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- Out 5, 2021
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EuropameisterschaftSpanien und England im „unvermeidlichen“ Finale
Spanien und England spielen um die europäische Krone. Die Weltmeisterinnen wollen ihre Titelserie fortsetzen – die Lionesses pochen auf Revanche.
Der Blick zurück könnte Mut machen, doch Olga Carmona weiß genau, dass schöne Erinnerungen kurz vor dem Ziel nicht weiterhelfen. „Fußball ist Gegenwart, und was wir in der Vergangenheit geleistet haben, spielt keine Rolle mehr“, sagte die spanische Fußball-Nationalspielerin vor dem EM-Finale gegen England am Sonntag (18.00 Uhr/ZDF). Vor zwei Jahren hatte die 25-Jährige ihr Team gegen die Lionesses zum WM-Titel geschossen – doch die brennen nun auf die Revanche. „Wir haben die Hoffnung, wir haben den Glauben und wir haben die Qualität“, sagte Offensivspielerin Chloe Kelly.
Dass sich die von Montse Tomé trainierten Spanierinnen und die von der Niederländerin Sarina Wiegman angeleiteten Engländerinnen zwei Jahre nach dem WM-Finale von Sydney nun in Basel um den EM-Pokal duellieren, überrascht kaum. „Es war fast unvermeidlich, dass sie erneut aufeinandertreffen würden“, ordnet der Guardian die altbekannte Finalpaarung ein.
Die britische Tageszeitung erkennt „zwei Nationen, deren Wege zu diesem Zeitpunkt untrennbar miteinander verbunden scheinen; zwei Nationen, deren Aufstieg die historische Ordnung des Frauenfußballs verändert und erschüttert hat“. Die Frage vor dem Showdown lautet: Wer löst sich aus dem Schatten des anderen?
Mentale Stärke
Für England geht es im St.-Jakob-Park nicht nur um Wiedergutmachung, sondern nach dem Triumph von Wembley vor drei Jahren über Deutschland (2:1 n.V.) auch um die erfolgreiche Titelverteidigung. Für Spanien hingegen wäre der EM-Finalsieg eine Premiere, gleichzeitig würde das Team mit einem Erfolg einen nahezu beängstigenden Lauf fortsetzen: denn nach dem WM-Pokal schnappten sich die Ibererinnen im vergangenen Jahr auch die Nations League.
Auch im laufenden Turnier überzeugte die Mannschaft, legte eine souveräne Vorrunde mit drei Siegen und 14:3 Toren hin, bezwang im Viertelfinale Gastgeber Schweiz (2:0) und bekam erst im Halbfinale gegen Deutschland (1:0 n. V.) Probleme – wenngleich sie sich auch gegen das DFB-Team als die fußballerisch bessere Einheit entpuppte. „Wir haben es geschafft, ein Team aufzubauen“, sagte Trainerin Tomé, ihre Spielerinnen seien „mental immer wettbewerbsfähiger“.
Mentale Stärke bewies auf dem Weg ins Endspiel auch England – wenngleich die spielerische Klasse dabei allzu oft auf der Strecke blieb. Im Viertelfinale siegte das Team glücklich im Elfmeterschießen gegen Schweden, im Halbfinale gegen Italien (2:1) halfen in der regulären Spielzeit und der Verlängerung zwei Last-Minute-Treffer.
„Der Glaube in der Mannschaft, die Resilienz und die Gemeinschaft in dieser Gruppe ist einfach so besonders“, frohlockte nach dem Finaleinzug zwar die Siegtorschützin Kelly, die heimische Presse allerdings war wenig angetan: „Die Lionesses stolpern durch pures Glück ins Finale“, schrieb der Guardian.
Und doch steht auch England nun kurz davor, erneut Geschichte zu schreiben – allen voran Trainerin Wiegman, die in ihrem fünften Finale bei einer EM und WM nacheinander als zweite Trainerin nach Tina Theune den EM-Titelhattrick schaffen könnte.
Doch am Sonntag gilt auch für sie: Nur die Gegenwart zählt.
Tageblatt

Spanien und England spielen um die europäische Krone. Die Weltmeisterinnen wollen ihre Titelserie fortsetzen – die Lionesses pochen auf Revanche.
Der Blick zurück könnte Mut machen, doch Olga Carmona weiß genau, dass schöne Erinnerungen kurz vor dem Ziel nicht weiterhelfen. „Fußball ist Gegenwart, und was wir in der Vergangenheit geleistet haben, spielt keine Rolle mehr“, sagte die spanische Fußball-Nationalspielerin vor dem EM-Finale gegen England am Sonntag (18.00 Uhr/ZDF). Vor zwei Jahren hatte die 25-Jährige ihr Team gegen die Lionesses zum WM-Titel geschossen – doch die brennen nun auf die Revanche. „Wir haben die Hoffnung, wir haben den Glauben und wir haben die Qualität“, sagte Offensivspielerin Chloe Kelly.
Dass sich die von Montse Tomé trainierten Spanierinnen und die von der Niederländerin Sarina Wiegman angeleiteten Engländerinnen zwei Jahre nach dem WM-Finale von Sydney nun in Basel um den EM-Pokal duellieren, überrascht kaum. „Es war fast unvermeidlich, dass sie erneut aufeinandertreffen würden“, ordnet der Guardian die altbekannte Finalpaarung ein.
Die britische Tageszeitung erkennt „zwei Nationen, deren Wege zu diesem Zeitpunkt untrennbar miteinander verbunden scheinen; zwei Nationen, deren Aufstieg die historische Ordnung des Frauenfußballs verändert und erschüttert hat“. Die Frage vor dem Showdown lautet: Wer löst sich aus dem Schatten des anderen?
Mentale Stärke
Für England geht es im St.-Jakob-Park nicht nur um Wiedergutmachung, sondern nach dem Triumph von Wembley vor drei Jahren über Deutschland (2:1 n.V.) auch um die erfolgreiche Titelverteidigung. Für Spanien hingegen wäre der EM-Finalsieg eine Premiere, gleichzeitig würde das Team mit einem Erfolg einen nahezu beängstigenden Lauf fortsetzen: denn nach dem WM-Pokal schnappten sich die Ibererinnen im vergangenen Jahr auch die Nations League.
Auch im laufenden Turnier überzeugte die Mannschaft, legte eine souveräne Vorrunde mit drei Siegen und 14:3 Toren hin, bezwang im Viertelfinale Gastgeber Schweiz (2:0) und bekam erst im Halbfinale gegen Deutschland (1:0 n. V.) Probleme – wenngleich sie sich auch gegen das DFB-Team als die fußballerisch bessere Einheit entpuppte. „Wir haben es geschafft, ein Team aufzubauen“, sagte Trainerin Tomé, ihre Spielerinnen seien „mental immer wettbewerbsfähiger“.
Mentale Stärke bewies auf dem Weg ins Endspiel auch England – wenngleich die spielerische Klasse dabei allzu oft auf der Strecke blieb. Im Viertelfinale siegte das Team glücklich im Elfmeterschießen gegen Schweden, im Halbfinale gegen Italien (2:1) halfen in der regulären Spielzeit und der Verlängerung zwei Last-Minute-Treffer.
„Der Glaube in der Mannschaft, die Resilienz und die Gemeinschaft in dieser Gruppe ist einfach so besonders“, frohlockte nach dem Finaleinzug zwar die Siegtorschützin Kelly, die heimische Presse allerdings war wenig angetan: „Die Lionesses stolpern durch pures Glück ins Finale“, schrieb der Guardian.
Und doch steht auch England nun kurz davor, erneut Geschichte zu schreiben – allen voran Trainerin Wiegman, die in ihrem fünften Finale bei einer EM und WM nacheinander als zweite Trainerin nach Tina Theune den EM-Titelhattrick schaffen könnte.
Doch am Sonntag gilt auch für sie: Nur die Gegenwart zählt.
Tageblatt