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- Out 5, 2021
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Typisierung half auch drei weiteren kranken Kindern:
Ein Stammzellspender rettete Ivy (3) das Leben
Singapur – Ivy flitzt auf ihrem Roller durch die Wohnung, fährt lachend mit ihrer großen Schwester um die Wette. Für andere Kinder Normalität, für Ivy ein kleines Wunder.
Die Dreijährige hat einen schlimmen Leidensweg hinter sich. Sieben Monate lag sie im Krankenhaus, war mit Maschinen verkabelt und konnte nicht mehr laufen. Erst eine Stammzellspende rettete dem kleinen Wirbelwind das Leben.
Im Oktober 2023 bekam Ivy plötzlich hohes Fieber, Augen und Haut verfärbten sich gelb. Ihre Eltern brachten Ivy ins Kinderkrankenhaus in Singapur, wo die Familie aus Hamburg seit drei Jahren berufsbedingt lebt.
Diagnose HLH
„Erst hielten die Ärzte es für Hepatitis. Dann versagte aber Ivys Leber und sie musste auf die Intensivstation“, erinnert sich ihr Vater Sören Hössermann. Wenig später dann die Diagnose: hämophagozytische Lymphohistiozytose (HLH).
Bei HLH-Patienten reagiert das Immunsystem über. Blutzellen, die eigentlich zur Krankheitsabwehr dienen, fressen andere Zellen. Bei Ivy waren bereits 95 Prozent des Knochenmarks zerstört. Ihre einzige Hoffnung: eine Stammzellspende, damit sie ein neues Immunsystem bilden kann. Dafür brauchte sie einen genetischen Zwilling. Doch den gab es zunächst nicht.
Ärzte wussten nicht, ob Ivy überlebt
Die folgenden Wochen waren schmerzvoll, zehrend und ungewiss. Ivy bekam eine Sepsis, einen Schlaganfall und eine Hirnblutung. Ihr Vater: „Sie wurde operiert und lag in Koma. Die Ärzte rieten uns, unsere Familien nach Singapur einzufliegen. Sie könnten nicht garantieren, dass Ivy es schafft.“
Über 7000 Freiwillige ließen sich von der DKMS testen
Doch Ivy ließ sich nicht unterkriegen – und auch Familie und Freunde in Deutschland kämpften weiter. Sie riefen zusammen mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (
DKMS) zur Typisierung auf, organisieren Registrierungsaktionen. Über 7000 Menschen folgen dem Aufruf.
Dann die erlösende Nachricht: Ivys genetischer Zwilling war gefunden – ein junger Mann aus Deutschland. „Auch drei andere Freiwillige, die sich für Ivy testen ließen, kommen als Spender für Erkrankte infrage“, so Vater Sören.
Am 15. April wurde die Spende in Deutschland entnommen und nach Singapur geflogen. Zwei Tage später bekam Ivy die neuen Stammzellen. „Nach kurzer Zeit verbesserten sich schon ihre Blutwerte. Wir waren so erleichtert“, sagt ihr Vater.
Nach sieben Monaten im Krankenhaus durfte Ivy endlich nach Hause. Durch den Schlaganfall und das lange Liegen konnte sie zunächst nicht laufen, hatte Gleichgewichtsstörungen. „Durch Physiotherapie hat sich das gelegt, sie kann alles bewegen. Seit drei Wochen fährt sie auch wieder mit ihrem geliebten Scooter“, erzählt Ivys Papa.
Blutwerte haben sich normalisiert
Und das Wichtigste: Ihr Körper stößt die Stammzellspende nicht ab, ihre Blutwerte haben sich normalisiert. Noch bis Februar wird sie Medikamente nehmen müssen, dann hoffentlich wieder in den Kindergarten gehen können. Hössermann: „Wir sind der DKMS und dem Spender so dankbar. Sie haben unserer Ivy ein zweites Leben geschenkt.“
Hier können sie sich als Spender registrieren
Wer zwischen 17 und 55 Jahren ist, kann sich unter www.dkms.de/registrieren ein Registrierungsset bestellen, einen Wangenabstrich machen und sich typisieren lassen. Weil die Kosten für die Registrierung nicht vom Gesundheitssystem übernommen werden, unterstützt „Ein Herz für Kinder“ die DKMS bei ihren Laborkosten.
Bei „Ein Herz für Kinder“ fließt wirklich jeder Cent, der gespendet wird, direkt in Kinderhilfsprojekte. Es entstehen keine Abzüge durch Personal- und Verwaltungskosten, da diese von Axel Springer übernommen werden.
Bild Zeitung
Ein Stammzellspender rettete Ivy (3) das Leben
Singapur – Ivy flitzt auf ihrem Roller durch die Wohnung, fährt lachend mit ihrer großen Schwester um die Wette. Für andere Kinder Normalität, für Ivy ein kleines Wunder.
Die Dreijährige hat einen schlimmen Leidensweg hinter sich. Sieben Monate lag sie im Krankenhaus, war mit Maschinen verkabelt und konnte nicht mehr laufen. Erst eine Stammzellspende rettete dem kleinen Wirbelwind das Leben.
Im Oktober 2023 bekam Ivy plötzlich hohes Fieber, Augen und Haut verfärbten sich gelb. Ihre Eltern brachten Ivy ins Kinderkrankenhaus in Singapur, wo die Familie aus Hamburg seit drei Jahren berufsbedingt lebt.
Diagnose HLH
„Erst hielten die Ärzte es für Hepatitis. Dann versagte aber Ivys Leber und sie musste auf die Intensivstation“, erinnert sich ihr Vater Sören Hössermann. Wenig später dann die Diagnose: hämophagozytische Lymphohistiozytose (HLH).
Bei HLH-Patienten reagiert das Immunsystem über. Blutzellen, die eigentlich zur Krankheitsabwehr dienen, fressen andere Zellen. Bei Ivy waren bereits 95 Prozent des Knochenmarks zerstört. Ihre einzige Hoffnung: eine Stammzellspende, damit sie ein neues Immunsystem bilden kann. Dafür brauchte sie einen genetischen Zwilling. Doch den gab es zunächst nicht.
Ärzte wussten nicht, ob Ivy überlebt
Die folgenden Wochen waren schmerzvoll, zehrend und ungewiss. Ivy bekam eine Sepsis, einen Schlaganfall und eine Hirnblutung. Ihr Vater: „Sie wurde operiert und lag in Koma. Die Ärzte rieten uns, unsere Familien nach Singapur einzufliegen. Sie könnten nicht garantieren, dass Ivy es schafft.“
Über 7000 Freiwillige ließen sich von der DKMS testen
Doch Ivy ließ sich nicht unterkriegen – und auch Familie und Freunde in Deutschland kämpften weiter. Sie riefen zusammen mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (
DKMS) zur Typisierung auf, organisieren Registrierungsaktionen. Über 7000 Menschen folgen dem Aufruf.
Dann die erlösende Nachricht: Ivys genetischer Zwilling war gefunden – ein junger Mann aus Deutschland. „Auch drei andere Freiwillige, die sich für Ivy testen ließen, kommen als Spender für Erkrankte infrage“, so Vater Sören.
Am 15. April wurde die Spende in Deutschland entnommen und nach Singapur geflogen. Zwei Tage später bekam Ivy die neuen Stammzellen. „Nach kurzer Zeit verbesserten sich schon ihre Blutwerte. Wir waren so erleichtert“, sagt ihr Vater.
Nach sieben Monaten im Krankenhaus durfte Ivy endlich nach Hause. Durch den Schlaganfall und das lange Liegen konnte sie zunächst nicht laufen, hatte Gleichgewichtsstörungen. „Durch Physiotherapie hat sich das gelegt, sie kann alles bewegen. Seit drei Wochen fährt sie auch wieder mit ihrem geliebten Scooter“, erzählt Ivys Papa.
Blutwerte haben sich normalisiert
Und das Wichtigste: Ihr Körper stößt die Stammzellspende nicht ab, ihre Blutwerte haben sich normalisiert. Noch bis Februar wird sie Medikamente nehmen müssen, dann hoffentlich wieder in den Kindergarten gehen können. Hössermann: „Wir sind der DKMS und dem Spender so dankbar. Sie haben unserer Ivy ein zweites Leben geschenkt.“
Hier können sie sich als Spender registrieren
Wer zwischen 17 und 55 Jahren ist, kann sich unter www.dkms.de/registrieren ein Registrierungsset bestellen, einen Wangenabstrich machen und sich typisieren lassen. Weil die Kosten für die Registrierung nicht vom Gesundheitssystem übernommen werden, unterstützt „Ein Herz für Kinder“ die DKMS bei ihren Laborkosten.
Bei „Ein Herz für Kinder“ fließt wirklich jeder Cent, der gespendet wird, direkt in Kinderhilfsprojekte. Es entstehen keine Abzüge durch Personal- und Verwaltungskosten, da diese von Axel Springer übernommen werden.
Bild Zeitung