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- Out 5, 2021
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Handball
„Müssen die Emotionen hochhalten“: Ist der HBD reif für den Titelkampf?
Die Handballer des HB Düdelingen haben am Samstag mit dem Sieg gegen die Red Boys gezeigt, dass mit ihnen im Titelkampf definitiv zu rechen ist. Doch die Mannschaft von Trainer Martin Hummel versucht die Tabelle auszublenden und konzentriert sich weiter von Spiel zu Spiel.
Es war eine große Überraschung, als der HBD am Samstag kurz nach der Pause mit 17:8 gegen die Red Boys führte. Die Differdinger, eine der konstantesten Mannschaften der bisherigen Saison, strauchelten und hatten große Probleme mit dem jungen Team aus Düdelingen, das am Ende mit 29:25 gewann und damit unterstrich, dass im Titelkampf mit ihnen zu rechnen ist – mehr denn je.
Der HBD überzeugte in den vergangenen Monaten vor allem mit einem attraktiven Tempospiel nach vorne, erzielte in der Qualifikation durchschnittlich 35,61 Tore pro Spiel. Das Problem war jedoch die Defensive. Mit 29,71 Gegentoren pro Spiel war der HBD in der Abwehr anfällig. Von den Top drei, zu denen auch Berchem und die Red Boys gehören, war man in diesem Bereich die schwächste Mannschaft. Am Samstag präsentierte Düdelingen jedoch ein ganz anderes Gesicht. Eine aggressive und offensive Abwehr war der Schlüssel zum Erfolg.
„Wir haben uns überlegt, was wir besser machen können und deswegen in der Winterpause unsere Abwehr auf ein 5-1- und 3-2-1-System umgestellt. Wir haben ein paar Optionen ausprobiert – und das hat am besten funktioniert. Die Jungs fühlen sich damit wohl“, erklärt HBD-Trainer Martin Hummel. „Wir haben davor bereits gegen Esch und Diekirch damit gespielt, ich denke daher nicht, dass wir die Red Boys groß überrascht haben. Die Jungs waren einfach top eingestellt, mega motiviert und haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Ich muss ihnen dafür ein großes Kompliment machen.“
Durch den Sieg zog der HBD in der Tabelle an den punktgleichen Red Boys vorbei und bleibt mit zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer HC Berchem im Titelrennen. Trotz des Erfolgs und der aktuell starken Form mahnte Aldin Zekan zur Vorsicht: „Natürlich hat jeder seinen Ehrgeiz und schielt ein wenig auf die Tabelle. Deswegen war es wichtig, heute zu gewinnen. Man darf aber nicht vergessen, dass wir jetzt erst den ersten Spieltag im Play-off hinter uns haben. Jetzt über die Tabelle zu reden, wäre viel zu früh. Es kann noch ganz viel passieren.“
Weiter von Spiel zu Spiel konzentrieren
Zekan betont, dass es wichtig ist, sich weiter von Spiel zu Spiel zu konzentrieren. „Wir dürfen nicht jetzt schon mit dem Kopf bei Berchem sein. Das zwei Spiele vorher zu machen, wäre überheblich. Ich bin mittlerweile nicht mehr der jüngste und kenne das aus der Vergangenheit. Wenn man sich zu früh auf den schwereren Gegner konzentriert, dann hat man meistens in dem Spiel davor Schwierigkeiten. Ich appelliere da auch immer an die Jungs, dass wir weiter von Match zu Match schauen, das ist der Schlüssel zum Erfolg.“
Trotz der defensiven Stabilisierung bleibt der HBD eine junge Mannschaft und das macht auch das Titelrennen unvorhersehbar. „Es gibt viele Faktoren, die eine Rolle spielen“, so Hummel. „In unserer jungen Mannschaft sind viele Spieler in komplett neue Rollen geschlüpft und müssen viel Verantwortung übernehmen. Es kann schon sein, dass es da Spiele geben wird, in denen nicht alles funktioniert. Von einer jungen Mannschaft kann man nicht erwarten, dass sie die ganze Saison konstant ist. Die Konstanz kommt mit der Erfahrung.“ Daher sei der Kampfgeist umso wichtiger. „Wir müssen die Emotionen hochhalten“, sagt Hummel. „Jeder Spieler muss zu 100 Prozent motiviert sein – und wir müssen an uns glauben. Das ist das Wichtigste. Das Selbstvertrauen ist für eine so junge Mannschaft das Allerwichtigste. Deswegen war der Sieg gegen die Red Boys umso wichtiger.“
Tageblatt
„Müssen die Emotionen hochhalten“: Ist der HBD reif für den Titelkampf?

Die Handballer des HB Düdelingen haben am Samstag mit dem Sieg gegen die Red Boys gezeigt, dass mit ihnen im Titelkampf definitiv zu rechen ist. Doch die Mannschaft von Trainer Martin Hummel versucht die Tabelle auszublenden und konzentriert sich weiter von Spiel zu Spiel.
Es war eine große Überraschung, als der HBD am Samstag kurz nach der Pause mit 17:8 gegen die Red Boys führte. Die Differdinger, eine der konstantesten Mannschaften der bisherigen Saison, strauchelten und hatten große Probleme mit dem jungen Team aus Düdelingen, das am Ende mit 29:25 gewann und damit unterstrich, dass im Titelkampf mit ihnen zu rechnen ist – mehr denn je.
Der HBD überzeugte in den vergangenen Monaten vor allem mit einem attraktiven Tempospiel nach vorne, erzielte in der Qualifikation durchschnittlich 35,61 Tore pro Spiel. Das Problem war jedoch die Defensive. Mit 29,71 Gegentoren pro Spiel war der HBD in der Abwehr anfällig. Von den Top drei, zu denen auch Berchem und die Red Boys gehören, war man in diesem Bereich die schwächste Mannschaft. Am Samstag präsentierte Düdelingen jedoch ein ganz anderes Gesicht. Eine aggressive und offensive Abwehr war der Schlüssel zum Erfolg.
„Wir haben uns überlegt, was wir besser machen können und deswegen in der Winterpause unsere Abwehr auf ein 5-1- und 3-2-1-System umgestellt. Wir haben ein paar Optionen ausprobiert – und das hat am besten funktioniert. Die Jungs fühlen sich damit wohl“, erklärt HBD-Trainer Martin Hummel. „Wir haben davor bereits gegen Esch und Diekirch damit gespielt, ich denke daher nicht, dass wir die Red Boys groß überrascht haben. Die Jungs waren einfach top eingestellt, mega motiviert und haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Ich muss ihnen dafür ein großes Kompliment machen.“
Durch den Sieg zog der HBD in der Tabelle an den punktgleichen Red Boys vorbei und bleibt mit zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer HC Berchem im Titelrennen. Trotz des Erfolgs und der aktuell starken Form mahnte Aldin Zekan zur Vorsicht: „Natürlich hat jeder seinen Ehrgeiz und schielt ein wenig auf die Tabelle. Deswegen war es wichtig, heute zu gewinnen. Man darf aber nicht vergessen, dass wir jetzt erst den ersten Spieltag im Play-off hinter uns haben. Jetzt über die Tabelle zu reden, wäre viel zu früh. Es kann noch ganz viel passieren.“
Weiter von Spiel zu Spiel konzentrieren
Zekan betont, dass es wichtig ist, sich weiter von Spiel zu Spiel zu konzentrieren. „Wir dürfen nicht jetzt schon mit dem Kopf bei Berchem sein. Das zwei Spiele vorher zu machen, wäre überheblich. Ich bin mittlerweile nicht mehr der jüngste und kenne das aus der Vergangenheit. Wenn man sich zu früh auf den schwereren Gegner konzentriert, dann hat man meistens in dem Spiel davor Schwierigkeiten. Ich appelliere da auch immer an die Jungs, dass wir weiter von Match zu Match schauen, das ist der Schlüssel zum Erfolg.“
Trotz der defensiven Stabilisierung bleibt der HBD eine junge Mannschaft und das macht auch das Titelrennen unvorhersehbar. „Es gibt viele Faktoren, die eine Rolle spielen“, so Hummel. „In unserer jungen Mannschaft sind viele Spieler in komplett neue Rollen geschlüpft und müssen viel Verantwortung übernehmen. Es kann schon sein, dass es da Spiele geben wird, in denen nicht alles funktioniert. Von einer jungen Mannschaft kann man nicht erwarten, dass sie die ganze Saison konstant ist. Die Konstanz kommt mit der Erfahrung.“ Daher sei der Kampfgeist umso wichtiger. „Wir müssen die Emotionen hochhalten“, sagt Hummel. „Jeder Spieler muss zu 100 Prozent motiviert sein – und wir müssen an uns glauben. Das ist das Wichtigste. Das Selbstvertrauen ist für eine so junge Mannschaft das Allerwichtigste. Deswegen war der Sieg gegen die Red Boys umso wichtiger.“
Tageblatt