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- Out 5, 2021
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Kind verbrannte sich am Essen
Irres Nugget-Urteil gegen McDonald’s
Es ist ein kurioses Urteil, wie es wohl nur in den USA ergehen kann: Der Fast-Food-Riese McDonald’s soll schuld daran sein, dass sich ein Mädchen (heute 7) an einem Chicken McNugget verbrannte.
Das entschied jetzt eine Jury an einem Gericht in Südflorida. Sie befand sowohl McDonald’s als auch den Franchisenehmer der betroffenen Filiale in der 70 000-Einwohner-Stadt Tamarac für schuldig.
Der US-Konzern habe es versäumt, Hinweise für den sicheren Umgang mit dem heißen Essen zu geben, so die Jury. Jetzt wird McDonald’s wohl blechen müssen! Wie viel, das ist noch offen und wird von einem anderen Gericht entschieden.
DAS war passiert
Der Verbrennungs-Vorfall geschah im Jahr 2019. Philana Holmes sagte aus, sie habe am Drive-in von McDonald’s je ein „Happy Meal“ für ihren Sohn und ihre damals vier Jahre alte Tochter Olivia gekauft. Das Essen bekam sie am Schalter, reichte es auf die Rücksitze zu den Kindern.
Dann passierte es!
Die Mutter fuhr wieder los und plötzlich begann ihre Tochter zu schreien. Holmes wollte ihrem Kind helfen – und entdeckte eine Brandwunde am Bein des Kindes. Das Nugget war heruntergefallen und hatte zwischen Autositz und Bein geklemmt.
Mit dem iPhone fotografierte die Mutter die Verletzungen und zeichnete auch Olivias Schreie auf. Die Tonaufnahmen des Mädchens, das Autistin ist, wurden auch vor Gericht abgespielt. Zwei Tage lang wurde der Fall verhandelt, mehrere Zeugen vernommen.
Finden Sie das Urteil gegen McDonalds richtig?
App-Nutzer gelangen hier zur Umfrage.Familie: Mädchen „entstellt und vernarbt“
Die Eltern des Mädchens hatten gegen McDonald’s und den Franchisenehmer geklagt. Sie hätten die Mitarbeiter nicht ausreichend darin geschult, Kunden vor der „gefährlichen“ Temperatur des Essens zu warnen.
Außerdem seien die Nuggets mit viel höheren Temperaturen als nötig zubereitet worden, behauptete die Familie. Olivia sei nach dem Vorfall „entstellt und vernarbt“.
Die McDonald’s-Anwälte argumentierten, dass das Essen heiß sein MUSSTE. Denn: Bei rohem Hähnchenfleisch besteht die Gefahr einer Salmonellenvergiftung.
„Unser Mitgefühl gilt der Familie wegen dieses bedauerlichen Vorfalls, denn die Sicherheit unserer Kunden hat für uns höchste Priorität“, sagte Brent Upchurch, Chef des McDonald’s-Franchisenehmers.
Die berühmte Kaffee-Klage
Der Fall weckt Erinnerungen an eine andere Klage gegen McDonald’s, die in den 90ern weltberühmt wurde: Stella Liebeck († 91) aus dem US-Staat New Mexico hatte sich an heißem Kaffee der Fast-Food-Kette verbrannt. Den hatte sie sich aus Versehen über den Schoß gekippt – und klagte.
Das Missgeschick sollte sich auszahlen: Zu 2,7 Millionen Dollar Schadenersatz (heute 2,5 Mio. Euro) verdonnerte ein Geschworenengericht damals McDonald’s. Später wurde die Summe von einem anderen Richter auf weniger als 500 000 Dollar (rund 460 000 Euro) reduziert.
Dafür sicherte sich die Klägerin abseits des Gerichtssaals dauerhaften Ruhm. Für die skurrilsten Klagen gab es einige Jahre sogar den „Stella Award“. Einen Preis für die absurdeste Beschwerde – benannt nach Stella Liebeck
Bild Zeitung
Irres Nugget-Urteil gegen McDonald’s
Es ist ein kurioses Urteil, wie es wohl nur in den USA ergehen kann: Der Fast-Food-Riese McDonald’s soll schuld daran sein, dass sich ein Mädchen (heute 7) an einem Chicken McNugget verbrannte.
Das entschied jetzt eine Jury an einem Gericht in Südflorida. Sie befand sowohl McDonald’s als auch den Franchisenehmer der betroffenen Filiale in der 70 000-Einwohner-Stadt Tamarac für schuldig.
Der US-Konzern habe es versäumt, Hinweise für den sicheren Umgang mit dem heißen Essen zu geben, so die Jury. Jetzt wird McDonald’s wohl blechen müssen! Wie viel, das ist noch offen und wird von einem anderen Gericht entschieden.
DAS war passiert
Der Verbrennungs-Vorfall geschah im Jahr 2019. Philana Holmes sagte aus, sie habe am Drive-in von McDonald’s je ein „Happy Meal“ für ihren Sohn und ihre damals vier Jahre alte Tochter Olivia gekauft. Das Essen bekam sie am Schalter, reichte es auf die Rücksitze zu den Kindern.
Dann passierte es!
Die Mutter fuhr wieder los und plötzlich begann ihre Tochter zu schreien. Holmes wollte ihrem Kind helfen – und entdeckte eine Brandwunde am Bein des Kindes. Das Nugget war heruntergefallen und hatte zwischen Autositz und Bein geklemmt.
Mit dem iPhone fotografierte die Mutter die Verletzungen und zeichnete auch Olivias Schreie auf. Die Tonaufnahmen des Mädchens, das Autistin ist, wurden auch vor Gericht abgespielt. Zwei Tage lang wurde der Fall verhandelt, mehrere Zeugen vernommen.
Finden Sie das Urteil gegen McDonalds richtig?
App-Nutzer gelangen hier zur Umfrage.Familie: Mädchen „entstellt und vernarbt“
Die Eltern des Mädchens hatten gegen McDonald’s und den Franchisenehmer geklagt. Sie hätten die Mitarbeiter nicht ausreichend darin geschult, Kunden vor der „gefährlichen“ Temperatur des Essens zu warnen.
Außerdem seien die Nuggets mit viel höheren Temperaturen als nötig zubereitet worden, behauptete die Familie. Olivia sei nach dem Vorfall „entstellt und vernarbt“.
Die McDonald’s-Anwälte argumentierten, dass das Essen heiß sein MUSSTE. Denn: Bei rohem Hähnchenfleisch besteht die Gefahr einer Salmonellenvergiftung.
„Unser Mitgefühl gilt der Familie wegen dieses bedauerlichen Vorfalls, denn die Sicherheit unserer Kunden hat für uns höchste Priorität“, sagte Brent Upchurch, Chef des McDonald’s-Franchisenehmers.
Die berühmte Kaffee-Klage
Der Fall weckt Erinnerungen an eine andere Klage gegen McDonald’s, die in den 90ern weltberühmt wurde: Stella Liebeck († 91) aus dem US-Staat New Mexico hatte sich an heißem Kaffee der Fast-Food-Kette verbrannt. Den hatte sie sich aus Versehen über den Schoß gekippt – und klagte.
Das Missgeschick sollte sich auszahlen: Zu 2,7 Millionen Dollar Schadenersatz (heute 2,5 Mio. Euro) verdonnerte ein Geschworenengericht damals McDonald’s. Später wurde die Summe von einem anderen Richter auf weniger als 500 000 Dollar (rund 460 000 Euro) reduziert.
Dafür sicherte sich die Klägerin abseits des Gerichtssaals dauerhaften Ruhm. Für die skurrilsten Klagen gab es einige Jahre sogar den „Stella Award“. Einen Preis für die absurdeste Beschwerde – benannt nach Stella Liebeck
Bild Zeitung