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Ist ER Cornelia Hümpfers (†18) Mörder?

Roter.Teufel

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Cold Case nach 45 Jahren gelöst
Ist ER Cornelia Hümpfers (†18) Mörder?


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Kolitzheim (Bayern) – Steht der Cold Case Cornelia Hümpfer nach 45 Jahren kurz vor der Aufklärung?

Die Kriminalpolizei Schweinfurt und die Staatsanwaltschaft Schweinfurt haben einen dringend Tatverdächtigen in den USA verhaften lassen. Dem mittlerweile 69-jährigen Tommy Molina aus Nebraska wird vorgeworfen, vor rund 45 Jahren die damals 18-jährige Cornelia Hümpfer ermordet zu haben. Molina war 1978 als US-Soldat in Schweinfurt stationiert, wurde nun vor wenigen Tagen in den USA verhaftet.

Sein mutmaßliches Opfer wurde im April 1978 auf schreckliche Weise getötet.

Der Cold Case „Cornelia Hümpfer“

Es war ein Anblick, den die Augenzeugen nie vergessen werden: Am frühen Morgen des 21. April 1978 finden Autofahrer auf der Staatsstraße zwischen Kolitzheim und Unterspiesheim einen weiblichen Leichnam am Straßenrand. Der Körper der jungen Frau war blutverschmiert, im Rücken- und Nackenbereich durch zahlreiche Messerstiche gezeichnet. Es handelte sich um die Leiche der damals 18-jährigen Cornelia Hümpfer.

Laut Polizei wurde der Körper der jungen Frau auf Anhöhe abseits der Fahrbahn abgelegt. Vom Täter fehlte jede Spur… Und auch die Ermittlungen schienen hoffnungslos: Zwar hatte die Polizei schon früh den Verdacht, dass einer der in der Region stationierten US-Soldaten der Täter sein könnte. Doch es konnte nie ein Tatverdächtiger ausfindig gemacht werden. Eine Zeugin gab damals den Hinweis, dass sie am Fundort des Leichnams auf einen Kleinwagen mit grünen Kennzeichen für US-Soldaten aufmerksam geworden war. Der Fall blieb dennoch für 45 Jahre lang ungelöst.

Der Durchbruch: Hinweise aus den USA

Der jetzige Tatverdächtige Molina geriet erstmals 1996 in den Fokus der Ermittler. Amerikanische Militär-Strafverfolgungsbehörden hatten Hinweise gegeben, die den Tatverdacht gegen den Beschuldigten begründen. Bei folgenden Vernehmungen bestritt er jedoch vehement, das Verbrechen begangen zu haben. Da auch die sonstigen Maßnahmen und Spurenabgleiche nicht dazu führten, dass sich der Tatverdacht erhärtete, blieb der Beschuldigte auf freiem Fuß. Die Ermittlungen gegen ihn wurden im Jahr 2001 vorerst eingestellt.

Da Mord nicht verjährt blieb die Akte Cornelia immer geöffnet, nun brachte eine neue Kriminaltechnik in der DNA-Analyse den Durchbruch: Kriminalpolizisten fanden die DNA des Beschuldigten an tatrelevanten Kleidungsstücken des Opfers.

Durch die neuesten Ermittlungserkenntnisse erwirkte die Staatsanwaltschaft Schweinfurt einen internationalen Haftbefehl gegen Molina. Am 21. Juni klickten in Gering, Nebraska, die Handschellen. Der Verhaftete wartet nun auf seine Auslieferung nach Deutschland, wo er sich einem Strafverfahren wegen des Verdachts des Mordes stellen muss.
Das Motiv: Eine Beziehungstat

Die Ermittler gehen dem aktuellen Sachstand nach davon aus, dass der Festgenommene eine Beziehung mit der zur Tatzeit 18-Jährigen geführt hatte. Am Tatort, der gleichzeitig auch der Fundort des Leichnams ist, soll der damals 24-Jährige der sechs Jahre jüngeren Frau die tödlichen Stichverletzungen zugefügt und sie dort zurückgelassen haben.

Bild Zeitung
 
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