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- Out 5, 2021
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Für bessere Vereinbarkeit mit Familie:
Erste Stadt erteilt Nacht-Putz-Verbot
Jeder entscheidet selbst, wo er einkauft und wen er beauftragt. Bei der Stadt Hamburg regelt das künftig ein Nachhaltigkeits-Leitfaden. Die Hansestadt gibt sich die striktesten Regeln für den Umgang mit öffentlichem Geld aller Bundesländer.
Im Fokus: der Umgang mit Ressourcen und die Langlebigkeit von Gütern. Auf Deutsch: der rot-grüne Senat kauft zum Beispiel nur noch Elektro- und Haushaltsgeräte, die sich definitiv reparieren lassen. Andere stehen auf einer Negativliste wie z.B. Einweggeschirr.
Und besonders sichtbar für alle, die sich täglich in Büros bewegen: Reinigungspersonal bekommt in Hamburg ein Nacht-Putz-Verbot! Es soll laut Leitfaden ab Januar nur noch zu den üblichen Tages-Arbeitszeiten die 1629 Büros und Dienststellen der Freien und Hansestadt putzen – 46 Betriebe leisten laut Finanzbehörde 14.577 Reinigungsstunden pro Tag!
Finanzsenator Andreas Dressel (49, SPD), in dessen Behörde alles liegt, zu BILD: „Wir haben mit den Unternehmen und der Gebäudereiniger-Innung gesprochen. Dort ist man begeistert, es sorgt für faire und soziale Arbeitsbedingungen auch im Sinne der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und Behörden-Mitarbeiter gehen bewusster mit Sauberkeit im Büro um, wenn einem der Reinigungsdienst auf dem Flur begegnet.“
Umweltsenator Jens Kerstan (58, Grüne): „Wir wollen Wirtschaft und private Verbraucher anregen. Mit 340 Millionen Euro Einkaufs-Volumen jährlich haben wir einen Hebel, den wir nutzen wollen.“
Ein Bürokratie-Monster wie das Lieferkettengesetz? Mitarbeiter müssen geschult werden, alles muss rechtssicher sein, damit niemand klagt! Dressel: „Wir haben sichergestellt, dass der Aufwand minimiert wird, wo immer es möglich ist.“ So soll es Pilot-Ausschreibungen geben, an denen man sich orientiert.
Und was kostet das? „Wir sind dem Gebot der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit unterworfen. Vielleicht kostet ein Gerät mal etwas mehr, aber der Lebenszyklus soll sich dadurch ja auch erhöhen“, so der Dressel.
Bild Zeitung
Erste Stadt erteilt Nacht-Putz-Verbot
Jeder entscheidet selbst, wo er einkauft und wen er beauftragt. Bei der Stadt Hamburg regelt das künftig ein Nachhaltigkeits-Leitfaden. Die Hansestadt gibt sich die striktesten Regeln für den Umgang mit öffentlichem Geld aller Bundesländer.
Im Fokus: der Umgang mit Ressourcen und die Langlebigkeit von Gütern. Auf Deutsch: der rot-grüne Senat kauft zum Beispiel nur noch Elektro- und Haushaltsgeräte, die sich definitiv reparieren lassen. Andere stehen auf einer Negativliste wie z.B. Einweggeschirr.
Und besonders sichtbar für alle, die sich täglich in Büros bewegen: Reinigungspersonal bekommt in Hamburg ein Nacht-Putz-Verbot! Es soll laut Leitfaden ab Januar nur noch zu den üblichen Tages-Arbeitszeiten die 1629 Büros und Dienststellen der Freien und Hansestadt putzen – 46 Betriebe leisten laut Finanzbehörde 14.577 Reinigungsstunden pro Tag!
Finanzsenator Andreas Dressel (49, SPD), in dessen Behörde alles liegt, zu BILD: „Wir haben mit den Unternehmen und der Gebäudereiniger-Innung gesprochen. Dort ist man begeistert, es sorgt für faire und soziale Arbeitsbedingungen auch im Sinne der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und Behörden-Mitarbeiter gehen bewusster mit Sauberkeit im Büro um, wenn einem der Reinigungsdienst auf dem Flur begegnet.“
Umweltsenator Jens Kerstan (58, Grüne): „Wir wollen Wirtschaft und private Verbraucher anregen. Mit 340 Millionen Euro Einkaufs-Volumen jährlich haben wir einen Hebel, den wir nutzen wollen.“
Ein Bürokratie-Monster wie das Lieferkettengesetz? Mitarbeiter müssen geschult werden, alles muss rechtssicher sein, damit niemand klagt! Dressel: „Wir haben sichergestellt, dass der Aufwand minimiert wird, wo immer es möglich ist.“ So soll es Pilot-Ausschreibungen geben, an denen man sich orientiert.
Und was kostet das? „Wir sind dem Gebot der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit unterworfen. Vielleicht kostet ein Gerät mal etwas mehr, aber der Lebenszyklus soll sich dadurch ja auch erhöhen“, so der Dressel.
Bild Zeitung