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Roter.Teufel

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„Auch ich war verärgert, aber...“:
Funkel rettete Lemperle vorm Köln-Aus


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Kölns Coach erklärt, warum er nach dem Skandal am Stürmer festhält

Köln hofft zwei Tage vor dem Aufstiegs-Endspiel Sonntag (15.30 Uhr) gegen Lautern auf Tim Lemperle (23/10 Tore) und kämpft nach dessen Alkohol- und Prügel-Skandal um seinen Einsatz. Zu verdanken hat der das vor allem einem – Trainer Friedhelm Funkel (71)!

Lemperle war vergangenen Sonntag volltrunken (2,3 Promille) auf einer Party mit Gästen in Streit geraten und am Ende von einem FC-Fan ins Krankenhaus geprügelt worden (Nasenbeinbruch), musste dort sogar die Nacht verbringen (BILD berichtete). Nicht Lemperles erster Fehltritt. Aber was dann passierte, überrascht.

Nach BILD-Informationen stellte Funkel nämlich gleich nach den ersten schockierenden Lemperle-Meldungen und einem Telefonat mit dem Spieler letzten Montag klar, dass er unbedingt an dem Profi festhalten und ihn sowohl gegen Lautern, als auch in möglichen Relegationsspielen einsetzen will, sofern das nur irgendwie denkbar ist.

Klubinterne Diskussionen über eine mögliche Suspendierung waren damit sofort vom Tisch. Nach BILD-Infos gab es nämlich durchaus Befürworter eines vorzeitigen Ausscheidens Lemperles. Funkels Machtwort dagegen: „Sportliche Entscheidungen treffe ich!“

Keine Knallhart-Konsequenzen. Kein Rauswurf. Funkel rettete Lemperle und sagt selbst: „Ob er vom Verein bestraft wird? Das wissen wir noch nicht.“ Dabei geht es aber höchstens um eine Geldstrafe. Das wäre nicht bei jedem Trainer und in jedem Klub so gewesen - so viel ist klar!

Funkels Beweggründe für sein väterliches Festhalten am Stürmer-Star: Der Kult-Coach ordnet dem großen Ziel Bundesliga-Rückkehr alles unter! Er weiß, dass Lemperle Kölns mit Abstand bester Stürmer ist und mit nur einem Schuss am Sonntag weit mehr bewirken kann, als er durch seinen Skandal-Auftritt kaputtgemacht hat. Funkel will sich und den FC nicht selbst schwächen vor dem so entscheidenden Spiel.

Klartext Funkel: „Auch ich war verärgert und kann das nicht gutheißen, was da passiert ist. Aber es ist die ganze Woche über diesen Fall gesprochen worden. Man spürt, dass Tim genug bestraft ist. Körperlich und durch die ganzen medialen Begleiterscheinungen. Irgendwann muss es dann auch mal gut sein. Wir alle müssen das Ziel Aufstieg über alles andere stellen.“

Der Alkohol-Skandal spielt für Funkel dabei genauso wenig eine Rolle, wie der schon beschlossene Hoffenheim-Wechsel von Lemperle. Wenn der Top-Stürmer spielen kann, spielt er. Funkel: „„Moralisch ist es für mich überhaupt kein Problem, Tim Spielzeit zu geben.“

Seit Freitag scheint einem Einsatz Lemperles nicht mehr viel im Wege zu stehen. Nach seiner individuellen Einheit Donnerstag am Geißbockheim, stieg der U21-Nationalspieler am Freitag mit Spezialmaske wieder ins Mannschaftstraining ein und absolvierte die komplette 70-Minuten-Einheit! Die Maske ist definitiv kein Hindernis.

Funkel: „Tim hat aber noch leichte Probleme am Knie. Da warten wir die Reaktion morgen ab und dann entscheiden wir Samstag, ob er dabei ist oder nicht.“

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