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Roter.Teufel

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Neuer Wehrdienst:
Einer von 15 Männern muss zum Bund


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2028 schon jeder Elfte, der 18 wird

Berlin – Union und SPD haben sich für den neuen Wehrdienst geeinigt.

Die wichtigsten Punkte: ▶︎ Musterung für alle Jungs ab 18! (ab Jahrgang 2008) ▶︎ Unter den Gemusterten wird – falls es nicht genug Freiwillige gibt und der Bundestag das beschließt – ausgelost, wer zur Bundeswehr muss (für sechs Monate) ▶︎ Frauen können, müssen aber nicht gemustert werden – sie kriegen zunächst den gleichen Fragebogen wie die Jungs ▶︎ Der Dienst soll sich lohnen: Es gibt mehr Geld, und der Führerschein wird bezahlt.

Am Morgen traten die GroKo-Fraktionschefs mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (65, SPD) vor die Presse.

▶︎ Zuerst sprach Unions-Fraktionschef Jens Spahn (45, CDU). Er sagte: „Es geht darum, dass alle gemustert werden, erfasst werden, angeschrieben werden, und wir dann auch wissen, wo stehen wir in unseren Möglichkeiten? Das wird übrigens dazu führen, dass in der Mitte der Gesellschaft, in jeder Familie über den Wehrdienst diskutiert werden kann. Wir werden die Freiwilligkeit attraktiver machen.“ Er sprach von 700.000 Musterungsbriefen pro Jahr, zählte dabei die 18-jährigen Mädchen dazu (und rundete grob auf).

▶︎ Auch SPD-Fraktionschef Matthias Miersch (56, SPD) sagte: „Wir werden den Zustand haben, dass in allen Familien mit Kindern ab Jahrgang 2008 diese Diskussionen laufen werden.“ Der Wehrdienst, wie er jetzt beschlossen wird, wird aber ein „Angebot“ und noch keine Pflicht. Der Freiwilligendienst (Bundeswehr plus Freiwilliges Soziales Jahr) werde um 15.000 auf über 100.000 Stellen ausgebaut. Er glaubt, dass das Gesetz „gesellschaftspolitisch“ etwas bewegt: „Wir brauchen junge Menschen, die sich für die Allgemeinheit engagieren.“

▶︎ Es werde wieder an Küchentischen über die Bundeswehr diskutiert, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann (50), „Väter oder Großväter werden mit ihren Söhnen über ihre Erfahrungen bei der Bundeswehr reden.“

▶︎ Boris Pistorius zeigte sich zufrieden über die jetzt gefundene Regelung. Andere Länder, vor allem in Nordeuropa, zeigten, dass das Prinzip Freiwilligkeit funktioniere. Der zukünftige Wehrdienst werde attraktiv: Pistorius hob das Bruttogehalt von 2600 Euro für Wehrpflichtige hervor und eine Beteiligung des Bundes an den Kosten für den Führerschein, falls man sich länger verpflichtet. Das Ganze sei ein „rundes, attraktives Paket“, so Pistorius.

Der Minister weiter: „Grund zur Sorge, Grund zur Angst gibt es nicht. Weil die Lehre ist ganz klar: Je abschreckungs- und verteidigungsfähiger unsere Streitkräfte sind, durch Bewaffnung, durch Ausbildung und durch Personal, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass wir überhaupt Partei eines Konfliktes werden – und damit ist allen gedient. Das ist die Erfahrung aus dem Kalten Krieg. Deswegen gibt es gar keinen Grund, sich irgendwelche Sorgen zu machen.“

Bild Zeitung
 
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