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- Out 5, 2021
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Berufung eingelegt:
Familie Schumacher fordert höhere Strafe für Erpresser
Wuppertal (NRW) – Es war der Prozess, auf dessen Ausgang viele mit Spannung gewartet hatten: Drei Männer hatten versucht, die Familie von Formel-1-Legende Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen.
Nach den milden Urteilen kündigt Familie Schumacher jetzt an: Sie will weiterkämpfen und hat Berufung am Amtsgericht Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) eingelegt – soweit es Ex-Sicherheitsmann Markus F. betrifft. Das bestätigte die Familie am Montag gegenüber BILD. F. hatte zweieinhalb Jahre auf Bewährung bekommen.
Angeklagter arbeitete für die Familie
Markus F. arbeitete von 2012 bis 2021 als Sicherheitsexperte für die Familie Schumacher. Er stand mit Yilmaz T. (53) und dessen Sohn Daniel L. (30) vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft warf Markus F. vor, er habe in seiner Zeit bei den Schumachers 1500 Dateien mit teils sensiblen Fotos und Videos sowie Medikamenten-Listen des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters geklaut.
Die Rennsport-Legende wurde 2013 bei einem schlimmen Ski-Unfall schwer verletzt. Seitdem schützt die Familie strengstens seine Privatsphäre.
Den drei Männern wird vorgeworfen, genau das ausgenutzt zu haben. Die Erpresser kontaktierten das Büro der Schumachers und drohten, die Dateien im Darknet zu veröffentlichen. Um das zu verhindern, sollte die Familie 15 Millionen Euro zahlen.
In der vergangenen Woche fielen die Urteile: Yilmaz T. bekam als Hauptangeklagter drei Jahre Gefängnis. Sein Sohn Daniel sechs Monate auf Bewährung. Er soll seinen Vater unter anderem bei der Erstellung einer Mailadresse für die Erpressung unterstützt haben.
In Ex-Sicherheitsmann Markus F. sah das Gericht nur einen Helfer: Er wurde zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Für die Schumachers nicht genug.
Corinna Schumacher: „Er war der Drahtzieher“
Die Familie legte Berufung gegen das Urteil im Prozess ein, will damit erreichen, dass F. wegen Mittäterschaft und nicht nur als Beihelfer der versuchten Erpressung verurteilt wird. „Wir haben Berufung eingelegt gegen das in unseren Augen viel zu milde Urteil für Herrn F. In meinen Augen war er der Drahtzieher hinter dieser Sache“, sagte Corinna Schumacher (55) zu BILD.
„Am meisten schockiert mich immer noch der massive Vertrauensmissbrauch. Er sollte dafür eine Strafe bekommen, die eventuelle Nachahmer abschreckt.“
Bild Zeitung
Familie Schumacher fordert höhere Strafe für Erpresser
Wuppertal (NRW) – Es war der Prozess, auf dessen Ausgang viele mit Spannung gewartet hatten: Drei Männer hatten versucht, die Familie von Formel-1-Legende Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen.
Nach den milden Urteilen kündigt Familie Schumacher jetzt an: Sie will weiterkämpfen und hat Berufung am Amtsgericht Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) eingelegt – soweit es Ex-Sicherheitsmann Markus F. betrifft. Das bestätigte die Familie am Montag gegenüber BILD. F. hatte zweieinhalb Jahre auf Bewährung bekommen.
Angeklagter arbeitete für die Familie
Markus F. arbeitete von 2012 bis 2021 als Sicherheitsexperte für die Familie Schumacher. Er stand mit Yilmaz T. (53) und dessen Sohn Daniel L. (30) vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft warf Markus F. vor, er habe in seiner Zeit bei den Schumachers 1500 Dateien mit teils sensiblen Fotos und Videos sowie Medikamenten-Listen des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters geklaut.
Die Rennsport-Legende wurde 2013 bei einem schlimmen Ski-Unfall schwer verletzt. Seitdem schützt die Familie strengstens seine Privatsphäre.
Den drei Männern wird vorgeworfen, genau das ausgenutzt zu haben. Die Erpresser kontaktierten das Büro der Schumachers und drohten, die Dateien im Darknet zu veröffentlichen. Um das zu verhindern, sollte die Familie 15 Millionen Euro zahlen.
In der vergangenen Woche fielen die Urteile: Yilmaz T. bekam als Hauptangeklagter drei Jahre Gefängnis. Sein Sohn Daniel sechs Monate auf Bewährung. Er soll seinen Vater unter anderem bei der Erstellung einer Mailadresse für die Erpressung unterstützt haben.
In Ex-Sicherheitsmann Markus F. sah das Gericht nur einen Helfer: Er wurde zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Für die Schumachers nicht genug.
Corinna Schumacher: „Er war der Drahtzieher“
Die Familie legte Berufung gegen das Urteil im Prozess ein, will damit erreichen, dass F. wegen Mittäterschaft und nicht nur als Beihelfer der versuchten Erpressung verurteilt wird. „Wir haben Berufung eingelegt gegen das in unseren Augen viel zu milde Urteil für Herrn F. In meinen Augen war er der Drahtzieher hinter dieser Sache“, sagte Corinna Schumacher (55) zu BILD.
„Am meisten schockiert mich immer noch der massive Vertrauensmissbrauch. Er sollte dafür eine Strafe bekommen, die eventuelle Nachahmer abschreckt.“
Bild Zeitung