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Urteil in Spanien
Hells-Angels-Boss Hanebuth ein freier Mann
Justiz warf ihm Geldwäsche, illegalen Waffenbesitz und Bildung einer kriminellen Vereinigung vor
Ex-Rocker-Boss Frank Hanebuth (59) ist ein freier Mann!
Der ehemalige Hannover-Chef der Hells Angels wurde von einem Gericht in Madrid (Spanien) freigesprochen. Genauso wie zwölf andere mutmaßliche Angehörige der Motorradbande auch.
Die spanische Staatsanwaltschaft warf Hanebuth unter anderem Geldwäsche, illegalen Waffenbesitz und Bildung einer kriminellen Vereinigung vor. Sie forderte für ihn Haftstrafen von insgesamt 13 Jahren. Die Straftaten soll er in den Jahren 2009 bis 2013 auf Mallorca als regionaler Chef des Motorradclubs „Hells Angels“ begangen haben. Der Deutsche bestreitet nach Angaben seiner Anwälte alle Vorwürfe.
Hells-Angels-Präsident Frank Hanebuth zu BILD, der in Hannover vom Urteil erfahren hat: „Ich bin erleichtert, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat. Ich habe immer wieder gesagt, dass ich unschuldig bin. Angst vor einer Haftstrafe hatte ich nicht, ich habe vor nichts Angst. Die Zeit in der Untersuchungshaft war nicht ohne und hat vieles kaputt gemacht.“
Neben Hanebuth nahmen an den insgesamt zehn Verhandlungstagen bis zum 10. Februar 2023 48 weitere mutmaßliche Ex-Mitglieder und Helfer des Rockerclubs auf der Anklagebank Platz – darunter viele Deutsche, aber auch Spanier, Türken und Luxemburger. Die von der Anklage geforderten Freiheitsstrafen summieren sich auf knapp 300 Jahre.
35 Angeklagte machten einen Deal mit der Justiz: Geständnis gegen geringe Haftstrafe. 32 von ihnen wurden am Ende verurteilt. Sie bekommen auch deshalb mildere Strafen, weil sich das Verfahren so lange hingezogen hatte.
Denn Frank Hanebuth wurde schon im Sommer 2013 zusammen mit anderen mutmaßlichen Rockern bei einer spektakulären Razzia auf Mallorca festgenommen.
Nach zwei Jahren hinter Gittern wurde er im Sommer 2015 gegen eine Kaution von 60 000 Euro und unter Auflagen aus der U-Haft in einem Hochsicherheitsgefängnis in Cádiz entlassen. Aber erst 2017 durfte er Spanien verlassen. Er kehrte damals nach Deutschland zurück. Der Prozess begann erst im April 2022.
Das ist der Hells Angels Boss Frank Hanebuth
Hanebuth stammt aus bürgerlichem Haus. Der Vater Schuldirektor, die Mutter Sekretärin, lernt er Zimmermann und jobbt als Rausschmeißer in der Kiezbar „Schwarzer Peter“ am Steintor in Hannover. Er wird Chef des Rockerclubs „Bones MC“, betreibt Bordelle, 1999 schließt sich sein Club den „Hells Angels“ an. Hanebuth wird Chef des Charters in Hannover.
Weil er das umkämpfte Rotlichtviertel befriedet, feiern ihn Lokalpolitiker als „gutes Beispiel dafür, wie man Kriminalität im Milieu eindämmt“. Das gelingt nicht immer: Hanebuth muss wegen schwerer Körperverletzung 3,5 Jahre in den Knast.
Seinem Ruf schadet das kaum: Medienwirksam schließt er 2010 Frieden mit den verfeindeten „Bandidos“. Sein Anwalt, ein enger Freund von Kanzler Gerhard Schröder, feilt fleißig mit am Image des zu Unrecht gefürchteten Rockerbosses.
Bild Zeitung
Hells-Angels-Boss Hanebuth ein freier Mann
Justiz warf ihm Geldwäsche, illegalen Waffenbesitz und Bildung einer kriminellen Vereinigung vor
Ex-Rocker-Boss Frank Hanebuth (59) ist ein freier Mann!
Der ehemalige Hannover-Chef der Hells Angels wurde von einem Gericht in Madrid (Spanien) freigesprochen. Genauso wie zwölf andere mutmaßliche Angehörige der Motorradbande auch.
Die spanische Staatsanwaltschaft warf Hanebuth unter anderem Geldwäsche, illegalen Waffenbesitz und Bildung einer kriminellen Vereinigung vor. Sie forderte für ihn Haftstrafen von insgesamt 13 Jahren. Die Straftaten soll er in den Jahren 2009 bis 2013 auf Mallorca als regionaler Chef des Motorradclubs „Hells Angels“ begangen haben. Der Deutsche bestreitet nach Angaben seiner Anwälte alle Vorwürfe.
Hells-Angels-Präsident Frank Hanebuth zu BILD, der in Hannover vom Urteil erfahren hat: „Ich bin erleichtert, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat. Ich habe immer wieder gesagt, dass ich unschuldig bin. Angst vor einer Haftstrafe hatte ich nicht, ich habe vor nichts Angst. Die Zeit in der Untersuchungshaft war nicht ohne und hat vieles kaputt gemacht.“
Neben Hanebuth nahmen an den insgesamt zehn Verhandlungstagen bis zum 10. Februar 2023 48 weitere mutmaßliche Ex-Mitglieder und Helfer des Rockerclubs auf der Anklagebank Platz – darunter viele Deutsche, aber auch Spanier, Türken und Luxemburger. Die von der Anklage geforderten Freiheitsstrafen summieren sich auf knapp 300 Jahre.
35 Angeklagte machten einen Deal mit der Justiz: Geständnis gegen geringe Haftstrafe. 32 von ihnen wurden am Ende verurteilt. Sie bekommen auch deshalb mildere Strafen, weil sich das Verfahren so lange hingezogen hatte.
Denn Frank Hanebuth wurde schon im Sommer 2013 zusammen mit anderen mutmaßlichen Rockern bei einer spektakulären Razzia auf Mallorca festgenommen.
Nach zwei Jahren hinter Gittern wurde er im Sommer 2015 gegen eine Kaution von 60 000 Euro und unter Auflagen aus der U-Haft in einem Hochsicherheitsgefängnis in Cádiz entlassen. Aber erst 2017 durfte er Spanien verlassen. Er kehrte damals nach Deutschland zurück. Der Prozess begann erst im April 2022.
Das ist der Hells Angels Boss Frank Hanebuth
Hanebuth stammt aus bürgerlichem Haus. Der Vater Schuldirektor, die Mutter Sekretärin, lernt er Zimmermann und jobbt als Rausschmeißer in der Kiezbar „Schwarzer Peter“ am Steintor in Hannover. Er wird Chef des Rockerclubs „Bones MC“, betreibt Bordelle, 1999 schließt sich sein Club den „Hells Angels“ an. Hanebuth wird Chef des Charters in Hannover.
Weil er das umkämpfte Rotlichtviertel befriedet, feiern ihn Lokalpolitiker als „gutes Beispiel dafür, wie man Kriminalität im Milieu eindämmt“. Das gelingt nicht immer: Hanebuth muss wegen schwerer Körperverletzung 3,5 Jahre in den Knast.
Seinem Ruf schadet das kaum: Medienwirksam schließt er 2010 Frieden mit den verfeindeten „Bandidos“. Sein Anwalt, ein enger Freund von Kanzler Gerhard Schröder, feilt fleißig mit am Image des zu Unrecht gefürchteten Rockerbosses.
Bild Zeitung