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Sozialschmarotzer vor Gericht :
Ehepaar lebte von Stütze und hatte Eigentumswohnung


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München/Fürstenfeldbruck – Sie haben gelogen und sich immer neue Geschichten ausgedacht, um an Geld aus der Staatskasse zu kommen. In München steht ein Ehepaar vor Gericht, weil es laut Staatsanwaltschaft mehr als eine Viertelmillion Euro an Sozialleistungen erschlichen haben soll.

Dem Paar wird gewerbsmäßiger Betrug und versuchter Betrug in insgesamt 70 Fällen vorgeworfen! Sie sollen unberechtigt insgesamt 286.223 Euro abgezockt haben.

Frau ließ Amt Miete für ihre Eigentumswohnung zahlen

► Zunächst meldete sich Hanna S. (29) laut Staatsanwaltschaft im Jahr 2021 mit ihrem damals einjährigen Baby beim Jobcenter Fürstenfeldbruck, gab vor, von ihrem Mann Michael S. (47) getrennt und mittellos zu sein.

Dabei lebte das Paar nach wie vor zusammen. Hanna S. beantragte Bürgergeld und die Übernahme ihrer Mietkosten, sogar für die Erstausstattung der Wohnung gab es einen Zuschuss.

In Wirklichkeit war die angeblich angemietete Bleibe die Eigentumswohnung der jungen Mutter. Zwischen April 2022 und Januar 2024 seien ihr so Leistungen in Höhe von über 53.000 Euro ausbezahlt worden. Dumm nur: Als Konto gab sie die Bankverbindung ihres Ehemannes an.

Ehepaar machte Kasse mit Ukraine-Krieg

2022 wurde das mutmaßliche Betrügerpaar noch gieriger, nutzte laut Staatsanwaltschaft den Ukraine-Krieg, um Kasse zu machen. Über Facebook nahmen sie Kontakt zu Ukrainern auf. Dann schlossen sie laut Anklage „Schein-Mietverträge“ unter falschen Vermieter-Personalien ab, meldeten die angeblichen Kriegsflüchtlinge bei Anwohnermeldeämtern an und beantragten mit den Papieren Bürgergeld und Mietzuschüsse in ganz Bayern.

„Tatsächlich hielt sich keine der Antragstellerinnen länger in Deutschland auf und war keine von ihnen an der angegebenen Adresse wohnhaft“, heißt es in der Anklageschrift.

Mit 69 Anträgen bei Jobcentern versuchte das Paar laut Staatsanwaltschaft „sich eine dauerhafte Einnahmequelle zu verschaffen“. In 17 Fällen wurden die Anträge bewilligt. Auszahlungsbetrag: 232.411 Euro!

Gericht macht Ehepaar Angebot

Um alle Geldflüsse nachweisen zu können, müsste laut Gericht wohl das ganze nächste Jahr verhandelt werden. Ein Geständnis des Ehepaars würde den Prozess entscheidend verkürzen.

Nach einem Rechtsgespräch wurden der Frau daher bei einem Geständnis zwei Jahre auf Bewährung angeboten, jedoch müsse sie eine Schadenswiedergutmachung im sechsstelligen Bereich zahlen. Ihrem Mann wurden rund 3 Jahre Gefängnis in Aussicht gestellt.

Ein Verteidiger: „Die Frau sitzt seit einem Jahr in Haft, ihr Kind ist bei einer Pflegefamilie. Daher ist uns sehr daran gelegen, dass sie aus dem Gefängnis frei kommt.“ Der Prozess wird fortgesetzt.

Bild Zeitung
 
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