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- Out 5, 2021
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Kommt jetzt das Wundermittel?:
Forscher finden Wirkstoff gegen Krebs im Ziegenmist
Klingt irre, ist aber wahr: Im Ziegenmist steckt ein Stoff, der Krebszellen zerstören kann.
Wissenschaftler der Uni Magdeburg haben einen extrem starken Naturstoff im Labor nachgebaut, der Krebszellen zerstören kann – Disorazol Z1. Der Stoff kommt eigentlich in Bakterien vor, die sich im Mist von Ziegen und anderen „organischen Abfällen“ tummeln.
► Jetzt ist es gelungen, ihn künstlich herzustellen – ein riesiger Schritt für die Krebsforschung. Der Clou an der künstlichen Herstellung: Forscher können den Stoff gezielt verändern – und ihn so noch wirksamer gegen Krebs machen. Gesunde Zellen bleiben verschont.
Forscher mussten Schutzanzüge tragen
Die Substanz sei besonders stark, sagt Professor Dieter Schinzer, der das Projekt leitete. Schon winzige Mengen können Zellen töten. „Hätten wir größere Mengen produziert, hätte das gesundheitliche Folgen haben können.“
Die Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität produzierten nur zwei Milligramm des Super-Stoffs – der nun im Kampf gegen Krebs zum Einsatz kommen soll. Sie arbeiteten in voller Schutzmontur. Trugen Handschuhe, Mundschutz und geschlossene Anzüge.
Kommt jetzt das Super-Heilmittel gegen Krebs?
Doch es gibt auch vorsichtige Stimmen. Prof. Jutta Hübner, Expertin für Integrative Onkologie am Universitätsklinikum Jena, sagt zu BILD: „Ehrlich gesagt ist es immer wieder ernüchternd, welche Hoffnungen solche Meldungen wecken.“ Und sie warnt: „Die entscheidende Frage ist doch: Hilft das wirklich den Patienten?“ Noch sei das völlig offen.
Auch andere Fachleute, mit denen BILD sprach, zeigten sich zurückhaltend – Euphorie sei verfrüht. Bis daraus ein echtes Medikament wird, ist es noch ein weiter Weg. Zuerst folgen Tests im Labor und an Tieren, dann klinische Studien mit Menschen. Alles muss genau geprüft und dokumentiert werden, bevor die Behörden grünes Licht geben.
Bild Zeitung
Forscher finden Wirkstoff gegen Krebs im Ziegenmist
Klingt irre, ist aber wahr: Im Ziegenmist steckt ein Stoff, der Krebszellen zerstören kann.
Wissenschaftler der Uni Magdeburg haben einen extrem starken Naturstoff im Labor nachgebaut, der Krebszellen zerstören kann – Disorazol Z1. Der Stoff kommt eigentlich in Bakterien vor, die sich im Mist von Ziegen und anderen „organischen Abfällen“ tummeln.
► Jetzt ist es gelungen, ihn künstlich herzustellen – ein riesiger Schritt für die Krebsforschung. Der Clou an der künstlichen Herstellung: Forscher können den Stoff gezielt verändern – und ihn so noch wirksamer gegen Krebs machen. Gesunde Zellen bleiben verschont.
Forscher mussten Schutzanzüge tragen
Die Substanz sei besonders stark, sagt Professor Dieter Schinzer, der das Projekt leitete. Schon winzige Mengen können Zellen töten. „Hätten wir größere Mengen produziert, hätte das gesundheitliche Folgen haben können.“
Die Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität produzierten nur zwei Milligramm des Super-Stoffs – der nun im Kampf gegen Krebs zum Einsatz kommen soll. Sie arbeiteten in voller Schutzmontur. Trugen Handschuhe, Mundschutz und geschlossene Anzüge.
Kommt jetzt das Super-Heilmittel gegen Krebs?
Doch es gibt auch vorsichtige Stimmen. Prof. Jutta Hübner, Expertin für Integrative Onkologie am Universitätsklinikum Jena, sagt zu BILD: „Ehrlich gesagt ist es immer wieder ernüchternd, welche Hoffnungen solche Meldungen wecken.“ Und sie warnt: „Die entscheidende Frage ist doch: Hilft das wirklich den Patienten?“ Noch sei das völlig offen.
Auch andere Fachleute, mit denen BILD sprach, zeigten sich zurückhaltend – Euphorie sei verfrüht. Bis daraus ein echtes Medikament wird, ist es noch ein weiter Weg. Zuerst folgen Tests im Labor und an Tieren, dann klinische Studien mit Menschen. Alles muss genau geprüft und dokumentiert werden, bevor die Behörden grünes Licht geben.
Bild Zeitung