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- Out 5, 2021
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Ministerpräsident Netanjahu trifft Scholz in Berlin
Israel wird ALLES tun, um Iran zu stoppen
Bei dem Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (73) kam bis zur letzten Minute alles anders als geplant.
Eigentlich war die Landung in Berlin am Mittwochabend geplant, Netanjahu landete aber schließlich erst um 1.30 Uhr morgens. Die Frau des Ministerpräsidenten, Sara Netanjahu, entschied sich in letzter Minute, in Israel zu bleiben.
Der öffentliche Teil des Besuchs, für den in Berlin die höchste Sicherheitsstufe gilt, begann heute mit einer Holocaust-Gedenkfeier in der Gedenkstätte „Gleis 17“ am Bahnhof Grunewald.
► Der israelische Ministerpräsident traf als Erster ein, wenige Minuten später kam dann auch Bundeskanzler Olaf Scholz (64). Als Zeichen des Respekts gegenüber der jüdischen Gemeinde trug er eine schwarze Kippa an diesem Ort des Gedenkens.
Während der kleinen Zeremonie wiederholte Scholz, was Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Vergangenheit ebenfalls gesagt hatte: „Israels Sicherheit ist Teil von Deutschlands Staatsräson, das wird sich nicht ändern.“
In Bezug auf den Iran wurde Netanjahu in seiner Rede besonders deutlich: „Wir wissen, dass der Aufruf zur Vernichtung des jüdischen Volkes nicht aufgehört hat. Die wichtigste Lektion, die wir gelernt haben, ist, dass wir (…) die Pläne des Bösen frühzeitig stoppen müssen, um eine Katastrophe zu verhindern.“
Nach einem gemeinsamen Mittagessen, das weit länger dauerte als im Zeitplan vorgesehen, stellten sich Netanjahu und Scholz der Presse.
„Heute gibt es ein fanatisches Regime, das den jüdischen Staat auslöschen will. Das jüdische Volk wird einen zweiten Holocaust nicht zulassen. Der jüdische Staat wird alles in seiner Macht tun, um zu verhindern, dass der Iran Atomwaffen erhält. Punkt“, so Netanjahu in Berlin deutlich.
Bei dem Treffen zwischen Netanjahu und Scholz ging es jedoch nicht nur um den Iran oder den künftigen deutschen Kauf des israelischen „Arrow-3“-Raketenabwehrsystems.
Der Besuch des israelischen Ministerpräsidenten steht im Schatten der geplanten Justizreform in Israel, die droht, das Oberste Gericht zu entmachten.
► Die geplante Reform war ein zentrales Thema beim Treffen zwischen Scholz und Netanjahu. Der Kanzler hoffe, dass in Israel bald eine Einigung erzielt wird.
Hintergrund: Am Mittwoch, kurz vor Netanjahus Abreise nach Berlin, hat Israels Präsident Yitzhak Herzog (62) einen Kompromiss-Entwurf vorgeschlagen. Sieben Minuten nach der Rede des Präsidenten lehnte die Koalition diesen Vorschlag jedoch bereits ab.
Der Bundeskanzler mahnte nach dem Gespräch mit Netanjahu in Berlin: „Wir würden uns als Freunde Israels wünschen, das auch über diesen Vorschlag noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.“
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, der am Rande der Gedenkveranstaltung am „Gleis 17“ kurz Netanjahu traf, teilte dem israelischen Ministerpräsidenten mit: „Ich habe dem Ministerpräsidenten meine Sorge darüber ausgedrückt, dass seine Regierung die israelische Gesellschaft zunehmend spaltet und dabei ist, Vertrauen in das demokratische Israel zu verspielen. Jüdinnen und Juden in Deutschland und in aller Welt stehen fest an der Seite Israels und wollen dies auch weiterhin tun.“
Nach dem Treffen mit dem Kanzler ging es für Netanjahu weiter ins Schloss Bellevue, dort trifft er Präsident Frank-Walter Steinmeier.
Bild Zeitung
Israel wird ALLES tun, um Iran zu stoppen
Bei dem Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (73) kam bis zur letzten Minute alles anders als geplant.
Eigentlich war die Landung in Berlin am Mittwochabend geplant, Netanjahu landete aber schließlich erst um 1.30 Uhr morgens. Die Frau des Ministerpräsidenten, Sara Netanjahu, entschied sich in letzter Minute, in Israel zu bleiben.
Der öffentliche Teil des Besuchs, für den in Berlin die höchste Sicherheitsstufe gilt, begann heute mit einer Holocaust-Gedenkfeier in der Gedenkstätte „Gleis 17“ am Bahnhof Grunewald.
► Der israelische Ministerpräsident traf als Erster ein, wenige Minuten später kam dann auch Bundeskanzler Olaf Scholz (64). Als Zeichen des Respekts gegenüber der jüdischen Gemeinde trug er eine schwarze Kippa an diesem Ort des Gedenkens.
Während der kleinen Zeremonie wiederholte Scholz, was Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Vergangenheit ebenfalls gesagt hatte: „Israels Sicherheit ist Teil von Deutschlands Staatsräson, das wird sich nicht ändern.“
In Bezug auf den Iran wurde Netanjahu in seiner Rede besonders deutlich: „Wir wissen, dass der Aufruf zur Vernichtung des jüdischen Volkes nicht aufgehört hat. Die wichtigste Lektion, die wir gelernt haben, ist, dass wir (…) die Pläne des Bösen frühzeitig stoppen müssen, um eine Katastrophe zu verhindern.“
Nach einem gemeinsamen Mittagessen, das weit länger dauerte als im Zeitplan vorgesehen, stellten sich Netanjahu und Scholz der Presse.
„Heute gibt es ein fanatisches Regime, das den jüdischen Staat auslöschen will. Das jüdische Volk wird einen zweiten Holocaust nicht zulassen. Der jüdische Staat wird alles in seiner Macht tun, um zu verhindern, dass der Iran Atomwaffen erhält. Punkt“, so Netanjahu in Berlin deutlich.
Bei dem Treffen zwischen Netanjahu und Scholz ging es jedoch nicht nur um den Iran oder den künftigen deutschen Kauf des israelischen „Arrow-3“-Raketenabwehrsystems.
Der Besuch des israelischen Ministerpräsidenten steht im Schatten der geplanten Justizreform in Israel, die droht, das Oberste Gericht zu entmachten.
► Die geplante Reform war ein zentrales Thema beim Treffen zwischen Scholz und Netanjahu. Der Kanzler hoffe, dass in Israel bald eine Einigung erzielt wird.
Hintergrund: Am Mittwoch, kurz vor Netanjahus Abreise nach Berlin, hat Israels Präsident Yitzhak Herzog (62) einen Kompromiss-Entwurf vorgeschlagen. Sieben Minuten nach der Rede des Präsidenten lehnte die Koalition diesen Vorschlag jedoch bereits ab.
Der Bundeskanzler mahnte nach dem Gespräch mit Netanjahu in Berlin: „Wir würden uns als Freunde Israels wünschen, das auch über diesen Vorschlag noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.“
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, der am Rande der Gedenkveranstaltung am „Gleis 17“ kurz Netanjahu traf, teilte dem israelischen Ministerpräsidenten mit: „Ich habe dem Ministerpräsidenten meine Sorge darüber ausgedrückt, dass seine Regierung die israelische Gesellschaft zunehmend spaltet und dabei ist, Vertrauen in das demokratische Israel zu verspielen. Jüdinnen und Juden in Deutschland und in aller Welt stehen fest an der Seite Israels und wollen dies auch weiterhin tun.“
Nach dem Treffen mit dem Kanzler ging es für Netanjahu weiter ins Schloss Bellevue, dort trifft er Präsident Frank-Walter Steinmeier.
Bild Zeitung