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In Petingen werden die Bauprojekte teurer als angedacht

Roter.Teufel

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Wegen Corona-Krise
In Petingen werden die Bauprojekte teurer als angedacht


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Knapp 10 Millionen Euro waren für die Renovierung des Fußballfeldes vorgesehen, nun werden aber 15 Millionen benötigt.

Es ist eine Folge der Corona-Krise: Die zum Teil erheblich gestiegenen Kosten für Baumaterialien belasten nicht nur Privathaushalte, sondern auch die Kommunen. Der Gemeinderat Petingen musste in seiner jüngsten Sitzung Zusatzkredite für gleich drei Projekte stimmen. Auch wenn das zähneknirschend zur Kenntnis genommen wurde, so herrschte doch weitgehend Einigkeit zwischen Mehrheit und Opposition, als es darum ging, in den sauren Apfel zu beißen.

Ein Trostpflaster mag es dabei sein, dass die Preissteigerungen für Petingen durchaus verkraftbar sind, denn die Gemeinde verfügt über ein gesundes Finanzpolster. Das sei das Ergebnis einer vorsichtigen Finanzpolitik in den vergangenen Jahren, hieß es vom CSV/LSAP-Schöffenrat.
15 Millionen Euro für das Stadion

Wesentlich teurer als geplant wird die Modernisierung des Fußballfeldes in Rodange. Für den Bau einer neuen Tribüne und von Stehplätzen sowie das Errichten eines Parkhauses mit 182 Stellplätzen hatte der Gemeinderat am 16. Dezember 2019 einen ersten Kostenvoranschlag von 9,63 Millionen Euro gestimmt. Im Juni 2020 wurde dieser Betrag auf knapp 9,8 Millionen angepasst. Jetzt sollen 15 Millionen Euro in die Verjüngungskur der Sportstätte investiert werden.

Schöffe Jean-Marie Halsdorf (CSV) begründete die Preissteigerung damit, dass sich alleine die Preise für die Baumaterialien aufgrund der Corona-Krise um 1,5 Millionen Euro verteuert haben. Das entspricht in etwa 15 Prozent der ursprünglich geschätzten Ausgaben. Hinzu kommt, dass die Kosten für die Stabilisierungsarbeiten auf dem Standort des künftigen Parkhauses unterschätzt wurden. Aufgrund von Bohrungen wurde festgestellt, dass hier Mehrausgaben von etwa zwei Millionen Euro anfallen.

Auch wenn sich die Begeisterung durchaus in Grenzen hielt, so äußerte die Opposition Verständnis für die gestiegenen Kosten. Marc Goergen (Piraten) wollte wissen, ob eventuell Einnahmen aus der Werbung auf dem Spielfeld der Gemeinde zustünden, um zumindest einen Teil der Mehrkosten zu kompensieren. Das sei nicht vorgesehen, erklärte Schöffe Romain Mertzig (LSAP). Dieses Geld werde auch in Zukunft in die Kassen der Sportvereine fließen.

Kritik gab es an der Arbeit des verantwortlichen Architektenbüros. So waren sowohl Romain Scheuer (Déi Gréng) als auch Marie-Louise Bouché-Berens (DP) der Meinung, die Planer hätten die Probleme mit der Stabilität des Untergrunds besser prüfen und frühzeitig erkennen müssen.

Positiv bewertet wurde, dass durch den Bau des Parkhauses die Parkkapazität wesentlich steigen wird. Das bestätigte Schöffe Jean-Marie Halsdorf. Seinen Erklärungen zufolge wird sich die Zahl der zur Verfügung stehenden Abstellplätze im Viertel von 60 auf 182 verdreifachen. Weiter wies er darauf hin, dass ein Nutzungskonzept für das Parkhaus in Ausarbeitung sei. Ausgeschlossen sei aber schon, dass es für das Abstellen von Lieferwagen genutzt werden darf. Für diese Fahrzeuge soll eine andere Lösung gefunden werden.
Neuer Pavillon

Teurer als ursprünglich geplant wird auch die Neugestaltung des J.F.-Kennedy-Platzes beim Rathaus. Ursprünglich war man von einer Ausgabe von 2,18 Millionen Euro ausgegangen, jetzt sollen 3,65 Millionen investiert werden. Auch hier führen die Materialkosten zu einer Verteuerung, wie Schöffe Jean-Marie Halsdorf betonte.

Im Mittelpunkt wird ein Pavillon stehen. Die Stahlkonstruktion begreift einen Ausschank mit Innen- und Außenbereich, mit beheizbarer Terrasse sowie öffentliche Toiletten. Auch wenn das Projekt teurer wird als anfangs geplant, gab sich Patrick Remacle (CSV) überzeugt, dass es zu einer Aufwertung des Zentrums beitragen wird. Kritische Töne hingegen kamen von der grünen Fraktion. Romain Becker: „Es entspricht nicht unseren Vorstellungen.“ Dem widersprach Roland Breyer (CSV), der von einem „positiven Projekt“ sprach.

Laut Jean-Marie Halsdorf könnte die Neugestaltung des Platzes im Mai anlaufen. Er geht davon aus, dass der neue Pavillon neun Monate im Jahr nutzbar sein wird.

Ein Zusatzkredit von 150.000 Euro musste auch gestimmt werden für die Einrichtung von Übernachtungsmöglichkeiten in einem Eisenbahnwaggon in Fond-de-Gras im Rahmen des Kulturjahres 2022. Die Ausgaben steigen von 650.000 auf 800.000 Euro. Begründet wurde die Verteuerung mit Sanierungs- und Materialkosten.

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