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- Out 5, 2021
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Keine Hilfe für Pannen-Gymnasium
Grün-Schwarz lässt 600 Schüler hängen
Stuttgart/Geislingen – 600 Schüler am Geislinger Michelberg-Gymnasium sind entsetzt. Die Landesregierung will bei der Rettung des maroden Gebäudes nicht helfen.
Rückblick: Nach 40 Jahren wurde die Schule für 21,6 Millionen Euro saniert. Geplant waren 14,7 Millionen Euro. Trotz der hohen Mehrkosten entpuppte sich das Projekt nach der Fertigstellung 2018 als Desaster...
Es gab Probleme mit Lüftung und Brandschutz. Das Gebäude drohte einzustürzen. Zwölf Klassenräume mussten gesperrt werden.
In Anlehnung an den Milliardenpfusch beim Berliner Flughafen bekam die Schule den traurigen Spitznamen „Der BER von der Schwäbischen Alb".
Dringend nötig: eine erneute Sanierung oder Abriss mit Neubau. Beides würde jeweils zwischen 25 und 37 Millionen Euro kosten. Das Regierungspräsidium Stuttgart will die Kosten nicht komplett stemmen. Deshalb hatten die Eltern eine Petition im Landtag eingebracht. Doch der lehnte das Gesuch hab.
Der Schule droht das Aus
Jetzt schimpft die Vize-Vorsitzende des Philologenverbands Baden-Württemberg (PHV), Karin Fetzner: „Der Ausschuss hat sich mit grün-schwarzer Mehrheit gegen eine finanzielle Unterstützung durch das Land entschieden. Damit droht einem ganzen Gymnasium mit lange gewachsener Tradition und starker Schulgemeinschaft das Aus!"
Der Verband, der über 9000 Gymnasiallehrer vertritt, ist gegen Pläne, das Michelberg-Gymnasium mit dem benachbarten Helfenstein-Gymnasium zu fusionieren. Dort müsste zunächst für viel Geld Platz für 500 Schüler und 50 Lehrer geschaffen werden.
Laut PHV habe die damalige CDU-Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann versprochen, dass das Land dem Michelberg-Gymnasium helfen werde – auch finanziell mit Landesmitteln. Doch jetzt ist die grüne Theresa Schopper (62) die Ressort-Chefin. PHV-Vize Fetzner schimpft: „Will die grün-schwarze Koalition dieses Versprechen jetzt nicht einhalten?“
Empörung bei der Opposition. Der SPD-Bildungsexperte im Landtag, Dr. Stefan Fulst-Blei (55): „Wenn genau die Regierungskoalition, aus der diese Hilfszusage kam, drei Jahre später nichts mehr davon wissen will, ist das ein enormer Schaden für den Schulstandort Geislingen.“
Bild Zeitung
Grün-Schwarz lässt 600 Schüler hängen
Stuttgart/Geislingen – 600 Schüler am Geislinger Michelberg-Gymnasium sind entsetzt. Die Landesregierung will bei der Rettung des maroden Gebäudes nicht helfen.
Rückblick: Nach 40 Jahren wurde die Schule für 21,6 Millionen Euro saniert. Geplant waren 14,7 Millionen Euro. Trotz der hohen Mehrkosten entpuppte sich das Projekt nach der Fertigstellung 2018 als Desaster...
Es gab Probleme mit Lüftung und Brandschutz. Das Gebäude drohte einzustürzen. Zwölf Klassenräume mussten gesperrt werden.
In Anlehnung an den Milliardenpfusch beim Berliner Flughafen bekam die Schule den traurigen Spitznamen „Der BER von der Schwäbischen Alb".
Dringend nötig: eine erneute Sanierung oder Abriss mit Neubau. Beides würde jeweils zwischen 25 und 37 Millionen Euro kosten. Das Regierungspräsidium Stuttgart will die Kosten nicht komplett stemmen. Deshalb hatten die Eltern eine Petition im Landtag eingebracht. Doch der lehnte das Gesuch hab.
Der Schule droht das Aus
Jetzt schimpft die Vize-Vorsitzende des Philologenverbands Baden-Württemberg (PHV), Karin Fetzner: „Der Ausschuss hat sich mit grün-schwarzer Mehrheit gegen eine finanzielle Unterstützung durch das Land entschieden. Damit droht einem ganzen Gymnasium mit lange gewachsener Tradition und starker Schulgemeinschaft das Aus!"
Der Verband, der über 9000 Gymnasiallehrer vertritt, ist gegen Pläne, das Michelberg-Gymnasium mit dem benachbarten Helfenstein-Gymnasium zu fusionieren. Dort müsste zunächst für viel Geld Platz für 500 Schüler und 50 Lehrer geschaffen werden.
Laut PHV habe die damalige CDU-Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann versprochen, dass das Land dem Michelberg-Gymnasium helfen werde – auch finanziell mit Landesmitteln. Doch jetzt ist die grüne Theresa Schopper (62) die Ressort-Chefin. PHV-Vize Fetzner schimpft: „Will die grün-schwarze Koalition dieses Versprechen jetzt nicht einhalten?“
Empörung bei der Opposition. Der SPD-Bildungsexperte im Landtag, Dr. Stefan Fulst-Blei (55): „Wenn genau die Regierungskoalition, aus der diese Hilfszusage kam, drei Jahre später nichts mehr davon wissen will, ist das ein enormer Schaden für den Schulstandort Geislingen.“
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