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- Out 5, 2021
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Vor allem im Werk in Köln:
Ford will in Deutschland 2900 Stellen abbauen
Ford streicht 2900 Stellen in Deutschland! Der US-Autobauer will bis Ende 2027 massiv Personal abbauen, um Kosten zu senken.
Insgesamt plant Ford in Europa den Abbau von 4000 Stellen, darunter 800 in Großbritannien und 300 in anderen EU-Staaten. Besonders betroffen: das Werk in Köln. Dort sollen rund 2900 Arbeitsplätze wegfallen!
In Köln sind die Europazentrale und die Produktion von zwei Elektroauto-Modellen. Derzeit beschäftigt Ford in der Domstadt rund 11.500 Menschen. Das bedeutet, dass dort etwa jede vierte Stelle gestrichen werden könnte.
Ford will Wachstum sicherstellen
„Wir müssen schwierige, aber entschlossene Maßnahmen zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit von Ford in Europa umsetzen“, sagt Ford-Deutschland-Chef Marcus Wassenberg (58). Das Management fordert die Bundespolitik auf, die Marktbedingungen zu verbessern. Es fehle eine konsistente und klare politische Agenda zur Förderung der Elektromobilität.
Ford hat im Pkw-Segment hohe Verluste gemacht. Die Umstellung auf Elektroautos ist teuer. Zudem gibt es strenge CO2-Emissionsziele und Konkurrenz durch andere E-Auto-Hersteller. Diese Vorgaben sind laut Ford ein Problem für das Geschäft mit Verbrennungsmotoren. Nach dem Wegfall der staatlichen E-Auto-Förderung ist die Nachfrage eingebrochen.
Unnötige EU-Regulierungen abbauen
Auch strenge Regulierungen der EU-Kommission verursachen Probleme in der Automobil-Industrie.
FDP-Fraktionschef Christian Dürr (47) sieht Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) in der Pflicht. Dürr gegenüber BILD: „Millionen Beschäftigte in der Automobilindustrie sorgen sich um ihre Jobs. Der Bundeskanzler muss sich in Brüssel dafür einsetzen, dass die EU-Kommission unnötige Regulierung abbaut – als erstes die Flottengrenzwerte, die unserer Automobilindustrie massiven Schaden zufügen. Die Zeit drängt.“
IG Metall: Letzten Funken Hoffnung zerstört
Die IG Metall zeigt sich tief enttäuscht: Der angekündigte Job-Abbau greife massiv die im letzten Jahr geschlossenen Zukunftsvereinbarungen an.
► „Was das europäische Management glauben lässt, der Betriebsrat würde einen solchen Abbau mittragen, erschließt sich uns nicht“, sagt David Lüdtke, Vertrauenskörperleiter der Ford-Werke in Köln. „Klar ist, dass betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2032 an den deutschen Standorten ausgeschlossen sind. Auf freiwilliger Basis werden wir einen solch zerstörerischen Abbau keinesfalls unterstützen!“
Dass die betroffenen Beschäftigten von der Ford-Maßnahme aus den Medien erfahren, setze dem Ganzen die Krone auf. „So geht man eigentlich nur mit Menschen um, denen man gar keine Wertschätzung mehr entgegenbringen möchte“, gibt David Lüdtke zu bedenken, „Das ist eine Kampfansage an alle europäischen Ford-Belegschaften.“
Betriebsrat kündigt „erbitterten Widerstand“ an
„Es ist ein schwarzer Tag für Ford“, sagte Betriebsratschef Benjamin Gruschka in Köln und übte scharfe Kritik am Management. „Ich kann mich nicht an so ein rücksichtsloses Vorgehen des Konzerns erinnern.“ Man werde „in den nächsten Wochen und Monaten erbitterten Widerstand“ leisten.
Es werde bei Ford in Köln wahrscheinlich eine Auseinandersetzung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern geben, wie es sie noch nie gegeben habe. „Wir werden diese Schrumpfung nicht unterstützen“, sagte der Betriebsrat.
Fehlende Agenda zur Förderung der Elektromobilität
Alle deutschen Autobauer stehen unter Druck. Die lahmende Konjunktur und Jobängste führen zu Kaufzurückhaltung. In den Jahren 2023 und 2024 investierte Ford knapp zwei Milliarden Euro in seinen Kölner Standort, um Elektroautos zu produzieren.
Inzwischen rollen in Köln zwei E-Auto-Modelle von Ford vom Band. Doch die hohen Erwartungen wurden nicht erfüllt.
2018 hatte der Autobauer noch knapp 20.000 Beschäftigte in der Domstadt. Ende 2027 dürften es weniger als die Hälfte davon sein.
Bild Zeitung
Ford will in Deutschland 2900 Stellen abbauen
Ford streicht 2900 Stellen in Deutschland! Der US-Autobauer will bis Ende 2027 massiv Personal abbauen, um Kosten zu senken.
Insgesamt plant Ford in Europa den Abbau von 4000 Stellen, darunter 800 in Großbritannien und 300 in anderen EU-Staaten. Besonders betroffen: das Werk in Köln. Dort sollen rund 2900 Arbeitsplätze wegfallen!
In Köln sind die Europazentrale und die Produktion von zwei Elektroauto-Modellen. Derzeit beschäftigt Ford in der Domstadt rund 11.500 Menschen. Das bedeutet, dass dort etwa jede vierte Stelle gestrichen werden könnte.
Ford will Wachstum sicherstellen
„Wir müssen schwierige, aber entschlossene Maßnahmen zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit von Ford in Europa umsetzen“, sagt Ford-Deutschland-Chef Marcus Wassenberg (58). Das Management fordert die Bundespolitik auf, die Marktbedingungen zu verbessern. Es fehle eine konsistente und klare politische Agenda zur Förderung der Elektromobilität.
Ford hat im Pkw-Segment hohe Verluste gemacht. Die Umstellung auf Elektroautos ist teuer. Zudem gibt es strenge CO2-Emissionsziele und Konkurrenz durch andere E-Auto-Hersteller. Diese Vorgaben sind laut Ford ein Problem für das Geschäft mit Verbrennungsmotoren. Nach dem Wegfall der staatlichen E-Auto-Förderung ist die Nachfrage eingebrochen.
Unnötige EU-Regulierungen abbauen
Auch strenge Regulierungen der EU-Kommission verursachen Probleme in der Automobil-Industrie.
FDP-Fraktionschef Christian Dürr (47) sieht Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) in der Pflicht. Dürr gegenüber BILD: „Millionen Beschäftigte in der Automobilindustrie sorgen sich um ihre Jobs. Der Bundeskanzler muss sich in Brüssel dafür einsetzen, dass die EU-Kommission unnötige Regulierung abbaut – als erstes die Flottengrenzwerte, die unserer Automobilindustrie massiven Schaden zufügen. Die Zeit drängt.“
IG Metall: Letzten Funken Hoffnung zerstört
Die IG Metall zeigt sich tief enttäuscht: Der angekündigte Job-Abbau greife massiv die im letzten Jahr geschlossenen Zukunftsvereinbarungen an.
► „Was das europäische Management glauben lässt, der Betriebsrat würde einen solchen Abbau mittragen, erschließt sich uns nicht“, sagt David Lüdtke, Vertrauenskörperleiter der Ford-Werke in Köln. „Klar ist, dass betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2032 an den deutschen Standorten ausgeschlossen sind. Auf freiwilliger Basis werden wir einen solch zerstörerischen Abbau keinesfalls unterstützen!“
Dass die betroffenen Beschäftigten von der Ford-Maßnahme aus den Medien erfahren, setze dem Ganzen die Krone auf. „So geht man eigentlich nur mit Menschen um, denen man gar keine Wertschätzung mehr entgegenbringen möchte“, gibt David Lüdtke zu bedenken, „Das ist eine Kampfansage an alle europäischen Ford-Belegschaften.“
Betriebsrat kündigt „erbitterten Widerstand“ an
„Es ist ein schwarzer Tag für Ford“, sagte Betriebsratschef Benjamin Gruschka in Köln und übte scharfe Kritik am Management. „Ich kann mich nicht an so ein rücksichtsloses Vorgehen des Konzerns erinnern.“ Man werde „in den nächsten Wochen und Monaten erbitterten Widerstand“ leisten.
Es werde bei Ford in Köln wahrscheinlich eine Auseinandersetzung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern geben, wie es sie noch nie gegeben habe. „Wir werden diese Schrumpfung nicht unterstützen“, sagte der Betriebsrat.
Fehlende Agenda zur Förderung der Elektromobilität
Alle deutschen Autobauer stehen unter Druck. Die lahmende Konjunktur und Jobängste führen zu Kaufzurückhaltung. In den Jahren 2023 und 2024 investierte Ford knapp zwei Milliarden Euro in seinen Kölner Standort, um Elektroautos zu produzieren.
Inzwischen rollen in Köln zwei E-Auto-Modelle von Ford vom Band. Doch die hohen Erwartungen wurden nicht erfüllt.
2018 hatte der Autobauer noch knapp 20.000 Beschäftigte in der Domstadt. Ende 2027 dürften es weniger als die Hälfte davon sein.
Bild Zeitung