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Roter.Teufel

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Mutter und Kinder aus Hamburg sterben:
Festnahmen! Chemikalien-Verdacht in Istanbul-Hotel


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Istanbul – Der Fall um die tödlichen Vergiftungen einer deutschen Familie in Istanbul wird immer rätselhafter. Am Samstag wurden zwei weitere Touristen aus demselben Hotel in ein Krankenhaus eingeliefert, zudem nahm die Polizei drei Verdächtige fest. Dabei ging es um den Einsatz von Chemikalien im Hotel.

Bei den Festgenommenen handelt es sich laut der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu um einen Verantwortlichen des Hotels und zwei Personen, die dort eine Desinfektion durchführten. Damit steigt die Gesamtzahl der Festnahmen auf sieben. Die Ermittler hatten demnach vor Ort Trinkwasser-Proben entnommen und die Überwachungskameras ausgewertet. Es sei festgestellt worden, dass ein Zimmer im Erdgeschoss mit Chemikalien desinfiziert worden sei.

Bei den zwei weiteren Vergifteten handelte es sich der Tageszeitung „Cumhuriyet“ zufolge um Touristen aus Italien und Marokko.
Touristen haben nicht im Hotel gegessen

Laut CNN Türk „aßen die beiden Krankenhauspatienten, genau wie die Familie Böcek, die gleichen Speisen an den gleichen Orten und tranken ausschließlich Getränke aus Glasballons in dem Hotel, in dem sie wohnten.“ Rätselhaft: Ein weiterer Tourist, der im selben Zimmer wie die beiden jetzt erkrankten Männer untergebracht war, zeigte offenbar keine Krankheitssymptome, obwohl er den ganzen Tag mit den beiden verbracht und die gleichen Mahlzeiten eingenommen habe.

Die drei Männer hätten in dem Hotel ausschließlich Wasser aus Flaschen getrunken. Ein Hotelsprecher: „Wir haben volles Vertrauen in unser Hotel. Wir bieten ausschließlich abgefülltes Hamidiye-Wasser (Anm.: Wasser aus Quellen nördlich von Istanbul) an und verkaufen auch nichts anderes.“

Die betroffene Hamburger Familie war für eine Woche in die Türkei gereist. Was als Erholung gedacht war, endete tödlich. Vater, Mutter und die beiden Kinder wurden am 11. November reglos im Hotelzimmer gefunden und sofort ins Krankenhaus gebracht. Dort starben Mutter Çiğdem B. und ihre Kinder Kadir (6) und Masal (3). Vater Servet (38) überlebte – er wird weiter behandelt.

Weiter Rätsel über Krankheitsursachen

Die Polizei prüft, ob Muscheln, die die Familie aß, die Ursache gewesen sind. Jetzt, wo weitere Bewohner des Hotels ins Krankenhaus eingeliefert wurden, stellt sich die Frage, ob der Auslöser dort zu suchen ist. Nach BILD-Informationen hat das Hotel kein Restaurant und bietet auch kein Frühstück an.

Die Autopsien der Geschwister wurden laut Berichten bereits abgeschlossen. Eine äußere Untersuchung der Körper ergab keine Auffälligkeiten – außer traumatischen Spuren, Rötungen im Magen und lokalen Blutungen in der Magenwand.

Auch bei Mutter Çiğdem B., die im Krankenhaus starb, stellten die Ärzte Magengeschwüre und starke Blutungen fest. Eine eindeutige Todesursache konnten sie nicht ermitteln. Deshalb wurden Proben für tiefergehende Untersuchungen entnommen. Die Ergebnisse stehen noch aus.

Verwandte nahmen die Leichname im Institut für Rechtsmedizin entgegen. Die Familie setzt sie am Samstag in der westanatolischen Stadt Afyonkarahisar bei.

Bild Zeitung
 
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