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- Out 5, 2021
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FLF Die nationale Lizenz soll kommen:
FLF-Vereine werden in den nächsten Tagen per Referendum abstimmen
Die Vereine haben das letzte Wort: Wie FLF-Präsident Paul Philipp bereits vor sechs Wochen in einem Tageblatt-Interview verraten hatte, hat der Fußballverband eine Art nationale Lizenz ausgearbeitet. Darüber wird jetzt per Referendum abgestimmt. Nach dem Skandal im vergangenen Sommer, als gleich vier BGL-Ligue-Vereine die UEFA-Papiere nicht erhalten hatten, soll es jetzt auch auf nationaler Ebene Konsequenzen für Fehlverhalten bei der Vereinsführung geben. Die Details werden die Klubs in den kommenden Tagen zugeschickt bekommen.
„Sehr besorgt über die derzeitige Entwicklung unseres nationalen Fußballs und der finanziellen Verwaltung, hat der Verwaltungsrat entschlossen, die Handbremse zu ziehen.“ Mit diesen mahnenden Worten wandte sich die FLF am Mittwoch an die Vereine. Auslöser waren schockierende Zahlen aus dem vergangenen Sommer: Gleich vier Klubs aus der oberen Liga hatten nicht alle Kriterien erfüllt, um die internationale UEFA-Lizenz zu erhalten.
Swift Hesperingen gehörte dazu. Der Klub um Präsident Fernand Laroche war sportlich gesehen zwar wohl für den europäischen Wettbewerb qualifiziert, durfte wegen der fehlenden UEFA-Lizenz aber nicht teilnehmen. Bei Swift Hesperingen waren nach einem externen Audit drei UEFA-Kriterien nicht erfüllt worden, die zu der Entscheidung geführt haben: verspätete Lohnauszahlungen der Angestellten (Kriterium F.04.1 A) sowie verspätete Einzahlungen an die Krankenkassen und die Steuerbehörde (F.04.02 A), die nicht bis zum Stichdatum am 31. März 2024 nachgezahlt worden waren. Bei der Escher Jeunesse fehlte ein Urteil eines externen Audit-Unternehmens, sodass die FLF-Juristen dem Verein keine UEFA-Lizenz ausstellen konnten. Auch UT Petingen und dem FC Schifflingen war die internationale Lizenz für die laufende Saison verwehrt geblieben.
Der Verband sah sich nach diesem administrativen Erdbeben zum Handeln gezwungen. „Nach Rücksprache mit den Vertretern der BGL Ligue, Juristen und anderen Akteuren des Fußballs“ habe die FLF ein neues internes Reglement ausgearbeitet, heißt es in dem Rundschreiben: In Zukunft könnte es neben der internationalen Lizenz ein zweites nationales Papier geben.
Gegenüber dem Tageblatt hatte FLF-Präsident Paul Philipp bereits im Dezember erklärt: „Wir haben seit ein paar Monaten an einer Art nationaler Lizenz gearbeitet, einem internen Pendant zur UEFA-Lizenz. Darin sind gewisse Auflagen für die Vereine der höchsten Liga enthalten.“ Was damals noch nicht komplett ausgearbeitet war, ist nun druckreif: „Die Auflagen zu definieren ist nicht schwer, nur müssen wir uns überlegen, um welche Strafen es sich handeln sollte“, hatte Philipp damals zu verstehen gegeben. „Mit einer Geldstrafe von 120 Euro kommen wir nicht weiter. Der Grundgedanke: Es reicht beispielsweise nicht, eine bestimmte Anzahl an Jugendtrainern zu engagieren, sondern auch die Finanzlage muss stimmen. In den Nachbarländern sind im andern Fall Punktabzüge eine Konsequenz.“ Wie der Strafenkatalog aussehen soll, erfahren die Klubs schon in den nächsten Tagen, dann wird die Arbeitsmappe nämlich verschickt werden.
Der Verband sieht in der nationalen Lizenz mehrere Ziele, die in der Mitteilung aufgelistet sind: Als erster Punkt soll die Qualität des Fußballs gesteigert werden und weiterhin Ausbildung und Wohlbefinden der Jugendspieler die Priorität sein. Zudem könne die nationale Lizenz hilfreich dabei sein, die Integrität und den Ablauf der Meisterschaften zu garantieren. Ein wichtiger Punkt sei auch die finanzielle Kontrolle, die besonders in der vergangenen Saison eben nicht stimmte. In dem Schreiben, das am Mittwoch an die Vereine ging, heißt es, dass „die finanzielle Nachhaltigkeit“ verbessert werden soll.
Abgestimmt wird per Referendum. Eine 2/3-Majorität ist nötig, damit der Artikel 113 der Statuten geändert werden kann. Auch der Zeitpunkt steht schon fest: Die nationale Lizenz würden die betroffenen Klubs (die Vereine aus der BGL Ligue sowie alle Aufstiegskandidaten aus der Ehrenpromotion) dann vor dem Start der Saison 2026/2027 beantragen müssen.
Die Splitter-Nachrichten
Neuer Klub für Carlos Fangueiro: Der frühere BGL-Ligue-Coach Carlos Fangueiro hat einen neuen Arbeitgeber: Nachdem er seinen Abgang beim portugiesischen Zweitligisten Leixões Anfang Januar nach einem Jahr bekannt gegeben hatte, unterschrieb er am Dienstag beim Ligakonkurrenten FC Paços de Ferreira. Es handelt sich um einen Verein aus Porto, der als Tabellen-15. um den Klassenerhalt kämpfen muss.
Marc Oberweis kehrt zurück: Der ehemalige Torwart der FLF-Nationalelf kehrt auf den Fußballplatz zurück und übernimmt beim FC Monnerich den freigewordenen Posten des Torwarttrainers. Der Vater von zwei jungen Torhütern hatte die eigene Karriere 2018 beendet und war seitdem als TV-Kommentator bei den Länderspielen der „Roten Löwen“ im Einsatz.
Tageblatt
FLF-Vereine werden in den nächsten Tagen per Referendum abstimmen

Die Vereine haben das letzte Wort: Wie FLF-Präsident Paul Philipp bereits vor sechs Wochen in einem Tageblatt-Interview verraten hatte, hat der Fußballverband eine Art nationale Lizenz ausgearbeitet. Darüber wird jetzt per Referendum abgestimmt. Nach dem Skandal im vergangenen Sommer, als gleich vier BGL-Ligue-Vereine die UEFA-Papiere nicht erhalten hatten, soll es jetzt auch auf nationaler Ebene Konsequenzen für Fehlverhalten bei der Vereinsführung geben. Die Details werden die Klubs in den kommenden Tagen zugeschickt bekommen.
„Sehr besorgt über die derzeitige Entwicklung unseres nationalen Fußballs und der finanziellen Verwaltung, hat der Verwaltungsrat entschlossen, die Handbremse zu ziehen.“ Mit diesen mahnenden Worten wandte sich die FLF am Mittwoch an die Vereine. Auslöser waren schockierende Zahlen aus dem vergangenen Sommer: Gleich vier Klubs aus der oberen Liga hatten nicht alle Kriterien erfüllt, um die internationale UEFA-Lizenz zu erhalten.
Swift Hesperingen gehörte dazu. Der Klub um Präsident Fernand Laroche war sportlich gesehen zwar wohl für den europäischen Wettbewerb qualifiziert, durfte wegen der fehlenden UEFA-Lizenz aber nicht teilnehmen. Bei Swift Hesperingen waren nach einem externen Audit drei UEFA-Kriterien nicht erfüllt worden, die zu der Entscheidung geführt haben: verspätete Lohnauszahlungen der Angestellten (Kriterium F.04.1 A) sowie verspätete Einzahlungen an die Krankenkassen und die Steuerbehörde (F.04.02 A), die nicht bis zum Stichdatum am 31. März 2024 nachgezahlt worden waren. Bei der Escher Jeunesse fehlte ein Urteil eines externen Audit-Unternehmens, sodass die FLF-Juristen dem Verein keine UEFA-Lizenz ausstellen konnten. Auch UT Petingen und dem FC Schifflingen war die internationale Lizenz für die laufende Saison verwehrt geblieben.
Der Verband sah sich nach diesem administrativen Erdbeben zum Handeln gezwungen. „Nach Rücksprache mit den Vertretern der BGL Ligue, Juristen und anderen Akteuren des Fußballs“ habe die FLF ein neues internes Reglement ausgearbeitet, heißt es in dem Rundschreiben: In Zukunft könnte es neben der internationalen Lizenz ein zweites nationales Papier geben.
Gegenüber dem Tageblatt hatte FLF-Präsident Paul Philipp bereits im Dezember erklärt: „Wir haben seit ein paar Monaten an einer Art nationaler Lizenz gearbeitet, einem internen Pendant zur UEFA-Lizenz. Darin sind gewisse Auflagen für die Vereine der höchsten Liga enthalten.“ Was damals noch nicht komplett ausgearbeitet war, ist nun druckreif: „Die Auflagen zu definieren ist nicht schwer, nur müssen wir uns überlegen, um welche Strafen es sich handeln sollte“, hatte Philipp damals zu verstehen gegeben. „Mit einer Geldstrafe von 120 Euro kommen wir nicht weiter. Der Grundgedanke: Es reicht beispielsweise nicht, eine bestimmte Anzahl an Jugendtrainern zu engagieren, sondern auch die Finanzlage muss stimmen. In den Nachbarländern sind im andern Fall Punktabzüge eine Konsequenz.“ Wie der Strafenkatalog aussehen soll, erfahren die Klubs schon in den nächsten Tagen, dann wird die Arbeitsmappe nämlich verschickt werden.
Der Verband sieht in der nationalen Lizenz mehrere Ziele, die in der Mitteilung aufgelistet sind: Als erster Punkt soll die Qualität des Fußballs gesteigert werden und weiterhin Ausbildung und Wohlbefinden der Jugendspieler die Priorität sein. Zudem könne die nationale Lizenz hilfreich dabei sein, die Integrität und den Ablauf der Meisterschaften zu garantieren. Ein wichtiger Punkt sei auch die finanzielle Kontrolle, die besonders in der vergangenen Saison eben nicht stimmte. In dem Schreiben, das am Mittwoch an die Vereine ging, heißt es, dass „die finanzielle Nachhaltigkeit“ verbessert werden soll.
Abgestimmt wird per Referendum. Eine 2/3-Majorität ist nötig, damit der Artikel 113 der Statuten geändert werden kann. Auch der Zeitpunkt steht schon fest: Die nationale Lizenz würden die betroffenen Klubs (die Vereine aus der BGL Ligue sowie alle Aufstiegskandidaten aus der Ehrenpromotion) dann vor dem Start der Saison 2026/2027 beantragen müssen.
Die Splitter-Nachrichten
Neuer Klub für Carlos Fangueiro: Der frühere BGL-Ligue-Coach Carlos Fangueiro hat einen neuen Arbeitgeber: Nachdem er seinen Abgang beim portugiesischen Zweitligisten Leixões Anfang Januar nach einem Jahr bekannt gegeben hatte, unterschrieb er am Dienstag beim Ligakonkurrenten FC Paços de Ferreira. Es handelt sich um einen Verein aus Porto, der als Tabellen-15. um den Klassenerhalt kämpfen muss.
Marc Oberweis kehrt zurück: Der ehemalige Torwart der FLF-Nationalelf kehrt auf den Fußballplatz zurück und übernimmt beim FC Monnerich den freigewordenen Posten des Torwarttrainers. Der Vater von zwei jungen Torhütern hatte die eigene Karriere 2018 beendet und war seitdem als TV-Kommentator bei den Länderspielen der „Roten Löwen“ im Einsatz.
Tageblatt