software „ANOM“ untergejubelt hatte, brauchten sie etwas Neues: Ihr „Fake-WhatsApp“. Und sie fanden Untergrundprogrammierer, die ihnen das lieferten.
Aber auch das konnte die Ermittlungen gegen sie nicht aufhalten ...
Banden-Boss handelte mit 880 Kilo Rauschgift
Ein 53-Jähriger gilt als Haupttäter und Kopf der Bande. Er soll zwischen 2020 und 2023 insgesamt 880 Kilo Drogen an- und weiterverkauft haben, den Mitgliedern der Bande die Krypto-Handys organisiert haben.
Ein 48-Jähriger soll mehrere Kurierfahrten ins Rhein-Main-Gebiet und nach Tschechien gemacht und dort 72 Kilo Koks im Wert von 471.500 Euro ausgeliefert haben.
61 Kilo Kokain soll ein 58-Jähriger ins Rhein-Main-Gebiet und nach Slowienien transportiert und dafür insgesamt 269.100 Euro kassiert haben.
Ein 43-Jähriger transportierte 55 Kilogramm Kokain für rund 690.000 Euro, sicherte als sogenannter „Scout“ weitere Transporte ab.
Verpackt und gelagert wurden 56 Kilo Cannabis von einem 46-Jährigen in einer Lagerhalle in Langenfeld (Rheinland-Pfalz). Zwei weitere mutmaßliche Kurierfahrer (53 und 43) sollen insgesamt 26 bzw. 13 Kilogramm Kokain befördert haben.
17 Festnahmen, Täter in U-Haft
Die Anklageschrift ist insgesamt 346 Seiten lang. Alle Beschuldigten sitzen in U-Haft. Der Prozess vor dem Landgericht Frankfurt soll am 21. Januar starten.
Von insgesamt 33 beschuldigten Mitgliedern oder „Geschäftspartnern“ konnten bislang 17 Mitglieder im In- und Ausland festgenommen werden. Weitere 7 der 33 mutmaßlichen Mitglieder und Geschäftspartner sitzen derzeit in Kroatien, Italien und der Schweiz im Gefängnis.
Bild Zeitung
Drogen-Mafia ließ sich eigenes WhatsApp programmieren
Frankfurt (Hessen) – Für ihre Drogen-Geschäfte ließen sie sich eigens einen abhörsicheren Messenger-Dienst programmieren. Jetzt kommt die „Fake-WhatsApp“-Gang wegen Handels mit hunderten Kilo Rauschgift vor Gericht.
Der Vorwurf der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gegen sieben mutmaßliche Dealer nach einer BKA-Razzia im November 2024: bandenmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln. Die Beschuldigten sind zwischen 43 und 58 Jahre alt, haben die kroatische, serbische, nordmazedonische, montenegrinische und deutsche Staatsangehörigkeit.
Dogen-Bande kaufte Kokain für 10,6 Millionen Euro
Seit Januar 2020 soll die Bande Kokain und Cannabis in Norddeutschland und den Benelux-Staaten für insgesamt 10,6 Millionen Euro angekauft haben. Den Stoff soll sie dann in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern und sogar bis nach Slowenien weiterverkauft haben.
Täter hatten eigenes „Fake-WhatsApp“
Mehrere Bunker-Wohnungen in Frankfurt dienten als Lagerstätte für Drogen und Bargeld. Außerdem engagierten sie Kurierfahrer mit Schmuggel-Fahrzeugen.
Kommuniziert wurde per Handy mit verschlüsselten Krypto-Messengerdiensten wie „SkyECC“, „Hades“ und „Enigma“. Als die aber von der Ermittlungsbehörden geknackt wurden und sogar herauskam, dass das FBI tausenden Mafiosi die Krypto-Software „ANOM“ untergejubelt hatte, brauchten sie etwas Neues: Ihr „Fake-WhatsApp“. Und sie fanden Untergrundprogrammierer, die ihnen das lieferten.
Aber auch das konnte die Ermittlungen gegen sie nicht aufhalten ...
Banden-Boss handelte mit 880 Kilo Rauschgift
Ein 53-Jähriger gilt als Haupttäter und Kopf der Bande. Er soll zwischen 2020 und 2023 insgesamt 880 Kilo Drogen an- und weiterverkauft haben, den Mitgliedern der Bande die Krypto-Handys organisiert haben.
Ein 48-Jähriger soll mehrere Kurierfahrten ins Rhein-Main-Gebiet und nach Tschechien gemacht und dort 72 Kilo Koks im Wert von 471.500 Euro ausgeliefert haben.
61 Kilo Kokain soll ein 58-Jähriger ins Rhein-Main-Gebiet und nach Slowienien transportiert und dafür insgesamt 269.100 Euro kassiert haben.
Ein 43-Jähriger transportierte 55 Kilogramm Kokain für rund 690.000 Euro, sicherte als sogenannter „Scout“ weitere Transporte ab.
Verpackt und gelagert wurden 56 Kilo Cannabis von einem 46-Jährigen in einer Lagerhalle in Langenfeld (Rheinland-Pfalz). Zwei weitere mutmaßliche Kurierfahrer (53 und 43) sollen insgesamt 26 bzw. 13 Kilogramm Kokain befördert haben.
17 Festnahmen, Täter in U-Haft
Die Anklageschrift ist insgesamt 346 Seiten lang. Alle Beschuldigten sitzen in U-Haft. Der Prozess vor dem Landgericht Frankfurt soll am 21. Januar starten.
Von insgesamt 33 beschuldigten Mitgliedern oder „Geschäftspartnern“ konnten bislang 17 Mitglieder im In- und Ausland festgenommen werden. Weitere 7 der 33 mutmaßlichen Mitglieder und Geschäftspartner sitzen derzeit in Kroatien, Italien und der Schweiz im Gefängnis.
Bild Zeitung